Gottüberlassen!

Alkohol ist ein gutes Lösungsmittel. Es löst alles auf!

Familien, Bankkonten, Arbeitsstellen, Freundschaften...
 
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ja,und

Medi (he Medi, hier Zini, guck mal da: )


kam (eine)

Ente






löst Alkohol auch auf. Er eignet sich wunderbar für das Verbreiten stofflicher Essenzen, wie z.B. Medi kam Ende und anderer Lügen.

Holo----


--- singe meine Alk-AIDA woanders weiter. (is ja Terror hier, fühle mich so gottüberlassen)



Er wird eben heute gepriesen, der gefallene Held. Er wird vergöttert und man will der gefallenen Statue wieder auf die Beine helfen, bzw. Frau und deshalb fühlt man sich zum eigenen Elend hingezogen. Weil immer nur der Gegenpol die eigene Schwäche mittragen kann. Der innere Gegenpol dagegen der Wille, dem wird ja durch übermässiges, eingreifendes Helfen die Entwicklungsmöglichkeit genommen. Wenn ein Mann sich wie ein Kind verhält, hat er noch lange nicht das Recht, wie ein Kind behandelt zu werden. Und wenn er bewußtlos gesoffen da liegt, warte ich auch erst mal ab, solange er atmet wird er schon wieder aufwachen. Muß man dem Individuum überhaupt helfen, sind es nicht eher die Umstände, die da krank sind? Und die Umstände läßt man dann so krank, während man dem Individuum was vom Pferd erzählt, warum es ihm nicht so schlecht geht, wie es sich fühlt? Ich bin da konzeptlos.

Karthasix, wie wäre das eigentlich, wenn Du dich in katharsis umbenennst? So ganz im Allgemeinen? Lösende Worte nehmen, den Geist mit guten Worten pflegen.

Wenn ihr mal einfach beschreiben würdet, was denn eigentlich das Problem ist, warum ihr das trinkt? Bzw. trinken müßt bzw. in Mengen trinken müßt, die ihr nicht wollt. Man hört immer: ihr müßt--- ja aber warum ihr überhaupt müßt, dazu schweigt ihr euch fein säuberlich aus. Kann es sein, daß ihr die Verantwortung für die Krankheit gar nicht übernehmen wollt? Man kann am Krankheiten nämlich etwas ändern, durch das Verändern von Lebensgewohnheiten. Alkoholmißbrauch ist eine Zivilisationskrankheit, die fällt ja nicht von den Bäumen. Man ist unzivilisiert mit sich selber, Karthasix schreibt das ja immer schön auf. Ein Wilder. :liebe1: tja ud Wil-le ist irgendwie am Haken, ick wees man och nich wieso. Schreibt er ja nicht. Er bemitleidet sich ja nur laufend. Das Arme Hascherl. Äääh, Alkerl. Alkerln darf man ja hier im Forum, hascherln darf man ja nicht. Liegt an nationalem Recht. Komisch, ne? Was die sich so einfallen lassen. Aber die verdienen damit jede Menge Steuern, daß die Leute an Alkohol sterben, was will man machen. Und es schafft ja jede Menge Arbeitsplätze, weil da muß man ja helfen, helfen, helfen.

Dabei sind es nur die Umstände. Die Zivilisation drum herum verursacht Zivilisationskrankheiten. Nicht man selber. Man kann also gar keinen Alkohol benötigen und ihn auch nicht trinken wollen. Das will nur das sog. Konsumbewußtsein. Das weibliche Bewußtsein konsumiert übrigens sehr gerne den Wunsch, helfen zu wollen. Würde das mal wegfallen, würden manche vielleicht auch wach werden, weil ganz einfach keine mehr abhängig hinterherdackelt. Trauer Ende.
 
Hi Trixi,

ich fühl mich schon angesprochen von dir. Dazu muss ich allerdings sagen: ich hab ums Verrecken kein Helferdingens. Hier eskaliert nur was auf eine sehr ungute Art und ich mach mir Sorgen, wie es jeder Mensch tun würde, der zusehen muß, wie sich jemand, den man mag bzw. liebt, zugrunde richtet. Es betrifft ja nicht nur eine Person. Das Fass ist übergelaufen und jetzt hab ich nur noch Angst.

