Gottes Eigenschaften

Gottes Eigenschaft ist:

ihn durch unser Leben erkennen zu dürfen und doch wieder nicht, weil wir zu doof sind.

aber zumindest leben wir und dürfen hoffen, ihn irgendwann höchstpersönlich zu treffen und dann, ja dann irgendwann und doch jetzt sind wir eins und haben dann und doch jetzt, wahrscheinlich immer wieder die Möglichkeit ein illusionäres Individuum zu sein..................

aus.

ein

aus

ein

Ausserhalb von Gott und innerhalb von Gott, ist nicht beides gleichzeitig, doch alles exestiert gleichzeitig, deshalb sind wir auch jetzt innerhalb und ausserhalb Gottes, doch das illusionäre Indivituum setzt uns das Brett vor´s Hirn um seine Illusion des eigenständigen nicht zu verlieren, so lange wir diesen Traum träumen wollen.

So, und nun geh ich träumen....

Verzeiht mir meine Hirngespinste............

:) :guru:
 
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xyto schrieb:
Was ist damit gewonnen zu sagen "er hat keine Eigenschaften"? Es mag zwar insofern gut gemeint sein, als man damit falsche Bilder zerschlagen könnte, aber faktisch ist es doch nur der Versuch den Teufel mit dem Belzeebub auszutreiben. Da dreht man sich immer im Kreis.
Danke.

Der Zen-Meister D. T. Suzuki war das schärfste Messer, das mir bisher in Büchergestalt begegnet ist. Der hat grad mal so locker 20 Falschvorstellungen durchtrennt, die ich mir von der Sache machte. Unter anderem habe ich beim Lesen verstanden, dass:
- Gott weder eine Persönlichkeit, noch keine Persönlichkeit besitzt,
- Gott weder mit Willen begabt ist, noch keinen Willen hat,
- Gott weder Leere noch Form ist,
- Gott keinen Namen trägt und jede Bezeichnung auf ihn zutrifft,
- Gott nicht die Ursache, noch die Wirkung ist, und auch nicht keines von beiden,
- Gott durch den Menschen weder erfasst noch nicht erfasst werden kann,
- Gottes Wille und der Wille des Menschen weder zwei noch eins sind,
- Gott weder das Unterbewusste, noch das Bewusste, noch das Überbewusste ist, und auch nicht keines der dreien,
- Gott weder plant noch nicht plant,
- Gott gleichzeitig alles steuert und dem Zufall überlässt,
- Gott männlich und weiblich und keines der beiden zugleich ist,
- die Erkenntnis Gottes alleine durch Gott gegeben werden kann, und der Mensch nichts tun kann, um Gott zu erkennen oder ihn dazu zu bringen, ihm diese Erkenntnis zuteil lassen zu werden, genauso wie er auch nicht nichts tun kann.
- ...ein paar vergessene Punkte.

D. T. Suzuki weigert sich stets konsequent, vom Höchsten zu sprechen.
 
JimmyVoice schrieb:
Hmmm, ich selber sage: Gott besitzt(hat)keine Eigenschaften.
Denn Eigenschaften spiegeln ja nur eine Persönlichkeit wieder und Gott hat keine Persönlichkeit.

Kann man dem zustimmen oder seht ihr das doch ganz ganz anders?

Und woher weißt du das Jimmy?

In den Veden wird Gott als absolute Wahrheit definiert. Um absolut zu sein, muß Er sowohl das als auch dies sein. Also ist Gott sowohl und gleichzeitig formlos - Brahman (die spirituelle Substanz), als auch eine Person - Bhagavan.

Bhagas sind 6 göttliche Füllen und deswegen heißt Er Bhagavan auf Sanskrit (oder Bog in slawischen Sprachen), weil nur Er sie im vollkommenen Maße besitzt:

1. Niemand ist stärker als Er
2. Niemand ist reicher als Er
3. Niemand ist schöner als Er (vor allem in Seiner Form als Krishna)
4. Niemand ist weiser als Er
5. Niemand ist ruhmreicher als Er
6. Niemand ist trotzdem entsagter als Er.

