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Damura
Guest
Zitat von Bijoux:
Ich moechte eigentlich nur wissen, wie sich so ein Gotteserlebnis oder der Blick hinter den Zaun oder wenn man durch die Tuer geht, anfuehlt, welche Erkenntnisse man daraus gewinnt und ob diese Erkenntnisse dauerhaft sind.
Ich muss nicht mal wissen, wie es dazu kam, denn da gibt es sicher tausend Moeglichkeiten!
In deinem Fall hast du durch weitere mails einiges schon beantwortet und das macht mich ziemlich nachdenklich.
Wenn ich dich richtig verstehe, durftest du mit der Einheit verschmelzen, eine gewisse Zeit, aber dann wurdest du aus dem Garten Eden wieder rausgeschmissen, ist es so richtig?
Danach fuehltest oder auch fuehlst du dich betrogen, weil man dich hat etwas schmecken lassen, was man dir dann wieder wegnahm.
Falls das so ist oder war, dann ist das ganz schoen beschissen, finde ich!
Denn ich denke oder dachte bisher naiverweise, dass ein solches Gotteserlebnis dem Mernschen dauerhaft etwas bringt, und zwar etwas Gutes.
Das scheint aber nicht immer der Fall zu sein - leider.
Wie sich so eine Gotteserfahrung anfühlt - grins - ...
Es ist der Kontrast gewesen, der sie so stark gemacht hat in der Erfahrung. Gerade noch hier in der Materie und dann schoß ich sozusagen noch oben - und war nur noch "Bewußtsein" - ich war ein Gedanke: "Ich bin" und während mein Bewußtsein da so rumschwebte - ging es ganz in die Erfahrung - vielleicht könnte man sagen - mein Ich ging ganz in die Erfahrung. Ich fühlte nach meinem Körper - aber da war nichts, da war nur Leichtigkeit. Die Last, die Schwere war weg. Ich spürte nach meinem Gefühl, aber da war keins ... Ich war einfach nur dieses Bewußtsein - problemlos, ohne Leid, ohne Glück - ohne jegliche Emotion. Mein Ich versank in Glückseeligkeit - es genoss und spürte und spürte ... ich war wie trunken von dieser Leichtigkeit - diesem Nichtsein ... dann sah ich eine geometrische Figur, ich hab sie schon mal hier in einem Thread beschrieben. Zwei Dreiecke ein gelbes - ein rotes, das eine im anderen sich drehend und im größeren von beiden alle geometrischen Figuren (Quadrate, Kreise) und alles drehte sich in einer vollendeten Harmonie ineinander ... ich fühlte diese Harmonie - ich war die Harmonie selbst. Als ich "erwachte" in meinem Körper nahm ich dieses Gefühl und das Bild mit. Ich sah es mitten in meinem Schlafzimmer und betrachtete es noch eine Weile, bis es sich dann vor meinen Augen auflöste.
Ich war wieder da, in meinem Körper - in meinem Leid. Nichts hatte sich verändert, wie könnte es auch ? Außer der Erfahrung ... Die stand jetzt sozusagen im Raum und kollidierte mit der "Wirklichkeit" die mich umgab. Ich habe keine Ausbildung gehabt, keine Vorkenntnisse. Ich war aus diesem unglaublichen Gefühl von jetzt auf gleich wieder in den Sorgen, den Problemen, dem Alltag, den Süchten, der Schwere, dem Körper, der Disharmonie und alles was ich wollte war ... sterben. Es war mir nicht so bewußt, wie es mir nun ist.
Es war unerträglich. Vielleicht kann das der ein oder andere nachfühlen. Ich kenne Menschen, die sagen, sie wollen unbedingt dahin zurück, ich wollte nie mehr zurück, ich wollte nie mehr diesen Unterschied fühlen. Ich war tief erschüttert über diese Erfahrung ...
Und es kamen noch viele andere Faktoren hinzu. Ich hatte sehr starke Träume, Wahrträume. Mystische Träume. Ich visualisierte ohne zu wissen was ich eigentlich tat. Irgendwas hatte die Kontrolle übernommen sozusagen und mein ICH sah hilflos zu. Dennoch war immer dieses Gottvertrauen da, dieses Urvertrauen zu mir selbst. Ich habe mich sozusagen während dieser Zeit einfach machen lassen und mich selbst beobachtet. Ich war unfähig zu begreifen oder zu verstehen, was ich tat, was mit mir geschah und so ging ich dann auch in die Erfahrung. Die geistige Welt war in engem Kontakt mit mir. Mein "Schutzengel" oder auch meine innere Stimme war klar und deutlich. Sie sprach mit mir, wie jemand, der neben mir steht.
