grausiger Traum

JoyeuX

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Also ich hab heute Nacht was total grausiges und komisches geträumt.

Mein Großvater ist nun schon über 20 Jahre tot, damals war ich noch ein Kleinkind, und eigentlich weiß ich fast nichts mehr über ihn. Trotzdem bewundere ich den Mann aufgrund dessen was ich über ihn weiß. (und vielleicht auch was ich mir selber über ihn zusammenreime ?? weiß nicht...)

Also ich hab heute Nacht geträumt, dass irgendein Arzt irgendwie draufgekommen ist, dass nicht alle Leute die gestorben und beerdigt worden sind, tot sind. Sondern dass einige Menschen noch irgendwie bei Bewusstsein sind, und so in ihren Sarg rumvegetieren müssen, quasi lebendig begraben.

Also das hat der Arzt erzählt, und von irgendeinem armen Menschen geredet dem das passiert ist, der 13 (??) Jahre lang in seinem Sarg war, und jetzt total ausgedörrt ist, und zusammengeschrumpft, und nun wirklich tot ist, weil er eben die letzten 13 Jahre lang so unter der Erde gelitten hat, ohne dass er sich helfen konnte, und ohne dass jemand es wusste.
Und später sagte der Arzt "der Mann sieht gerade mal noch aus wie 13 Jahre alt und verdorrt, nicht älter, weil er so lange begraben war"
Und dann während des Redens kommt raus dass dieser Mensch von dem der Arzt sprach mein Opa ist.

Auf das hinauf hab ich angefangen zu weinen, und bin dann so aufgewacht, noch immer die Tränen im Gesicht...

Ist das nicht komisch. Der Traum ergibt keinen Sinn, ist verwirrend, und die Person um dies geht ist seit über 20 Jahren tot, ich kenne ihn fast nicht (mehr) und trotzdem nimmt mich der Traum mit...
Und warum immer dieses "13"...versteh ich absolut nicht...
 
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Hi Joyeux,

seltsamer Traum. Ich kann dir eine mögliche Erklärung geben:

dein Opa konnte 13 Jahren in einer niederen Sphäre gewesen sein und erst dann weiter zu mehr Licht gekommen. Dafür spricht auch der Zustand der Leiche, sehr symbolisch. Erst nach dem "richtigen Tod" ist er aus dem "geistigen Tod" gerausgekommen. Er hat es dir auf eine Art gezeigt, die man
deuten kann...die Vertorbenen teilen sie uns mit, damit wir auch aus
ihrer Erfahrung lernen und nicht die gleichen Fehler machen.

Die Menschen geben oft sehr di falsche Deutung für Träume, die allgemein sehr lehrreich und nicht umsonst zugelassen werden.

Viele blinde Menschen harren Jahre, Jahrzente oder sogar Jahrhunderte im Sarg/Freidhof oder ihre eigen Überzeugung von Leben nach dem Tod aus, oder auch wartend auf das jüngste Gericht, das gar nicht existiert.
Erst spät merken sie, dass das was sie tun sinnlos und töricht ist
und niemand kann ihnen helfen, vor allem dass auch drüben voller "Pfaffen" ist, die ihre Überzeugung weiterhin stärken.

Solange sie gar nichts merken, kann ihnen leider nicht geholfen werden, deswegen ist es sehr traurig, dass die Kirche den Menschen soviele Dogmen eingepflanzt hat, und die Menschen erschaffen sich drüben eine falsche Realität, durch solch feste falsche Menschen-Dogmen.

Man kann sagen, dass ein leibervoller Atheist eher mehr Vorteile am Anfang drüben hat, als ein gläubiger Mensch voller kirchlicher Dogmen !

Vielleicht war so auch mit deinem Grossvater...und vielleicht hat er noch
weitere 7 Jahren gebraucht bis er weiter kam, um es dir heute mitzuteilen.

Man sollte für Verstorbene beten, wenn sie uns im Traum erscheinen, es hat auch mit uns was zu tun und wie können durch Gebet ihnen sehr viel helfen.
Die Liebe und das Gebet gibt ihnen Kraft damit sie ihren meisten armseliger Zustand erkennen können und nach Hilfe suchen.

Darf ich wissen woran dein Opa gestorben ist und ob er ein liebervoller Mann war und ob er gläubig/dogmatisch/atheist war ?

