Ich merke, wie ich es zulasse, dass man von mir gezogene Grenzen immer wieder überschreiten darf.
Wir als Menschen sind keine starren Systeme, wo man alle Türen nach aussen hin vollständig abschliessen kann um vollständige Ruhe zu haben und die, die es versuchen, da wird es schnell pathologisch.
Ein Mensch, der sehr weit in seiner Entwicklung ist lässt alles kommen und gehen wie es will und arbeitet nur noch an seiner eigenen Reaktion.
Alles im Namen der hochgepriesenen Liebe natürlich.
Die Motivation kann gut sein und die Tat falsch ausgeführt.
Es bringt nichts grundsätzlich schädigende Motive zu unterstellen.
Versuchen wir zu verstehen was wirklich die tiefere Wahrheit hinter einem bestimmten Verhalten ist, es kann ein Mensch in innerer Not sein oder auch nur ein sehr ungeschickter Versuch Nähe herzustellen.
Kotz würg!!!
Diese Menschen sind eigentlich keine Opfer, deren Grenzen überschritten werden, sie lechzen förmlich danach. Das liegt allerdings eher an dem Fakt, dass diese Menschen tatsächlich eigentlich nur bedingt geben, sie haben die innere Erwartungshaltung dafür etwas zurück zu bekommen. Da ist die Grenzüberschreitung ja schon fast gewollt.
Schau mal das Wort Symbiose nach.
Das ausgewogene Geben und Nehmen ist ein Naturprinzip, die bedingungslose Liebe, Hingabe eher ein unerreichbares spirituelles Ritual.
Was nicht geht ist es wenn man etwas bestimmtes gibt und dafür etwas ganz spezifisch anderes verlangt, was die andere Person verknechet.
Dann gibt es in dieser Gesellschaft zu viele Menschen, die nur noch nehmen wollen, ein Recht darauf haben wollen alles ohne Gegenleistung zu erhalten.
Da sind die Aufopferer vielleicht die wertvolleren Menschen, weil sie tatsächlich etwas tun und manchmal vielleicht schon mit ein bischen Anerkennung, Akzeptanz, Dankbarkeit zufrieden wären ?
Aufopferer können sehr liebevolle Menschen sein und der grösste Teil ist bestimmt nicht übergriffig.
Manche sind einfach nur Idealisten, die eine bessere Welt erschaffen wollen.