Für mich liegt die Grenze der Magie in der Perspektive, in den Motiven mit denen wir Magie anwenden und in gedanklicher Flexibilität des Praktikers. Ich sehe Magie als ein bewusstes Spiel mit den Gleichgewichten der Energien, wo es dazu gehört einzusehen, dass viele Sachen so laufen müssen wie sie es tun. Die eigene Einsicht schränkt die Anwendung ein. Aber auch in der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung sehe ich Magie, Gedanken der Menschen, ihre Vorstellungskraft die durch Arbeit physische Form annimmt. Dem Menschen ermöglicht zu fliegen, miteinander zu kommunizieren egal wo die sich auf der Welt befinden und vieles mehr. Magie läuft nach strengen Prinzipien ab, Willkür muss sicherlich scheitern, aber gezielte Einflussnahme ist in vielen Bereichen möglich. Gerade da wo man Einfluss auf Gedanken nimmt, auf Konzepte die der Mensch so im Kopf hat und an dem Punkt arbeiten kann wo die emotionale Bewertung abläuft, wie der Mensch so zu seinen Gedanken steht und inwiefern er danach handelt.
Man muss auch unterscheiden welche Magie man meint. Wenn ich als Magier Pure anderen Menschen meine magische Hilfe anbiete, so sind die Grenzen da sehr anders als wenn es darum geht Magie für einen selbst zu gebrauchen. Magie ist in erster Linie ein Werkzeug, was früher mal ganz normal gebraucht wurde und erst durch Religionen in die Dunkelheit verdrängt wurde. Die Menschen haben sogar den Glauben an die Magie verloren und greifen nach dieser oft erst in letzter Verzweiflung, da wo die Situation schon entschieden ist, wo man kein Einfluss mehr ausüben kann. Das ist dann wieder die Frage der Perspektive, die Situation kann man nicht mehr lösen, aber man kann die Einstellung zu dieser verändern. Die Grenzen der Magie ausweiten. Für einen selbst bedeutet aber die Magie eine sehr starke Einschränkung, man muss sich an die Prinzipien halten und hinnehmen, dass auch unangenehme Sachen dazu gehören, sie sind ein Teil des Plans und ermöglichen Entwicklung und Wachstum.