Wenn ein Mann sich wie ein Kind verhält, hat er noch lange nicht das Recht, wie ein Kind behandelt zu werden

Hier verhält sich nur niemand wie ein Kind. Schön wärs. Das Problem ist, dass nach Rückkehr der Nüchternheit diese ganzen Sachen, die im Zustand der Trunkenheit auferstehen; wieder wie ein Damoklesschwert über dem Kopf schweben. Und somit dreht sich die Spirale weiter. Die Ursache wird zur Wirkung und die Wirkung wird wieder zur Ursache und so geht das immer weiter und immer weiter und erreicht Ausmaße, die beängstigend sind. Aber ich kann hier nicht für Katharsix schreiben. Wenn, dann nur aus meiner Sicht.
Wir sind seit etwa 15 Monaten sowas ähnliches wie "zusammen", wovon wir uns jetzt ganze 10 Monate nicht gesehen haben. Wieso und warum das so ist, wäre viel zu kompliziert zu erklären. Irgendwie ist eh alles furchtbar kompliziert. Wir haben und hatten ansich nie ein Problem miteinander...ausser wenn Alkohol ins Spiel kam. Dann wird aus Dr. Jekyll Mr. Hide und an mir bleibt beileibe kein gutes Haar und ich bin froh, dass ich 600 km weit weg wohne. Aber ich bin nicht wirklich froh drüber.
Man sucht sich nicht ein "Opfer", das man lieben kann. Als ich K. das erste Mal gesehen habe, war das Liebe auf den ersten Blick. Ich kann nicht behaupten, dass ich nach der ganzen Zeit noch verliebt bin. Ich liebe. Und ich respektiere seine Entscheidungen und das, was er tut. Ich würde nie einem Menschen zu nahe treten wollen, manchmal tu ich es aus lauter Hilflosigkeit aber doch, vorallem wenn mich die Angst packt und die hat mich seit einiger Zeit. Ich kann mich aber nicht entschuldigen für die Sachen, die ich geschrieben habe. Das war bei Gott nicht so schlimm wie das, was ich mir am Telefon anhören musste.
Aus deinem Beitrag, Trixi, entnehm ich auch sowas wie das Thema "Co-Abhängigkeit". In meinem Fall sicher nicht, weil ich dafür viel zu weit weg bin und vollgestopft mit Sorgen anderer Natur. Aber das bringt mich auf was, was mir schon oft im Kopf rumschwirrte und ansich auch immer wieder auf die ein oder andere Art aktuell wird. Vorallem der Satz:
Das weibliche Bewußtsein konsumiert übrigens sehr gerne den Wunsch, helfen zu wollen. Würde das mal wegfallen, würden manche vielleicht auch wach werden, weil ganz einfach keine mehr abhängig hinterherdackelt.
Ich bin mit Sicherheit keine Frau, die jemandem hinterherdackelt. Und ich glaub, das kann auch Willi bestätigen. Aber die Sache, die mich oft beschäftigt ist die: Wieso sollte ich, wenn ich liebe, aufgeben oder zu meiner Sicherheit und um meines Friedens Willen jemanen meiden? Hat der der (alkohol-) krank ist, kein Recht geliebt zu werden? Es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich hab mich letztlich mit einer Freundin unterhalten, die schwerst bipolar ist. Sie meinte auch, dass sie Liebe immer abgewiesen hat, obwohl sie sie brauchte. Aber sie konnte sie nicht zulassen, weil sie sich selber so sehr gehasst hat. Ansatzweise kenn ich sowas auch.
Ein anderer Freund von mir hat MS und ist einer der liebsten Menschen, den ich kenne. Ab und an hat er halt schwere Schübe und muss dann auch in die Klinik. Um das alles zu ertragen, füllt er sich auch regelmäßig bis Oberkante ab oder raucht, was das Zeuch hält. Für ihn war es das Schlimmste, als seine damalige Freundin zu ihm sagte: "Ich kann mit dir nicht mehr leben. Es ist, als hätte ich ein drittes Kind." Er saß dann bei mir und hat geheult, weil es letztlich die Krankheit war, die ihm ein bisserl privates Glück raubt. Auf ihn läßt sich ja auch kaum mer eine Frau ein, wenn sie erfährt, er hat MS. Die sehen dann gleich einen Typen im Rollstuhl, den sie pflegen müssen.
Meine Großeltern: als mein Opa nach 5 Jahren polnischer Kriegsgefangenschaft zurückkam und für den Rest seines Lebens gezeichnet war, hat meine Oma auch nicht ihre Sachen gepackt. In der Nacht als er gestorben ist, hat er sie nochmal gestreichelt und zu ihr gesagt: ich werde dich immer wieder lieben.
Vielleicht bin ich da auch einfach nur zu romatisch. Aber für mich stellen enge menschliche Beziehungen wichtige Werte dar. Wärme in einer oft viel zu kalten Welt.

