Hallo @Mondin
vorweg eine Frage:
Dir ist schon klar, daß eine Therapie kein Strandspaziergang ist, ja?
Dir ist schon klar, daß Du einem Therapeuten Dein Innerstes -Deine Psyche- in die Hände legst, nach dem Motto: "so, hier ist ES, jetzt mach das mal wieder heil!"
ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, daß Deine Gefühle -Deine Pyche- nur Dir gehören und daß nur Du weißt bzw wissen kannst, was gut für Dich ist?
meine Meinung zu dem Therapeuten:
mit diesem 'Angriff' unter die Gürtellinie hat er versucht Dich von einer Fremdbestimmung (was die Psychotherapie ist) abzubringen und Dich davon zu überzeugen, selbst Dein Gefühlsleben in die eigenen Hände zu nehmen, gleichzeitig sieht er anhand Deiner Reaktion, wo Du momentan psychisch gesehen stehst
sein Ziel:
wenn Du stark genug bist und diese Grenzüberschreitung nicht zuläßt, wenn Du ab jetzt um alle Weißkittel einen großen Bogen machst, dann bist Du gerettet, solltest Du aber schon soweit am Boden sein, daß Du widerstandslos so eine Grenzüberschreitung zuläßt, dann würde er noch etwas mehr Zeit investieren müssen, um Dich zu heilen
ich denke, er ist ein guter guter Doc
versuche, seine Absichten zu erraten und die Therapie dahinter zu erkennen, diese beginnt nicht erst, wenn man sich bequem auf der Couch ausgestreckt hat und davon abgesehen ist sie alles andere als ein "Sich-bequem-auf-der-Couch-Ausstrecken", rede mit ihm über Deine Gedanken, Deine Befürchtungen, genau das hat er provoziert, denn er muß wissen, wie Du reagierst, er muß Deine Innerstes erst kennenlernen, wenn er Dir helfen will
nur ein verantwortungsloser Arzt würde Dir die Sitzungen so gemütlich gestalten, daß Du gern und oft zu ihm gehen wolltest, denn eine Therapie ist kein Strandspaziergang