Großes Fragezeichen im Gesicht

Der Tanz der naturintegrierten, meist indigenen Völker, ist Ausdruck. Ausdruck des eigenen Seelenlebens, Opfer, Begrüßung, Abschied, Huldigung. Ausdruck der Dankbarkeit an einen Gott oder ein Naturwesen.
Oftmals werden auch Tiergestalten angenommen. Der Jaguar(Gott) ist z.B. ein sehr verbreitetes Tanztier. Sie tanzen aber auch Fragen. Was kann man einen Kolibri fragen?.....
Diese Tänze haben mit unserem Walzer nix zu tun. Da geht es um Entrücktheit (Ekstase) aus dem eigenen ICH entrückt sein, die Seele (Anima, Animales), das Wesen des Tieres spüren, leben. Die Wildheit zu erfahren. Im besten Fall, Antworten zu erhalten.
 
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Sorry, aber da muß ich Dich wirklich auf Apu Kuntur verweisen. So weit bin ich noch lange nicht (ich muß noch sehr viel lernen)! Es läuft wohl darauf hinaus, sich uneingeschränkt und ohne jeden Vorbehalt auf sein Totem einzulassen und mit ihm eins zu werden.

Invokation. Umgekehrt geht das übrigens auch.

LG
Any
 
Ich sehe übrigens in so einer Laienübung keine Probleme, noch lässt sich daraus eine Abewertung dieser Frau ableiten, die das anbietet. Es ist eine Übung, eine Rückanbindung an die Natur und soll überhaupt kein Krafttiertanz im Sinne eine Invokation sein. Mehr würde ich einem interessierten Laien auch gar nicht ans Bein binden wollen.

Sich vorzustellen, wie ein Tier ist, ist mit Sicherheit für einen Menschen, der sich zum Thema Schamanismus nichts vorstellen kann, eine spannende Sache. Diese Menschen werden intuitiv mit ihren Assoziationen zu den entsprechenden Tieren verbunden, erfahren sich selbst in ihren Vorstellungen neu. :)

Lg
Any
 
Ich denke irgendwie dass diese Krafttierenergie ganz spontan von innen kommt und ganz sicher nicht für Ungeübte so einfach abrufbar ist.
Wenn man eine x-beliebige Karte zieht, dann hat man keinerlei inneren Bezug zur Symbolik oder Energie/Kraft/Weisheit eines Tieres.

Es kann trotzdem helfen sich damit zu beschäftigen was ein bestimmtes Tier sagen will, denn wir kommen in die verschiedensten Lebenssituationen, wo immer wieder andere Fertigkeiten gebraucht werden.

In so einer gestellten Situation würde man dann doch eher so tanzen wie man denkt dieses Tier würde sich bewegen und bestimmte Geräusche machen.

Wie es sich anfühlt ein bestimmtes Tier tatsächlich zu sein und nicht nur zu spielen ist eine andere Fragestellung.

:)

Es geht eigentlich nicht darum, sich wie dieses Tier zu bewegen oder zu klingen. Das ist ja nur der Zugang zu diesem Tier. Wie Du richtig schreibst geht es ja darum, dieses Tier zu spüren und seine Eigenschaften in sich aufzunehmen bzw. von seinen Eigenschaften zu lernen.

Dass das bei Anfängern natürlich nicht unbedingt gleich funktioniert ist klar. Aber man muss eben auch einmal den Anfang machen, um dann mit Übung Zugang zu "höheren Weihen" zu bekommen.
 
"Krafttiertanz" oder ähnliches - da gibts ja einiges mehr, was gemacht wird - ist eine Invokation.
Und das ist halt was völlig anderes, als ein Tier nachzumachen.

Das sind zwei paar Schuhe.

:)
 
Dass das bei Anfängern natürlich nicht unbedingt gleich funktioniert ist klar. Aber man muss eben auch einmal den Anfang machen, um dann mit Übung Zugang zu "höheren Weihen" zu bekommen.

Man muss nicht.
Es ist möglich dieses zumindest als Anfänger im privaten Bereich erst mal so geschehen zu lassen wie es von alleine will.

Einmal die Woche zu einer Krafttiertanzgruppe zu gehen würde mir persönlich sehr unnatürlich erscheinen, Trance/Tanz nur willentlich erzeugt mit einem gewissen Ehrgeiz verbunden was passieren sollte, schliesslich will man ja keinen schlechteren Zugang zu den anderen Welten haben wie die anderen und nun hat man schon mal Geld dafür bezahlt und es soll effizient was dabei rauskommen.;)

Ich habe meine Tanztrance-Erfahrungen eigentlich eher zufällig gemacht.
Also abends im Hintergrund vor dem Einschlafen, zum Entspannen etwas spezielle Musik oder wenn ich einfach nur in einer Arbeitspause ein bischen vor mich hintrommle zum Abbau von innerem Stress.

