Granat
Der tiefrote Granat gilt als heiliger Stein der Glücksmaid Soris und ist in den Immerlanden auch ein überaus beliebter Glücksbringer. Granatamulette sollen dem Träger Soris' Segen bescheren und Unheil und Krankheit abwenden, sie schützen vor dem bösen Blick und dunkler Magie, und sollen Dämonen und Geister vertreiben. Die Amulette geben ihrem Träger Mut und Willenskraft, Durchhaltevermögen und neues Selbstvertrauen, und sie sorgen dafür, dass er neue Aufgaben unverzagt und frei von Angst und Sorge angehen kann. Granate haben jedoch nicht nur eine positive Wirkung auf Geist und Gemüt oder gewähren Schutz vor Bösem, sie gehören obendrein auch zu den beliebtesten und wirkungsvollsten Heilsteinen. Schon seit Jahrtausenden werden sie von den Heilern der Immerlande genutzt, vor allem, weil ihre Wirkung vielfältig ist wie bei kaum einem anderen Stein. Hierbei werden die Edelsteine meist zu Pulver zerstoßen und dann zu Pasten und Salben, Tränken und Elixieren weiterverarbeitet. Mit Granatstein lassen sich Herzbeschwerden und Schwindsucht behandeln, er stärkt Herz und Lungen, Gelenke, Knochen und Sehnen, regt die Bildung neuen Blutes an und sorgt für eine schnelle Regeneration nach Krankheiten und schweren Verletzungen. Auch als Schmucksteine sind Granate beliebt und werden von geschickten Edelsteinschleifern zu kostbaren und überaus prachtvollen Geschmeiden verarbeitet. Die wohl häufigste Farbe des Granats ist ein tiefdunkles, warmes und leuchtendes Rot, es gibt jedoch auch andersfarbige Unterarten, deren Tönung von Rotbraun über leuchtendes Orange bis hin zu dunklem Grün reichen kann. Am begehrtesten von allen Granatarten sind die sogenannten Sterngranate. In den dunkelschimmernden Tiefen dieses Juwels sind feinste, strahlenförmig angeordnete Nadeln aus Aimsirquarz eingebettet, die im samtigen Rot wie Sterne funkeln. Sterngranate sind überaus selten, wogegen der gewöhnliche dunkelrote Granat in den Immerlanden recht häufig zu finden ist. Abgebaut wird er in Immerfrost, im Dunkelwald, in den Rhainlanden, im gesamten Azurien, an der Rubinküste und auf den Sommerinseln.