Bhagavan ist das endgültige in der
Absoluten Wahrheit. Die Absolute Wahrheit wird in drei
Verständnisphasen erkannt, nämlich als Brahman oder die
unpersönliche, alldurchdringende spirituelle Natur; als
Paramatma oder der lokalisierte Aspekt des Höchsten im
Herzen aller Lebewesen und als Bhagavan oder die Höchste
Persönlichkeit Gottes, Krishna. Im Srimad-Bhagavatam
(1.2.11) wird dieses Verständnis von der Absoluten
Wahrheit demgemäß erklärt:
vadanti tat tattva-vidas tattva. yaj jñanam advayam
brahmeti paramatmeti bhagavan iti sabdyate
"Die Absolute Wahrheit wird von demjenigen, der Sie
kennt, in drei Aspekten wahrgenommen, die alle
miteinander identisch sind. Diese Aspekte der Absoluten
Wahrheit werden als Brahman, Paramatma und Bhagavan
bezeichnet."
Diese drei göttlichen Aspekte können am Beispiel der
Sonne näher erklärt werden, die ebenfalls drei verschiedene
Aspekte hat, nämlich den Sonnenschein, die
Sonnenoberfläche und den Sonnenplaneten selbst. Wer nur
den Sonnenschein studiert, befindet sich auf der ersten
Stufe der Verwirklichung; wer die Oberfläche der Sonne
versteht, ist weiter fortgeschritten, und wer in den
Sonnenplaneten eingehen kann, befindet sich auf der
höchsten Stufe. Gewöhnliche Schüler, die zufrieden sind,
wenn sie nur den Sonnenschein verstehen, das heißt seine
universale Ausbreitung und die gleißende Ausstrahlung
seines unpersönlichen Wesens, mögen mit denen
verglichen werden, die nur den Brahman-Aspekt der
Absoluten Wahrheit erkennen können. Der Schüler, der
weiter fortgeschritten ist, kann darüber hinaus die
Sonnenscheibe erkennen, was mit dem Wissen um den
Paramatma-Aspekt der Absoluten Wahrheit verglichen
wird. Und der Schüler, der in das Herz des Sonnenplaneten
eingehen kann, wird mit jemandem verglichen, der die
persönlichen Merkmale der Höchsten Absoluten Wahrheit
erkennt. Daher sind die bhaktas oder jene
Transzendentalisten, die den Bhagavan-Aspekt der
Absoluten Wahrheit erkannt haben, die höchsten
Transzendentalisten, wenngleich alle Schüler, die sich dem
Studium der Absoluten Wahrheit widmen, mit dem
gleichen Thema zu tun haben. Der Sonnenschein, die
Sonnenscheibe und das Geschehen im Innern des
Sonnenplaneten können nicht voneinander getrennt werden,
und dennoch gehören die Schüler, die diese drei
verschiedenen Aspekte studieren, nicht zur gleichen
Kategorie.
Das Sanskritwort Bhagavan wird von der bedeutenden
Autorität Parasara Muni, dem Vater Vyasadevas, wie folgt
erklärt: "Die Höchste Persönlichkeit, die allen Reichtum,
alle Stärke, allen Ruhm, alle Schönheit, alles Wissen und
alle Entsagung in Sich birgt, wird Bhagavan genannt." Es
gibt viele Personen, die sehr reich, sehr mächtig, sehr
schön, sehr berühmt, sehr gelehrt und sehr entsagungsvoll
sind, aber niemand kann behaupten, er besitze allen
Reichtum, alle Stärke usw. in vollem Umfang. Nur Krishna
kann diesen Anspruch erheben, denn Er ist die Höchste
Persönlichkeit Gottes. Kein Lebewesen, nicht einmal
Brahma, Siva oder Narayana, kann Reichtümer in solcher
Fülle besitzen wie Krishna. Deshalb kommt Brahma in der
Brahma-samhita zu dem Schluß, daß Krishna die Höchste
Persönlichkeit Gottes ist. Niemand kommt Ihm gleich oder
steht über Ihm. Er ist der urerste Herr, Bhagavan, bekannt
als Govinda, und Er ist die höchste Ursache aller Ursachen.
isvara. parama. krsna. sac-cid-ananda-vigraha.
anadir adir govinda. sarva-karana-karanam
"Es gibt viele Persönlichkeiten, die die Eigenschaften
Bhagavans besitzen, aber Krishna ist die höchste, da niemand
Ihn übertreffen kann. Er ist die Höchste Person, und Sein
Körper ist ewig, voller Wissen und voller Glückseligkeit.
Er ist der urerste Herr, Govinda, und die Ursache aller
Ursachen." (Bs. 5.1)
Im Srimad-Bhagavatam findet man auch ein Verzeichnis
vieler Inkarnationen der Höchsten Persönlichkeit Gottes,
doch Krishna wird als die ursprüngliche Persönlichkeit
Gottes beschrieben, von der viele Inkarnationen und
Persönlichkeiten Gottes ausgehen:
ete camsa-kala pumsa krsnas tu bhagavan svayam
indrari-vyakulam lokam mridayanti yuge yuge
"All die hier aufgeführten Inkarnationen Gottes sind
entweder vollständige Erweiterungen oder Teile der
vollständigen Erweiterungen des Höchsten Gottes, doch
Krishna ist die Höchste Persönlichkeit Gottes Selbst." (SB.
1.3.28)
Somit ist Krishna die ursprüngliche Höchste Persönlichkeit
Gottes, die Absolute Wahrheit, der Ursprung sowohl der
Überseele als auch des unpersönlichen Brahman.


