Grenzen...

[Maraiah]

Ja. Wie alt ist er?

er wird 8 jahre alt im januar.

 

[HerrHundi]

Ich habe in etwa ein Bild, aber Einzelheiten fehlen. Macht es dir was aus zu sagen, was man ihm angetan hat und wer?
Wenn ja, vergiss die Frage, mir ist klar, dass sie sehr privat ist. Nur hast du selbst davon angefangen und ich weiss nicht, wie weit du bereit bist zu gehen.
Grenze bestimmst du.

Wie auch immer er war, er kann noch nicht wieder so sein, weil erst mal das dazwischen bereinigt werden muss.
Und fraglich ist, ob er ganz genauso je wieder sein kann, weil alles, was wir erleben, doch Spuren hinterlässt. Aber man kann sie schon begrenzen und die alte "Ordnung" weitgehend wiederherstellen.

 

[.G8.]

was behaupten die zweibeinigen säugetiere da: „es gibt grenzen?“ fragte der schmetterling den kartoffelkäfer.
„nie davon gehört“ meinte dieser und blickte verdutzt durch die runde.

„auf unserer welt soll es diese grenzen geben?“ fragte der igel noch einmal nach.
„ja, die menschen behaupten dass“ antworteten die zugvögel.

der löwe darauf: „na gut stark sind sie nicht, klettern können sie auch nur begrenzt, ein wenig schwimmen, langsam laufen und auch nicht fliegen, doch hinkommen tun sie doch überall, wo sollen diese grenzen sein?“.

„in den köpfen der menschen“ meinte der schlaue fuchs und schmunzelte, „und innerhalb diese grenzen, haben sie noch regeln, verordnungen, gesetze und gebote“

„wer würde so etwas tun“ quakte der frosch und schloss sich dem allgemeinen gelächter an.

gruss van G8

 

[Saraswati]

habt ihr grenzen ?

woher wißt ihr, wenn ihr an eure grenzen stoßt ?
wie machen sie sich bemerkbar ?
wie geht ihr damit um ?

Jetzt habe ich eine Grenze, in Form von Müdigkeit.
Wie gehe ich damit um?
Ich leg mich schlafen !

 

[Maraiah]

Jetzt habe ich eine Grenze, in Form von Müdigkeit.
Wie gehe ich damit um?
Ich leg mich schlafen !

:lach:

gute nacht kalihan. schlaf schön. ich bewundere dich. du erkennst deine grenzen und weißt auch damit umzugehen ...

davon bin ich meilenweit entfernt ... aber ich geb die hoffnung niemals auf ...

 

[Maraiah]

Ich habe in etwa ein Bild, aber Einzelheiten fehlen. Macht es dir was aus zu sagen, was man ihm angetan hat und wer?
Wenn ja, vergiss die Frage, mir ist klar, dass sie sehr privat ist. Nur hast du selbst davon angefangen und ich weiss nicht, wie weit du bereit bist zu gehen.
Grenze bestimmst du.

ich hab mir was mut angetrunken. *grins*

ich war´s. ich habe mir illusionen gemacht. über die welt, über die menschen. es fing schon mit dem vater an. ich dachte wirklich, er könnte sich ändern, etwas tun, was er noch nie getan hat. - nein - ich schweife ab. ich habe alles für mein kind gegeben und ich tat es gern. sehr gern sogar. die zeit der schwangerschaft war das schönste was ich in meinem leben erlebt habe. alle sagten mir, ich sei völlig verändert. ich strahlte von innen heraus. und dieses wesen in mir war ruhig, sanft und liebevoll. er tat mir nie weh und er belastete mich nicht, obwohl ich einen bauchumfang hatte, dass der arzt mich vorsorglich auf zwillinge untersuchte, weil das auch in meiner familie anlagemäßig vorgegeben ist ...