Gruss, Sf
 
Mein Opa ist an einem Schlaganfall im Krankenhaus gestorben. Soweit ich mich erinnere war das nicht sein erster sondern kurz davor hatte er schon einen, durch den er eben ins Krankenhaus kam.
Er war Halbjude hat aber soviel ich weiß keine Religion wirklich praktiziert. Ob er trotzdem gläubig war, ich glaubs nicht...
Er hatte manchmal gesagt "Würd ichs mir aussuchen können, würd ich wahrscheinlich lieber in die Hölle gehen, denn dort ists sicher wärmer" (also spaßhalber, hat 2 Kriege
mitgemacht und die Winter waren da das schlimmste...)
Ich denke nicht dass ein wirklich gläubiger Mensch solche Sachen zum Spaß sagt...(?) :clown:
Zu mir war er immer sehr liebevoll und fürsorglich, aber alles in allem hatte er anscheinend eine starke Persönlichkeit, und hat auch meisst seine Vorsätze gehalten und auch seinen Willen durchgebracht.

Wenn er mir zeigen wollte dass es ihm nun besser geht, wieso durch so einen grausigen Traum? Im Traum hab ich ihn sogar im Sarg gesehen und auch gesehen dass er sehr gelitten haben muss.
 
hallo joyeuX!

ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst. ich hatte auch mal so einen ähnlichen aufwühlenden traum mit meiner oma. seltsam..

ich möchte dir einfach ein paar fragen stellen, die dich vielleicht weiter bringen können, denn deuten kann ich deinen traum nicht wirklich. aber vielleicht gibt es dir ein paar hinweise:

warst du bei der beerdigung bzw. bei dem tod deines opas dabei?
hast du den tod deines grossvaters verarbeitet? und wenn ja, gibt es nicht doch etwas, was noch in dir schlummert an trauer, wut, verlustängsten?
ist in letzter zeit jemand in deiner nähe gestorben?
oder ist jemand in deiner nähe, der dich an deinen grossvater erinnert?
hat dich ein bestimmtes problem beschäftigt, das dich an deinen grossvater erinnerte?

ansonsten gibt es noch die möglichkeit, dass dein grossvater dich kontaktieren möchte, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die jenseitigen uns auf solch grausame art und weise kontaktieren.

ich wünsche dir gute träume und eine für dich klärende lösung,
von herzen,
schwaelbchen
 
Wie sonst konnte er dir das zeigen ? Nicht er hat es dir so gezeigt,
sondern deine Seele hat dir das so übersetzt, dass du es verstehen könntest.
Vielleicht hat man auch gewusst, dass du die Deutung von mir oder sonst jemanden bekommst...

Es ist ein grausamer Traum nur für den der sich nicht mit dem Tod und Jenseits beschäftigt hat. Würdest du mehr wissen /verstehen , so würde der Traum an deinem Verständniss angepasst.

Meine Mutter ist vor kurzem gestorben. Nach eine weile hat meine Schwester geträumt, dass meine Mutter aus dem Sarg aufgestanden ist sie sehr froh war, ich habe geträumt dass ich meine Mutter gesehen habe, und dabei war sie so schön und jung dass ich es gar nicht glauben konnte.

Wir haben also beide vom gleichen Eereignis geträumt, jeder auf seine eigene Weise, gemäss dem Wissen : ich weiss , dass sie menschen verjüngern und schön werden, je höher sie gehen.

Meine Mutter ist in einem der 3 höheren geistigen Sphären gegangen.
Da war ich sehr froh !

Wir haben noch 2 Freundinem meiner Mutter die in der gleichen Zeit das gleiche Erreignis geträumt haben, aber ganz anders.

Meine Mutter hat uns allen also ganz deutlich gezeigt dass es ihr gut geht, aber jeder errinnert sich daran auf einer anderen Weise.

Ich vermute, dass dein Opa mit seiner Einstellung über Tod nicht so glücklich gelandet ist. Wer dazu noch einen starken Wille hat und sich durchsetzt ist auch oft eigensinnig und ganz wenig willig von anderen zu lernen und das ist ein Zeichen von Hochmut. Man wird nicht leicht den Vorschlag und Hilfe eines Engels oder von Jesus drüben annehmen ( sie erscheinen ihnen als ganz normale Menschen)

Solche Eigenschaften und Einstellung können nur zu solchen Zustände führen, denn wir alle haben nach dem Tod die Chance einem Engel zu folgen, aber die meisten wollen nichts davon wissen und landen in dem
Platz gemäss des Herzen und des Charakters...

Bis sie aufwachen... Kurz gesagt, die groben Eigenschaften deines Opa
bestätigen meine Vermutung.
 