Ich war tief, tief in diesem Vertrauen - ich bin ganz darin aufgegangen und dann kündigte mir die Geistwelt jemanden an ... und als er dann erschien im realen Leben, war ich immer noch in diesem Zustand des hilflosen Vertrauens (würde ich es mal nennen) oder auch wie in Trance. Ich war unfähig meinen Verstand zu benutzen und so schliderte ich in eine Situation, die dazu führte, dass ich abstürzte. Meine schlimmsten Alpträume wurden wahr.
Danach fuehltest oder auch fuehlst du dich betrogen, weil man dich hat etwas schmecken lassen, was man dir dann wieder wegnahm.
Nein. Der von mir tief empfunden Betrug fand hier statt. Ich war wie ein unschuldiges kleines Kind. Ich begab mich ganz in die Gefahr mit dem Gedanken "Gott wirds schon richten" ... Ich gab die Eigenverantwortung komplett ab und war dann einer Erfahrung ausgeliefert, von der ich felsenfest überzeugt war, sie hinter mir gelassen zu haben. Wie innen so außen, dass war meine feste Überzeugung ich war ebenso fest davon überzeugt, dass mein Innen Liebe ist, Ehrlichkeit, Zärtlichkeit, Offenheit. Aber nichts davon fand statt - meine Unschuld wurde sozusagen ein zweites Mal geopfert, ich verlor sie schon wieder und die Erschütterung darüber kann sicher keiner nachvollziehen. Ich fühlte mich vollständig verraten und betrogen und ich fühlte mich gehaßt und ich hatte das Gefühl, dass die höheren Mächte mich bestraften - Schabernak mit mir spielten.
Denn ich denke oder dachte bisher naiverweise, dass ein solches Gotteserlebnis dem Mernschen dauerhaft etwas bringt, und zwar etwas Gutes.
Das war auch mein "Denkfehler", liebe Bijoux. Es waren meine Schatten. Ich wußte nichts von Ihnen - ich kannte sie nicht. Sie fielen über mich her sozusagen ... Im Traum war es mir so erschienen (vorher), dass ich mich in einer Vision in einem Wald befand. Dort entdeckte ich einen riesengroßen Fliegenpilz. Er hatte eine Tür und ich trat ein. Ich war zu der Zeit total fasziniert von den Dingen, die ich so erlebte in meinen Visionen. Ich war neugierig ohne Ende und wie Widder so sind, kannte ich überhaupt keine Angst. Die Widder sind das Kind des Tierkreiszeichen sagt man.
Irgendwie bin ich dann bei der Erforschung des inneren des Pilzes eingeschlafen (also reel) und dann im Traum kam ein Schatten daher, packte mich und "entführte" mich in die "Unterwelt". Dort war tiefe Dunkelheit. Es gab doch Wasser, eine Riesenschlange ... ich fand den Weg nicht mehr zurück, weil ich geschlafen hatte, ich wußte nicht, wie ich dorthin gekommen bin und so war es dann auch im Reallife.
Ich habe ein Problem damit, dies zu schildern, weil ich es als "negativ" empfinde und der Meinung bin, ich habe einen Fehler gemacht. Ich denke heute noch, dass ich der Sache geschadet habe. Der Mann, dem ich begegnete hatte starken Liebeskummer. Ich hätte wissen müssen, dass so jemand nicht lieben kann, sondern nur eins im Sinn hat: Seinen Schmerz loszuwerden. Er hatte solch einen Schmerz in sich, dass er Beschwörungen vorgenommen hatte - ich vermute mal, dass es das war, was ich als "Schatten" wahrgenommen habe und was mich entführte. Er beschwor also Dämonen, er versuchte mit deren Hilfe die Liebe seiner Ex zu beschwören und landete bei mir.
In ihm war keine Liebe ... und ich ging in meine Schatten. In die Opferhaltung. Ich ließ mich verletzen, mißbrauchen ... bis die Schwangerschaft meines Sohnes mich daraus holte und zwar von heute auf morgen...