Momentan weht mir ein recht rauer Wind ums Näschen. Von vielen Seiten. Ein derber Wind aus Richtung Wien kommt noch dazu und ich muss das erstmal alles verdauen, was mir da ins Hirn geschrieen wurde. Letztlich werden sich die Knoten schon alle irgendwie lösen. Nur hab ich Angst davor, dass dabei zunächst jemand zu Schaden kommen muss.

Noch was zum Schluss - mehr in Richtung des Thread-Eröffners: ich bin die letzte, die klammern würde. Das Hin und Her, das Heiss oder Eiskalt - das müssen wir anders klären. Nicht virtuell. Mir geht es schon lange nicht mehr um traute Zweisamkeit. Dass wir das - egal wie - erstmal oder sowieso in der Pfeife rauchen können, ist mir klar. Ganz so blond bin ich echt nicht.
Wie auch immer: eine mächtig bewegende Zeit. Ich hoffe, du tauchst wieder auf und das halbwegs gesund!
Mir egal, wenn ich mich jetzt wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt hab. Schlimmer geht's eh fast nimmer.

:katze:
 
Das weibliche Bewußtsein konsumiert übrigens sehr gerne den Wunsch, helfen zu wollen. Würde das mal wegfallen, würden manche vielleicht auch wach werden, weil ganz einfach keine mehr abhängig hinterherdackelt.

Nur das weibliche Bewusstsein? Ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Ich find nicht, dass Frauen sich da anders verhalten. Kann mich auch noch ganz gut an Beiträge im Allgemeinen Forum erinnern, da kam das von männlicher Seite.
Ich mach keinen Unterschied zwischen Menschen, die scheinbar "normal" sind, kompliziert, auf Drogen, krank oder sonstwie drauf sind. Ich geh da immer von mir aus. Was wäre wenn...Naja, ein paar Sachen kann ich schon auch für mich in Anspruch nehmen :stickout2

Der innere Gegenpol dagegen der Wille, dem wird ja durch übermässiges, eingreifendes Helfen die Entwicklungsmöglichkeit genommen.

Hmm? Kommt drauf an. Manchmal kommen schon Impulse, um den inneren Gegenpol (den es eigentlich nicht gibt - denn all die Gegensätze sind wir auch selber.) herauszufordern. Es geht ja um die Vereinigung von Gegensätzen - in uns. Dazu sucht man sich ja einen Partner oder eine Partnerin, um sich zu spiegeln, um das Schlummernde in einem herauszukitzeln - auch wenn's scheisse weh tut.
Helfen? Ja. Wo fängt das an? Wo endet es? Ich wäre manchmal schon froh, wenn mir jemand einen gewissen Teil an Last abnehmen würde oder ich wenigstens eine "Stütze" hätte. Wille hin, Wille her. Manchmal scheiterts einfach an der Kraft.

