Hallo liebe Freunde,
ich hab eine Frage an euch...
welche Möglichkeiten gibt es zu verhindern das man ständig seinen Geist spürt und sich mit dem Göttlichen verbindet.
Es ist zwar sehr angenehm doch möchte ich das Leben hier normal leben und nicht ständig bei alltäglichen Arbeiten befürchten zu müssen in anderen Welten zu leben.
Es interessiert mich wenig die Zukunft oder die Vergangenheit des Sequenziellen und die Freiheit des Nichtsequenziellen.
Will einfach normal sein. Gibts da eventuell eine Möglichkeit außer aufzuhören zu meditieren?
LG
Also meine Antwort wäre "integrieren". Die Integration der Meditation(-serfahrung) wäre für mich die Alternative zum Aufhören mit derselben.
Es ist ja so, es gibt ja bei der Beobachtung des Geistes verschiedene beobachtbare Ebenen. Das hast Du ja sicher ebenso wie ich in Dir beobachtet.
Eine ganz bestimmte Ebene dieser Beschäftigung "sorgt" dafür, daß wir unser Alltagsleben "trotz" unserer Meditationserfahrungen leben können und diese Ebene würde ich persönlich die integrierte Ebene nennen. Ich muß meine meditativen Erfahrungen integriert haben, damit ich im Alltag spirituell/geistig/kognitiv/psychisch stabil bin und nicht in meditative Eigenarten verfalle.
Mir selber hat das in der Zeit, wo ich mir die gleiche Frage gestellt habe geholfen, mich immer wieder wach zu rufen. Bei meinem Namen. Wenn man lange meditiert hat und tiefe Erfahrungen gemacht hat, sagen wir zum Beispiel im Bereich des Loslassens, dann muß man das eigene Leben ja erst mal wieder zusammen sammeln und wieder beginnen es zu "führen". Es war ja ein Ungleichgewicht vorhanden: es war zuviel Geistlichkeit und zu wenig Körperlichkeit vorhanden. Und das muß jetzt wieder in's Lot. Der "neue Geist" muß also in den Körper in seinem Leben hineinfinden, in dem er steckt. Auch das ist Integration, daß man mit dem neuen gewonnenen Bewußtsein den gesamten Körper mal bewußt in Besitz nimmt.
Wenn ich in so einer Art Ungleichgewicht bin, dann ruhe ich mich aus. Ich bin dann überpaced, meine Psyche macht mir Gedanken. Mir ist es dann einfach zu viel und daher ruhe ich mich dann aus. Und danach "beginne ich dann neu", könnte man sagen, ohne diese Bewegungen in der Psyche und wieder mehr Herr meines Geistes.
Was auch hilft ist das im letzten Satz Angedeutete, also die geistigen Bewegungen der Psyche von den Bewegungen des Geistes unterscheiden zu lernen. Der Geist hat nämlich diese Wahrnehmungen nicht, die die Psyche hat, der Geist ist stets klar und ich glaube das ist der Zustand, den Du suchst.
Viel Glück dabei,
Trixi Maus