grauenhafter Traum über mein Kind

starlet35

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15. Mai 2006
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Berlin
Hallo Ihr Lieben,

ich bin gerade ganz schön fertig und mein ganzer Körper zittert noch vor Erschrecken.
Ich habe heute Nacht von meiner kleinen Tochter (3 1/2 Jahre alt) geträumt und es war einfach nur grauenhaft. Mein Problem ist, dass ich manchmal durch Träume auch die Zukunft sehe und ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass das mir jetzt ganz schön Angst bereitet.

... Ich habe geträumt, dass mein Kind plötzlich weg ist, wobei ich nicht mehr genau weiß, wie es anfing. Ich habe sie jedenfalls überall gesucht, zusammen mit der Polizei und allen Freunden. Es verging der ganze Tag, die ganze Nacht und der ganze folgende Tag bis zum frühen Abend hin. Ich war auf einmal hungrig und beschloss, mir am Bahnhof (der unmittelbar bei meine Arbeitsstelle ist) ein Brötchen zu holen. Warum ich da war weiß ich nicht mehr. Ich glaube ich hatte sie dort verloren. Als ich wieder rausgehen wollte aus dem Bahnhof, sah ich sie hinter der Ausgangstür stehen - also draußen auf der Straße. Sie trug nur ihren Schlafanzug und hatte nackte Füße. Ich bin ihr entgegengelaufen und fing an zu weinen. Als sie näher kam, sah ich, dass ihr aus den Augen und aus der Nase Blut floß. Ich habe sie in den Arm genommen, geweint und gefragt, wo sie denn war, doch sie antwortete nicht. Sie kuschelte sich nur einfach ganz fest in meine Arme und ließ mich nicht mehr los. Sie sagte dann, dass ihr irgendwie der Rücken und der Po weh tun würden. Ich wollte die Schlafanzughose runterziehn um nachzusehen und stellte fest, dass der Gummizug an der Tailie viel zu eng war und sich einmal ringsherum in ihre Haut geschnitten hatte. Als ich die Hose aufbekommen hatte, sah ich ihren Rücken, der von Hematomen übersät war. Sie schlief dann plötzlich in meinen Armen ein und ich schrie wie verrückt um Hilfe. Als wir im Krankenwagen saßen, machte ich mir Vorwürfe, dass ich nicht eher am Bahnhof gesucht habe, denn ich wusste auf einmal, dass sie die ganze Zeit dort gewesen war. Ich saß da nun neben ihr im Krankenwagen und hatte höllische Angst, dass sie sterben würde und sagte es dem Notarzt. Der erwiderte jedoch nur "... so ist das halt, aber beim nächsten Kind wird alles einfacher". Dann bin ich wach geworden.
Auch wenn es vielleicht keine Rolle spielt und ich nicht weiß, warum der Notarzt das zu mir gesagt hat ... ich wollte nie ein weiteres Kind und kann auch gar keins mehr bekommen.

Ich hoffe, dass dies kein Zukunftstraum war und will erstmal versuchen, mich auf die allgemeine Deutung des Traums zu konzentrieren. Ich bräuchte aber dabei unbedingt Eure hilfe, denn ich merke, dass ich vor lauter Angst, die mir noch in den Knochen sitzt, überhaupt nicht objektiv über diesen Traum nachdenken kann. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir helfen würdet.

vielen Dank und lieben Gruß Starlet
 
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Hallo...

ich glaube nicht, dass das ein Zukunftstraum gewesen ist.
Vielleicht ist das ja als hinweis zu betrachten- besonders gut auf deine Tochter aufzupassen.
Ich meine, es passieren ja soooo viele schlimme Sachen mit kleinen Kindern.

Ich kenne mich natürlich mit Traumdeutung überhaupt nicht aus, aber wenn Du sagst, du träumst oft Dinge, die dann eintreffen- würde ich das als Hinweis auffassen.

Vielleicht gibt es ja hier wen, der sich besser auskennt.