ABER ... es war etwas gutes, es ist etwas gutes und es bleibt. Während dieser 3 Jahre wurde mir die höhere Sicht der Dinge geschenkt. Ich fühlte dort das erste Mal die bedingungslose Liebe. Ich bekam Zugang zu dem Wissen - man nennt es auch die AkashaChroniken. Ich kann jederzeit darauf zugreifen. Ich wurde eingeweiht in die spirituelle Heilung. In die Geistheilung. Ich erlebte das erste Mal dieses EINSEIN mit allem, denn zwischen diesem Mann und mir bestand eine sehr starke Verbindung. Wir träumten gemeinsam, wir hatten telepathischen Kontakt ... Ich bekam Zugang zum Kollektiven Wissen. Ich wußte in wichtigen Situationen was bei ihm vorging. Er meldete sich dann über die Traumebene bei mir ... das war noch lange Zeit nach unserer Trennung so. Ich schaute immer mal wieder so rein , was bei ihm entwicklungsmäßig geschehen war in der Zwischenzeit.
Sozusagen machte mich diese Erfahrung zu dem, was ich WIRKLICH bin, indem sie alles an mir abschliff, was ich NICHT bin. So empfand ich es auch während der Zeit. Es war mir auf einer Ebene bewußt, dass ich sozusagen "geschält" wurde ... bloßgelegt, meine Seele wurde entblößt.
Ich war ziemlich gebeutelt danach. Und es ist meine ganz individuelle Erfahrung, das muss klar sein. Ich kann den ganzen Schatz, den ich erhielt, hier nicht ausbreiten. Es war auch Wissen um den Weg Jesus zum Beispiel die Zusammenhänge mit den Religionen, das Wissen darum, dass man den Weg neu gehen muss sozusagen ... und die Liebe. Das Geschenk aus dieser Erfahrung ist die bedingungslose Liebe - denn während der ganzen Zeit und egal wie groß mein Schmerz und das Leid auch war - sah und spürte ich diese Liebe zwischen uns. Ich konnte erkennen, wie wir uns gegenseitig all diese Dinge "antaten" - aus Liebe - um gegenseitig daran wachsen zu können.
Das was mich heute hier so unzufrieden, unausgeglichen erscheinen läßt ist all diese Erfahrungen nun in meinem Leben zu integrieren. Wie geht man mit einem Menschen um, den man bedingungslos liebt, der aber "als Mensch gesehen" ein Vollidiot ist ? Wie mit jemandem, der diese spirituelle Erfahrung komplett leugnet (außer wenn er auf Drogen war oder besoffen) - diese Erfahrung aber auf materieller Ebene nicht zu erklären ist - außer mit den herkömmlichen Mitteln ...
Ich lerne erst langsam wieder, MIT diesen Erkenntnissen in die Welt so wie sie ist zurückzukehren. Also wieder "Mensch" zu werden - wieder Hass zulassen zukönnen, Wut ... die Ebenen zu trennen. Das ist was ich lernen muss, zu trennen zwischen oben und unten, weil ich die Menschen hier nur sowohl als auch erreichen kann. Ich flüchte mich in die Geistebene, weil es da leichter ist, weil es dort die Verletzungen nicht gibt, weil dort die Liebe zwischen uns allen ist, weil dort die Kommunikation absolut unproblematisch ist. Weil ich dort die Menschen lieben darf, als das was sie WIRKLICH sind.
Hier auf materieller Ebene, komme ich nicht klar mit den Menschen. Sie verstehen mich nicht und ich verstehe sie nicht. Ich muss das neu lernen.
Nein - ich muss nicht trennen - ich muss lernen es miteinander zu verbinden.
Die Verletzung, die da entstanden ist, die ist noch immer nicht verheilt. Leider. Ich habe starken Ausschlag immer wieder am 3. Auge. Es ist eine Art Ekzem und ich las, dass es so ein Ekzem dadurch entsteht, das dem Körper eine Wunde suggeriert wird, wo keine ist. Deshalb beschleunigt er das Zellwachstum der Haut und so bilden sich viele Hautschichten statt einer. ich würde sagen, mein Körper versucht da verzweifelt eine Wunde zu schließen.
Sie wird heilen, wenn die Zeit gekommen ist.