als mein sohn auf die welt kam, war ich nicht allein. es war ein bedeutender tag. mein vater war da, er begleitete mich den ganzen tag (ich habe 18 stunden in den wehen gelegen). er war da, egal wohin ich ging und was ich tat. phänomenal. mein vater war noch nie für mich da ! *grins* ... meine mutter war da, logo und meine freundin war plötzlich neben mir, wie aus dem erdboden geschossen. sie war intuitiv ins krankenhaus gefahren und hatte dafür kinder und mann im riß gelassen. es war eben ein besonderer tag und als man mir - nachdem ich aus der vollnarkose wachwurde - mein kind in den arm legte, waren ebendiese menschen um mich versammelt - nach 18 stunden. mein vater war einem herzinfarkt nahe und meine mutter und meine freundin hatten meinen sohn auf der welt begrüßt.
dann waren alle weg und ich hielt ihn im arm. er schlief, er hatte bei mir nicht einmal geweint. er war ruhig und still und schlief in meinem arm und ich sah ihn an und schnurrte wie eine katze. ein paar stunden lang. ich war so glücklich, dass ich es so gerne geteilt hätte dieses glück ... ich floss schier über.

es blieb so. mein sohn war ein zufriedenes baby und er lachte immerzu. egal was auch war, er lachte, er war zufrieden. er weinte nie, auch nachts nicht. er wurde wach und wußte, ich bekomme alles was ich brauche. und so war es auch ...

das ergebnis war ein offenes und sehr in sich selbst ruhendes kind. er ging auf jeden zu, jeder war sein freund, er bekam immer hilfe und die leute auf der straße sprachen mich auf ihn an, weil er einfach auffiel ... seine augen, die klar und wach waren. seine intelligenz und sozialkompetenz waren ausgeprägt und auffällig.

die andere seite der medaille war seine gestresste und überforderte mutter. irgendwann bekam er nachts zyanoseanfälle. ich hatte das gefühl, niemand glaubte mir. ich schlief nciht gut bis gar nicht mehr, weil ich nur auf seine atemzüge lauschte. ich hatte träume, in denen jemand versuchte meinen sohn umzubringen. ich war panisch und reagierte oft über, wenn er wieder blau angelaufen und mit völlig verschleimter nase in der wiege lag. ich nahm ihn dann und schüttelte ihn durch und wenn es nichts half dann schlug ich ihm auf den rücken, bis er wieder normale farbe hatte.
meine ärztin wollte nichts unternehmen, bis er im krankenhaus organisch untersucht worden war. also ging ich drei tage dorthin und dazu rief meine mutter den vater an und unterrichtete ihn von dem, was geschah. nach dem in der klinik nichts festgestellt werden konnte körperlich, gab ihm meine heilpraktikerin eine gabe cuprum und danach war ruhe. er hatte nie wieder so einen anfall.

später stellte sich heraus, dass die veralteten nachtstromspeicherheizungen in hohem maße asbest abgegeben hatten. auch das kann zu diesen anfällen geführt haben. beim austauch der heizungskörper kam es dann durch grobmäßige fahrlässigkeit zu einem weiteren unfall der es erforderlich machte, dass mein ganzes haus bis auf die wande ausgeräumt und gesäubert werden mußte, weil es hochgradig asbestverseucht war. ich zog mit säugling in die einzimmerwohnung meiner mutter und bekam dann wegen der abfindung (der summe des schadens der mir durch den vermieter entstanden war, weil meine sachen größtenteils auf dem müll gelandet waren) ... ärger mit dem sozialamt und suchte mir eine andere möglichkeit mein geld zu verdienen.

 

[Maraiah]

fortsetzung folgt...

 

[HerrHundi]

Anwesend.

(Nicht dass du denkst, keiner liest es. )

 

[Maraiah]

Anwesend.

(Nicht dass du denkst, keiner liest es. )

...

danke hundi

... ich glaube ich bleibe da stehen. ich könnte nahtlos da anknüpfen habe ich mir überlegt und das dazwischen einfach als gegeben hinnehmen ...

 

[HerrHundi]

Habe eine Idee.
Schreib die Geschichte weiter. Erzähl sie mir weiter bis zum Ende, aber irgendwo in Word, wo nur du sie siehst.
Und wenn du sie fertig erzählt hast, lies sie aufmerksam durch. Versuch's so, als ob ich sie dir geschrieben hätte und es nicht deine, sondern meine Geschichte wäre.
Und dann überleg's dir, was du mir dazu sagen und raten würdest.

Auch sich selbst sollte man manchmal "von aussen" betrachten. Kann helfen.