DayaLina
 
Guten Morgen,

ich würde diesen Traum auch nicht als Zukunftsvision deklarieren.
Eher als unterdrücktes Schuldgefühl wegen irgendwas, das sich jetzt in diesem Traum äußert und aufgearbeitet werden möchte.
Dass deine Tochter eine tragende Rolle dabei spielt, spiegelt eigentlich nur deine Verbindung zu ihr wieder.

Vielleicht ist es auch zu starke Verlustangst - ich würde außerdem in Erwägung ziehen, dass der Traum dir mal das "Worst Case Szenario" (also das schlimmste Szenario) zeigen wollte, um dich darauf hinzuweisen, dass es eigentlich nie soweit kommt und im Moment alles prima ist.
Auch der Spruch "Beim nächsten Kind wird es besser/anders." deutet in diese Richtung.

Also ich gehe nicht von einem prophetischen Traum aus.

Gruß Syriana
 
hallo ihr zwei,

vielen dank für Eure Antwort!!! Ich denke auch, dass es ein Hinweis sein soll und ich überlege, ob es evtl. auch mit meinem inneren Kind zu tun hat. Verlustängste begleiten mich eigentlich schon mein ganzes Leben lang und gerade was meine Tochter anbelangt, nehmen sie manchmal fast überhand.

lg starlet
 
hallo du liebe, ich kann deine angst gut verstehen...ich hab mich schon viel mit träumen auseinandergesetzt und es gibt einfach unterschiedliche träume. es gibt träume, die prophetisch sind, aber es gibt auch träume, die einfach "nur" eine botschaft für dich bereithalten. ich nenne diese träume, die sich oft als Alpträume zeigen KRAFTTRÄUME. es gibt irgendwo einen inselstamm, der mit träumen im alltag arbeitet, es werden ale träume benutzt, um daraus botschaften zu ziehen. also träume SIND wichtig und ernst zunehmen, vor allem die sogenannten alpträume. eine besonders gute art, sich mit den botschaften von träumen zu befassen ist die traumarbeit aus der gestaltarbeit (geh mal googln!)da wird davon ausgegangen, dass jeder teil eines traums ein teil von dir ist und eine botshaft für dich bereithält. mit der kannst du dann arbeiten. eine andere gute art ist der schamanische weg, sich mit träumen zu befassen...lies mal carlos zumstein zum thema schamanisches träumen...

hab keine angst...paß gut auf dein kleines kind auf und auch auf dein inneres kind, ohne zu glucken und deine angst auf das kind zu übertragen...
viele glück, kopf hoch, braunbärin
 
Kann es sein, dass du in letzter Zeit öfters Krimi-Serien angeschaut hast? Ich denke dabei an CSI und solche Gschichten. Filme und Serien sind oft nicht zu unterschätzen und setzen sich ins Unterbewusstsein ab bzw. werden dort gespeichert.

hopkins
 
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Hallo starlet!
Ich würde es auch nicht als prophetischen Traum deuten, eher mit dem Thema Verantwortung und Aufgabe (durch eine bestimmte Rolle) man KANN dabei versagen, aber das ist so, das macht den Menschen aus.
Dass er versagt und aus diesem Verfehlen/Scheitern eben lernt.
Ein Bahnhof steht meinst für den Ausgangspunkt oder Ursprung einer Lebenssituation (vielleicht nimmt auch das Versagen dort seinen Ursprung?) Hunger steht meist für ein Bedürfnis..
Das Bedürfnis führt Dich aber am Ende wieder an den richtigen Ort (Bahnhof)zurück, wo Du diesen Fehler plötzlich erkennen und auch korregieren kannst
Es ist möglich, dass Du bei etwas Wichtigem versagst, den Hinweis des Arztes sehe ich hier aber als bedeutender an.
Bei der nächsten Situation dieser Art, bei der Du Verantwortung übernehmen musst, wirst Du geschickter sein, aus Deinen Fehlern gelernt haben...

LG

Regina
 
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