Grosse Koalition? Nein danke...

Quelle zu meiner Aussage:

Im Interview beim Deutschlandfunk am 11.08.13 antworte Herr Gabriel mit Nein, ob er GroKo eingehen würde. Daher brechen sie auch ein Wahlversprechen, wenn sie mit der Union eine Koalition eingehen.

Vor der Wahl können sie nix anderes sagen, sonst wären sie ja bescheuert, und nach der Wahl nix anderes machen. Ansonsten gäbe es Neuwahlen und das Wahlkampf-Programm der Union hieße: "Die SPD verweigert sich der Verantwortung für Deutschland." Bei Neuwahlen würde die SPD eher weiter verlieren. Sie hätte dann nur eine Möglichkeit: Rot-rot-Links... falls das überhaupt reichen würde. Aber auch das wäre ein gebrochenes Wahlversprechen. Plus: Möglicherweise wäre sogar nur eine große Koalition möglich weil die AfD bei Neuwahlen vermutlich reinkommen würde... Das wollen sie alle nicht.

Insgesamt gibts da nur schlechte "Lösungen".
 
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Ich habe mir so sehr schwarz gelb gewünscht... dann standen die Sterne ja kurz auf absolute, darauf hätte ich aber keine Lust gehabt. Noch weniger als auf ne Koalition mit den sozen...
 
Vor der Wahl können sie nix anderes sagen, sonst wären sie ja bescheuert, und nach der Wahl nix anderes machen. Ansonsten gäbe es Neuwahlen und das Wahlkampf-Programm der Union hieße: "Die SPD verweigert sich der Verantwortung für Deutschland." Bei Neuwahlen würde die SPD eher weiter verlieren. Sie hätte dann nur eine Möglichkeit: Rot-rot-Links... falls das überhaupt reichen würde. Aber auch das wäre ein gebrochenes Wahlversprechen. Plus: Möglicherweise wäre sogar nur eine große Koalition möglich weil die AfD bei Neuwahlen vermutlich reinkommen würde... Das wollen sie alle nicht.

Insgesamt gibts da nur schlechte "Lösungen".

Ja rot rot grün würde für eine Regierung reichen, aber sie haben eine Koalition mit der Linkspartei ausgeschlossen, weil die Linke eine "in sich gespaltene" Partei sei. Mal wieder eine neue Ausrede mit der Linken nicht zu koalieren und das macht sie einfach unglaubwürdig. Wenn sie wirklich etwas hätten ändern wollen, hätten sie rot rot grün gemacht.
 
Ja rot rot grün würde für eine Regierung reichen, aber sie haben eine Koalition mit der Linkspartei ausgeschlossen, weil die Linke eine "in sich gespaltene" Partei sei. Mal wieder eine neue Ausrede mit der Linken nicht zu koalieren und das macht sie einfach unglaubwürdig. Wenn sie wirklich etwas hätten ändern wollen, hätten sie rot rot grün gemacht.

Einerseits stimme ich Dir zu. Andererseits ist es nicht so ganz falsch was die SPD da sagt. Die Linke ist durchaus eine gespaltene Partei. Dazu kommt, dass sie einige, aus der Perspektive der Etablierten, extreme Ansichten hat… etwa zur Nato oder auch zur Eurokrise. Die Koalition wäre jedenfalls eher nicht stabil. Ich selbst habe die Linke gewählt, aber aus Sicht der SPD finde ich schon nachvollziehbar warum sie eine rot-rot-grüne Koalition kritisch sehen.

Abgesehen davon: Sie würden nicht wirklich etwas ändern können. Würde eine solche Koalition stabil, dann deshalb, weil die Linke sich sehr verändern würde. Denk an die Grünen vor und seit 15 Jahren… Die haben dann auch alles mitgemacht. Sie heben die Hände zu völkerrechtswidrigen Kriegseinsätzen, sie haben Hartz4 mutbeschlossen, sie heben die Hände zu Bankenrettungen, sie heben die Hände zu einer komplett verfehlten Eurokrisenpolitik usw. - und teilweise sogar ohne in der Regierung zu sein.
 
Ja das hast du schon einmal geschrieben. Und warum eigentlich? Bist du Chefin eines großen Konzerns oder was genau sind deine Argumente gegen mehr Sozialdemokratie?

Argumentationslose Aussagen wie die (und noch ein paar andere) haben immer nur das Ziel zu provozieren. Provokation wiederum kann zwar mehrere Zwecke erfüllen, in der Regel geht's aber ganz einfach nur um Feedback - Aufmerksamkeit. Kids haben oft im Alter von etwa 12 so eine Phase und wenn alles gut läuft hört das irgendwann auf. Wenn nicht - nicht. ;)
 
Einerseits stimme ich Dir zu. Andererseits ist es nicht so ganz falsch was die SPD da sagt. Die Linke ist durchaus eine gespaltene Partei. Dazu kommt, dass sie einige, aus der Perspektive der Etablierten, extreme Ansichten hat… etwa zur Nato oder auch zur Eurokrise. Die Koalition wäre jedenfalls eher nicht stabil. Ich selbst habe die Linke gewählt, aber aus Sicht der SPD finde ich schon nachvollziehbar warum sie eine rot-rot-grüne Koalition kritisch sehen.

