Na ja, diese Meinungen sind schon "normal", weil eben selten von vornherein bewusst ist, wie Leid entsteht. Ist aber nix, was man verurteilen müsste, weil diese grundlegende Unwissenheit etwas ist, was ebenfalls Inhalt des Geistes ist. Blöde wird es für einen selbst, wenn man irgendwann blickt, wie das "funktioniert" und trotzdem darauf beharrt, das so etwas an einer höheren Macht außerhalb einem selbst liegt. Deshalb ist im Buddhismus auch so häufig von Geistesgiften die Rede, sie verhindern, dass der Geist sich selbst erkennt. Und so produziert man mehr oder weniger fröhlich seine eigenes Leid, ist der "Schöpfer" desselben. Oder hat davon irgendwann so dermaßen die Schnauze voll, dass man nach Wegen sucht, da auszusteigen. Es sei denn, man ist "leidverliebt" oder fürchtet, dass einem ohne das gewohnte Leid etwas fehlt.
Als krank oder unehrlich würde ich das nicht unbedingt bezeichnen, eher als unwissend. Begriffe wie Befreiung oder Erleuchtung beschreiben einen Zustand, in dem die Unwissenheit weniger wird oder eben jemand "allwissend" ist. Man "weiß" dann, "wie die Dinge sind".
Schönen Sonntag
Rita
Stell Dir vor, Du hast ein kleines Kind, was sich bekannterweise gerne selber ins Unglück stürzt, weil ihm einfach noch der Überblick fehlt. In dieser Hinsicht ist es auf Dich als FÜRSORGLICHE Bezugsperson angewiesen. Du bleibst also vollkommen ruhig und gelassen in Dir, wenn das Kind auf die Strasse rennt und in gefährliche Nähe eines Lasters kommt, was es überrollen könnte, weil Du der Meinung bist, diese Erfahrung hat es sich selber ausgesucht und Dich tangiert es noch lange nicht?
Vulkane brechen immer wieder aus. Geysire schiessen immer wieder hoch.
Stürme wirbeln immer wieder Staub auf. Glaubst Du, dass die Weltnatur weniger erleuchtet = göttlich ist, nur weil sie sich immer wieder frische Luft macht und freien Blick verschafft?
Ebenso lässt es sich auf die eigenen leiblichen Stoffwechselprozesse übersetzen, in der Leben nicht Stillstand und Totenruhe sondern Bewegung und Alchemie bedeutet.
Viele befinden sich in einem Zustand geistiger Totenruhe, die bewirkt, dass sie mit sich selbst nichts innigst zu tun haben (wollen) und sich dem entsprechend fernstehen. Wenn ich mir nahe bin, kenne ich mich doch allumfassend anstatt nur vage bzw. verschwommen und ungenau.
In unserer Gesellschaftswelt läuft ein übles Spiel, was bis zum Himmel stinkt und schreit.
Um das zu beenden ist die Entscheidung gefragt, sich selbst bewusst zu wählen vergleichbar Geliebten, die zueinander von ganzem Herzen oder in aller Inbrunst JA! sagen. Ich will mich GANZ anstatt nur halbherzig. Ich will mir Mutter und Vater sein und geistig von wahrhaft besten Eltern. Ich will mich von geistigem UNFLAT befreien und mit allen Weihwassern gewaschen fühlen.
Gesundheit kommt von Gesundheit oder HEIL kommt von HEIL und nicht von Unheil!
Ebenso potenziert Krankes Krankes.
Geistige Stärke resultiert aus der Bewältigung geistiger Widerstände gegen sich selbst, weil wir zum TABU erklärt und WELTRÄTSEL gemacht worden sind, was TABU und MYSTERIÖS bleiben soll. Dieses zu brechen, heilt das eigene geistig gebrochene Augenlicht. Danach sind wir nicht länger ein Buch mit 7 Siegeln für uns selbst.
Oder glauben noch, dass Erleuchtung von Bedingungen abhängig ist, in die wir uns selber fesseln.