Aber ich kann gut nachvollziehen, wie du das meinst. In 10 Jahren Partnerschaft wurde mir auch ständig geholfen. Ich war irgendwann gar nicht mehr anwesend - ohne Ahnung, wer ich jetzt eigentlich bin. Erst hatte ich mich gewehrt, doch dann mich ergeben. Von Entwicklung keine Spur mehr. Ein sehr unschöner Prozess und das würde ich niemand antun wollen.

Ich hab mit Sicherheit kein Helfer-Syndrom. Dazu bin ich zu sehr Widder. Aber ich hab ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden mit null Intention den Märtyrer zu spielen. Das hat Katharsix wahrscheinlich auch schon mitbekommen. Von sehr viel Zurückhaltung oder auserlesener Wortwahl ist bei unseren Gefechten nicht viel zu spüren :weihna1 Vor zwei Jahren hab ich noch gesagt, ich kann nicht streiten. Das hat sich irgendwie komplett geändert. Wie sagt man so schön: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich :stickout2

Alkoholmißbrauch ist eine Zivilisationskrankheit, die fällt ja nicht von den Bäumen.

Schonmal "Die lustige Welt der Tiere" gesehen? :)

Gute Nacht! :katze:
 
hallihallo, das weibliche Bewußtsein ist nicht gleich Frauen. Auch Männer haben weibliches Bewußtsein. :)

übrigens Mr. Schrödinger war das so, daß ich eine PN bekommen habe mit "Hilfe". Und mir wurde freigestellt, mich zu melden oder nicht. Und ich habe diesen Artikel da gewählt um mich quasi aus dem Verkehr zu ziehen, weil ich ja kein Drogenberater bin. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Süchtige gerne zu wenig Verantwortung für sich selber übernehmen und daher zu schnell Hilfe von Aussen suchen und auch dann oft nur da, wo es in irgendeiner Weise angenehm für sie ist. Daher zog ich mich so aus dem Verkehr, denn ich bin auch kein Sorgensofa. War mir was viel, verstehste.
 
wir können aber natürlich gerne ein Thema mal eröffnen, das sich damit beschäftigt, wie man einem alkoholkranken Menschen helfen kann. Gerade wenn man ihn liebt macht es das ja nicht einfacher.

Seit Tagen geht mir auch der Gedanke durch den Kopf, daß wir dieses Gespräch rund um Marihuana und andere Volksdrogen herum jetzt nicht führen dürften bei dem momentanen ungleich nationalen Recht in Europa diesbezüglich.

Es war neulich mal im Fernsehen, daß in D das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit verboten werden solle. Ich habe nicht verfolgt, wie sich das mittlerweile entwickelt hat. Man müßte aber überlegen, inwieweit das hier ein solcher öffentlicher Platz ist und inwieweit man dann hier seine Sucht eigentlich schreibend ausleben darf.

Das sind alles so meine Gedanken im Moment zu diesem Thema.

Du, und ich spreche nicht über andere Menschen, das müßte ich vielleicht noch dazu sagen. Ich unterhalte mich nur in sehr wenigen Ausnahmefällen über Dritte, wenn die nicht dabei sind. Wie gesagt, ich bin kein Berater.

:liebe1:
 
Alkohol ist ein gutes Lösungsmittel. Es löst alles auf!

Familien, Bankkonten, Arbeitsstellen, Freundschaften...

Ja mei, wenn einer mal was trinkt und nicht den Verstand völlig verliert dabei und die grundlegenden Umgangsformen, die der Verständigung dienen, na dann soll er tun wie ihm schmeckt.

Mein ding isses eben nicht, dass weiß ich eh. und ich sollt mir eher die Finger abbeissen, bevor ich wo zugreifen kann. Aber das is eben mein kleines Probserl. Andere haben andere.

Weder bin ich der Anwalt von der großen Reblaus noch werd ich sie verdammen, aber ich kenn das gut, diese auflösende Komponente.

Aber es gibt eben die Sucht. Das Suchtverhalten. Und das ist vielfältig und vielschichtig.
 
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