JoyeuX schrieb:
Mein Opa ist an einem Schlaganfall im Krankenhaus gestorben. Soweit ich mich erinnere war das nicht sein erster sondern kurz davor hatte er schon einen, durch den er eben ins Krankenhaus kam.
Er war Halbjude hat aber soviel ich weiß keine Religion wirklich praktiziert. Ob er trotzdem gläubig war, ich glaubs nicht...
Er hatte manchmal gesagt "Würd ichs mir aussuchen können, würd ich wahrscheinlich lieber in die Hölle gehen, denn dort ists sicher wärmer" (also spaßhalber, hat 2 Kriege
mitgemacht und die Winter waren da das schlimmste...)
Ich denke nicht dass ein wirklich gläubiger Mensch solche Sachen zum Spaß sagt...(?) :clown:
Zu mir war er immer sehr liebevoll und fürsorglich, aber alles in allem hatte er anscheinend eine starke Persönlichkeit, und hat auch meisst seine Vorsätze gehalten und auch seinen Willen durchgebracht.

Wenn er mir zeigen wollte dass es ihm nun besser geht, wieso durch so einen grausigen Traum? Im Traum hab ich ihn sogar im Sarg gesehen und auch gesehen dass er sehr gelitten haben muss.

Der Spruch deines Opas zeugt von Gläubigkeit und von ganz viel Humor, lieber Joyeux! Ich finde ihn klasse.

Gerade als Halbjude muss es für ihn sehr schwer gewesen sein, seine Identität zu finden und auszudrücken. Wie wäre es mit diesen 13 Jahren:

1918/19 - 1932
1932 - 1945

Da herrschte in Europa der Schrecken und da kann ein Mensch wie dein Großvater schon verdorren.
Männer, die im Krieg waren, sind alle traumatisiert wieder gekommen und konnten ihre Schrecken nicht aufarbeiten. Das kenne ich auch aus meiner eigenen Familiengeschichte.
Vielleicht ist es für dich an der Zeit, deinen Großvater wieder zu "beleben", ihm ein neues Gesicht zugeben und ihn als Prinzip "Vater" in dich zu integrieren. Welche Eigenschaften verbindest du mit deinem Vater, deinem Großvater, wie siehst du sie, wie kennst du sie, wie kennen andere sie. Was verbinde ich mit dem Begriff "Vater", etc.
Das wird eine spannende Reise werden!

Alles Gute! Alice
 
Vielen Dank für eure Antworten :) :)

@ schwaelbchen
Nein, ich war bei seiner Beerdigung nicht dabei.
Naja, es sind über die Jahre hinweg schon ziemlich viele Menschen gestorben die zu meinem Leben dazugehörten; die ich sehr gern hatte.
Von meiner Familie selber sind nicht mehr viele übrig.

Was Ängste betrifft.
Ich denke gewollt oder ungewollt sehr viel über den Tod nach, und meiner Meinung nach wäre es das Schlimmste, wenn nach dem Tod gar nichts mehr ist, denn was hätte das Leben für jeden Einzelnen dann für einen Sinn.

(Obwohl ich eigentlich auch der Auffassung bin, dass es nach dem Tod nichts gibt....hm)


@ Scarface
Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid!!!! :(

hm, wenn mein Opa nach den 13 Jahren "aufgewacht" und erlöst ist, warum war das Gefühl das ich im Traum hatte so schrecklich, als ich merkte, dass er nun nach 13 Jahren entgültig tot ist? Tot und nichts mehr daran zu ändern...


@ Unterwegs

Also mein Großvater war so um 1925 rum für einige Zeit in Südamerika.
Vor Kriegsausbruch ist er wieder zurückgekommen, und hat sicherlich unter Hitler auch gelitten. Aber was ich weiß, ist ihm und seiner Mutter die Jüdin war, wirklich schlimmeres erspart geblieben. (bis auf die "normalen" Schrecken des Krieges) Scheint für ihn aber trotzdem eine turbulente Zeit gewesen zu sein....


LG
 
JoyeuX schrieb:
hm, wenn mein Opa nach den 13 Jahren "aufgewacht" und erlöst ist, warum war das Gefühl das ich im Traum hatte so schrecklich, als ich merkte, dass er nun nach 13 Jahren entgültig tot ist? Tot und nichts mehr daran zu ändern...
Tja, dein Bewusstsein hat das mitbekommen, was deine Seele gesehen hat.
Und entsprechend auch das Gefühl dazu.
Ob für deinen OP nach den 13 Jahren nach unten ging oder nach oben, ist schwer zu sagen. Ich habe ja schon beide Möglichkeiten erwähnt.
Man kann noch tiefer fallen, als man schon ist. Oder aus der tiefsten Sphäre ganz nach oben klettern. Alles hängt von der Wille der Seele selber.

Gruss, Sf
 
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So sehr viel gibt es da leider nicht mehr zu forschen. Das meisste was es gibt, weiß ich schon. :)

@ Scarface
Danke für deine Interpretation. Ob sie stimmt, werd ich wohl erst dann erfahren können, wenns bei mir so weit ist... :sekt:
 
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