Muggle
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Niemand schrieb:Das kommt daher, dass die wenigsten (Bibel)Christen wissen, dass sie da nur leeren Geist anbeten. Da ist aber reingarnichts, was man anbeten könnte. Die Christen, die der alten Tradition der Kontemplation folgen, wissen das wohl eher.
Diese Personifizierung von Gott hat nur den einen Effekt, nämlich dass man in Zeit und Raum gefangen bleibt. Ist also nichts weiter als Verweltlichung von Gott und verweltlichen heisst letztendlich verteufeln
Wir sind herzlich dazu eingeladen zu beten. Wenn wir es nicht machen, auch OK, Gott braucht das nicht für sich aber wir können es gut gebrauchen. Für mich ist beten ein bisschen wie nach Hause telefonieren. Eigentlich ist es auch ein Gespräch mit seinem eigenem Unterbewusstsein.
Personifizieren kann man Gott sicher nicht, aber vielleicht ist es eine Hilfe für den einen oder anderen weil es so schwer zu begreifen ist, was Gott eigentlich ist. Die Verweltlichung seiner eignene Existenz hat Gott durch die Erschaffung physischer Formen und der Relativität kreirt um sich zu erfahren.
Gott hat übrigens auch selbst den Teufel geschaffen um sich darüber zu definieren. Aber der Teufel ist für das was wir das gute nennen nichts anderes als schwarz für weiss, hoch für tief, hell für dunkel, feucht für trocken usw. Es ist einfach nur ein erschaffener Gegenpol zu einem anderen erschaffenen Gegenpol. Ohne dem hätten wir gleich zu hause bleiben können und wären alles und zugleich nichts weil sich nichts das Alles ist nicht erfährt. Durch was denn auch ?
Die physische Wahrnehmung vom dem was ist hat seinen Sinn und steht im Einklang mit der Existenz des Menschen auf unserer derzeitigen Evolutionsstufe. Wenn du schon ein bisschen höher geklettert bist ist das schön aber es gibt nichts an der materiellen Welt zu verteufeln denn es gibt keine Erfahrung des laufen lernens wenn wir schon immer laufen können.