Abgesehen davon: Sie würden nicht wirklich etwas ändern können. Würde eine solche Koalition stabil, dann deshalb, weil die Linke sich sehr verändern würde. Denk an die Grünen vor und seit 15 Jahren… Die haben dann auch alles mitgemacht. Sie heben die Hände zu völkerrechtswidrigen Kriegseinsätzen, sie haben Hartz4 mutbeschlossen, sie heben die Hände zu Bankenrettungen, sie heben die Hände zu einer komplett verfehlten Eurokrisenpolitik usw. - und teilweise sogar ohne in der Regierung zu sein.

Wissen tun wir das nicht, aber ich bezweifle, dass die Linke den gleichen Weg gegangen wäre wie die Grünen. Dafür hätte sie sich als Oppositionspartei "gefügiger" zeigen müssen, sie war aber jedoch die einzige wirkliche Opposition im Bundestag; SPD und Grünen waren schon die letzten 4 Jahre WischiWaschi und haben im Grunde meistens das Gleiche wie die Regierung beschlossen. Wäre die Linke so wie dir Grünen, dann hätten sie aus strategischen Gründen viel opportunistischer sein müssen. Verstehst du was ich meine?
Was die Eurokrise anbetrifft hat die Linke absolut Recht, denn ESM und ESFS bedeutet ganz einfach Enteignung der Steuerzahler zur Rettung von Kapitaleignern.Hier mal ein interessantes Zitat dazu mit Quellenangabe.

"Sie haben es immernoch nicht verstanden oder? Es geht nicht um "die Griechen", es geht um die Gläubiger. "Die Ergebnisse im Detail: 58,2 Milliarden (28,1 Prozent) wurden für die Rekapitalisierung griechischer Banken verwendet – anstatt den zu großen und maroden Sektor nachhaltig umzustrukturieren und die Eigentümer der Banken für deren Verluste haften zu lassen. 101,3 Milliarden (49 Prozent) kamen Gläubigern des griechischen Staats zugute. Davon wurden 55,44 Milliarden verwendet, um auslaufende Staatsanleihen zu bedienen – anstatt die Gläubiger das Risiko tragen zu lassen, für das sie zuvor hohe Zinsen kassiert hatten. Weitere 34,6 Milliarden dienten dazu, die Gläubiger für den Schuldenschnitt im März 2012 zu gewinnen. 11,29 Milliarden wurden im Dezember 2012 für einen Schuldenrückkauf eingesetzt, bei dem der griechische Staat Gläubiger beinahe wertlose Anleihen abkaufte. 46,6 Milliarden (22,5 Prozent) flossen in den griechischen Staatshaushalt oder konnten nicht eindeutig zugeordnet werden. 0,9 Milliarden (0,4 Prozent) gingen als griechischer Beitrag an den neuen Rettungsschirm ESM." Griechenland-"Rettung": 77 Prozent flossen in Finanzsektor (http://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2013/06/17/griechenland-rettung.html)
 
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Argumentationslose Aussagen wie die (und noch ein paar andere) haben immer nur das Ziel zu provozieren. Provokation wiederum kann zwar mehrere Zwecke erfüllen, in der Regel geht's aber ganz einfach nur um Feedback - Aufmerksamkeit. Kids haben oft im Alter von etwa 12 so eine Phase und wenn alles gut läuft hört das irgendwann auf. Wenn nicht - nicht. ;)

Sehe ich auch so. Wirkt wie ein kläglicher Versuch Aufmerksamkeit zu erregen...
 
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Wissen tun wir das nicht, aber ich bezweifle, dass die Linke den gleichen Weg gegangen wäre wie die Grünen. Dafür hätte sie sich als Oppositionspartei "gefügiger" zeigen müssen, sie war aber jedoch die einzige wirkliche Opposition im Bundestag; SPD und Grünen waren schon die letzten 4 Jahre WischiWaschi und haben im Grunde meistens das Gleiche wie die Regierung beschlossen. Wäre die Linke so wie dir Grünen, dann hätten sie aus strategischen Gründen viel opportunistischer sein müssen. Verstehst du was ich meine?
Ja, aber was würde daraus in einer Rot-Rot-Grünen Koalition folgen? Das die Linken sich treu bleiben und SPD und Grüne ihnen auf einmal folgen? Never… würden die Linken sich nicht verändern und konsequent bleiben, würde die Koalition zerbrechen. Insofern gibt es nur eine realistische Lösung FÜR eine Koalition: Die Linken müssten einiges über Bord werfen. SPD und Grüne würden ihnen nur ein paar Angebote machen, so wie die Union es jetzt mit der SPD macht.



Was die Eurokrise anbetrifft hat die Linke absolut Recht, denn ESM und ESFS bedeutet ganz einfach Enteignung der Steuerzahler zur Rettung von Kapitaleignern.Hier mal ein interessantes Zitat dazu mit Quellenangabe.
Ja… allerdings irren sie sich auch in einigem. Es ist z.B. nicht machbar die Griechen und andere Südländer innerhalb des Euros aufzubauen. Es ist auch nicht machbar, Banken konsequent NICHT zu retten, da das auch die Bürger ausbaden müssten (und zwar weltweit) etc. Wie gesagt: Ich bin eher auf Seite der Linken, weil sie zumindest gegen diese total kranke Politik sind. Aber sie haben keine realisierbaren Lösungen. Die hat m.A.n. aber sowieso niemand.
 
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