Und dann kommt man ganz alleine in bestimmte Bewegungen, das können alte Ritualtänze sein oder Krafttiertanz mit eigenartigen Geräuschen dazu, manchmal Lieder, das ist bei jedem anders...
Das wirkt als authentische Erfahrung ganz anders nach als eine Krokodilkarte zu ziehen ohne wirklich jemals einem Krokodil begegnet zu sein, geschweige denn seinem Geist.
 
Sorry, aber da muß ich Dich wirklich auf Apu Kuntur verweisen. So weit bin ich noch lange nicht (ich muß noch sehr viel lernen)! Es läuft wohl darauf hinaus, sich uneingeschränkt und ohne jeden Vorbehalt auf sein Totem einzulassen und mit ihm eins zu werden.
Was heißt "noch lange nicht"?
Woher weißt Du das? So genau weiß man doch selten vorher, wann man welchen Schritt unternimmt - besonders, wenn es um intellektuell-nicht-fassbare Themen geht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe übrigens in so einer Laienübung keine Probleme, noch lässt sich daraus eine Abewertung dieser Frau ableiten, die das anbietet. Es ist eine Übung, eine Rückanbindung an die Natur und soll überhaupt kein Krafttiertanz im Sinne eine Invokation sein. Mehr würde ich einem interessierten Laien auch gar nicht ans Bein binden wollen.
Gegen eine Rückanbindung an die Natur sagt kein Mensch was, ich am allerwenigsten, denn das kann nur gut für sie sein. :)
Mein wenig geistreiches Gesicht beruhte darauf, daß ich das überhaupt nicht mit dem in Überstimmung bringen konnte, was ich darüber gelesen habe.

LG
Grauer Wolf
 
Was heißt "noch lange nicht"?
Woher weißt Du das? So genau weiß man doch selten vorher, wann man welchen Schritt unternimmt - besonders, wenn es um intellektuell-nicht-fassbare Themen geht. ;)
Da hast Du auch wieder recht. Überbleibsel meiner ultrarationalen, bürgerlichen Existenz... :D

LG
Grauer Wolf
 
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Man muss nicht.
Es ist möglich dieses zumindest als Anfänger im privaten Bereich erst mal so geschehen zu lassen wie es von alleine will.

Also ich kenne kaum Anfänger, die von sich aus Rituale und Zugänge erfinden. Die meisten brauchen einfach einmal als Anfang eine Anleitung.

Einmal die Woche zu einer Krafttiertanzgruppe zu gehen würde mir persönlich sehr unnatürlich erscheinen, Trance/Tanz nur willentlich erzeugt mit einem gewissen Ehrgeiz verbunden was passieren sollte, schliesslich will man ja keinen schlechteren Zugang zu den anderen Welten haben wie die anderen und nun hat man schon mal Geld dafür bezahlt und es soll effizient was dabei rauskommen.;)

Mein's wäre es auch nicht. Aber ich bin nicht der Maßstab.

Natürlich ist am Anfang auch Ehrgeiz dabei. Aber das ist dann auch ein ganz wichtiger Motor, der dann in das Lernen führt. Natürlich gibt's dann auch noch den Umweg über's Nachmachen ohne Inhalte oder über das Einbilden von Kenntnissen die tatsächlich nicht vorhanden sind. Aber bei den meisten Leuten nivelliert sich das im Laufe der Zeit.

Ich habe meine Tanztrance-Erfahrungen eigentlich eher zufällig gemacht.
Also abends im Hintergrund vor dem Einschlafen, zum Entspannen etwas spezielle Musik oder wenn ich einfach nur in einer Arbeitspause ein bischen vor mich hintrommle zum Abbau von innerem Stress.

Und dann kommt man ganz alleine in bestimmte Bewegungen, das können alte Ritualtänze sein oder Krafttiertanz mit eigenartigen Geräuschen dazu, manchmal Lieder, das ist bei jedem anders...
Das wirkt als authentische Erfahrung ganz anders nach als eine Krokodilkarte zu ziehen ohne wirklich jemals einem Krokodil begegnet zu sein, geschweige denn seinem Geist.

Du setzt hier aber auch Krafttiertanz = Tanzen eines (Hilfs)Tieres. Da ist ein Unterschied. Nicht jedes Tier das dir etwas sagen möchte ist dein Krafttier.
 
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