Mit Liebe
Nitai
 
Nitai, wie kann man DAS ABSOLUTE (Gott) „wahrnehmen“, wenn es ein AUSSERHALB des Absoluten (weil es ja grenzenlos ist) nicht geben kann (und innerhalb ist ALLES göttlich - aber nicht ABSOLUT-GOTT) - so wird auch nie jemand die absolute (die ganze) Wahrheit (Gott) wissen können. Nicht einmal „Gott“ selbst (was immer es auch ist), weil DIE Antwort FRAGLOS ist. Wir müssen uns schon damit abfinden, etwas Unbeschreibliches und Unsagbares nicht beschreiben oder begrifflich fassen zu können. Und wer glaubt, es trotzdem tun zu können, der hat offensichtlich überhaupt nichts verstanden.
Auch das Sonnenbeispiel taugt nichts (jedes diesbezügliche Beispiel ist sinnlos), weil sich Unendlichkeit (das Absolute) eben nicht beschreiben lässt.

Liebe Grüße
 
1. Niemand ist stärker als Er
2. Niemand ist reicher als Er
3. Niemand ist schöner als Er (vor allem in Seiner Form als Krishna)
4. Niemand ist weiser als Er
5. Niemand ist ruhmreicher als Er
6. Niemand ist trotzdem entsagter als Er.

:D
 
Kondor schrieb:
Nitai, wie kann man DAS ABSOLUTE (Gott) „wahrnehmen“, wenn es ein AUSSERHALB des Absoluten (weil es ja grenzenlos ist) nicht geben kann (und innerhalb ist ALLES göttlich - aber nicht ABSOLUT-GOTT) - so wird auch nie jemand die absolute (die ganze) Wahrheit (Gott) wissen können. Nicht einmal „Gott“ selbst (was immer es auch ist), weil DIE Antwort FRAGLOS ist. Wir müssen uns schon damit abfinden, etwas Unbeschreibliches und Unsagbares nicht beschreiben oder begrifflich fassen zu können. Und wer glaubt, es trotzdem tun zu können, der hat offensichtlich überhaupt nichts verstanden.
Auch das Sonnenbeispiel taugt nichts (jedes diesbezügliche Beispiel ist sinnlos), weil sich Unendlichkeit (das Absolute) eben nicht beschreiben lässt.
Liebe Grüße

Hallo Kondor,

Ich kann dir überall zustimmen. Gott kann man nicht verstehen und man kann ihn nicht beschreiben. Da es so ist, und du oder auch ich, wir beide Gott nicht verstehen können, wie können wir dann behaupten, dass ihn niemand beschreiben und verstehen kann, oder dass Er sich selbst nicht verständlich machen kann. Damit würden wir dogmatische Behauptungen aufstellen, über die wir nichts wissen können.
Für uns ist daher die wichtigste Frage, ob wir Gott verstehen wollen?
In der Bibel heisst es doch so schön, dass der Glaube Berge versetzen kann.
Unser Glaube und Gottes Wille können somit viele intelektuelle Hindernisse versetzen, die uns die Sicht der Wahrheit, so wie sie ist, verdecken.

Die Frage ist, habe ich also Glauben oder nicht? Wenn ja, und wenn dieser Glaube stark ist, dann wird er allen Prüfungen widerstehen können. Wenn nicht, dann eben nicht. Nützt es dann noch überhaupt etwas über Gott zu sprechen?

Ob wir glauben oder nicht, Gott bleibt eine Tatsache. Die Gläubigen bejahen Ihn und die Ungläubigen verneinen Ihn, doch beide sprechen von Ihm und somit existiert Er.

Was ich nicht weiss (wass es nicht gibt), macht mich nicht heiß.

:)
 
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Kondor schrieb:
Nitai, wie kann man DAS ABSOLUTE (Gott) „wahrnehmen“, wenn es ein AUSSERHALB des Absoluten (weil es ja grenzenlos ist) nicht geben kann (und innerhalb ist ALLES göttlich - aber nicht ABSOLUT-GOTT) - so wird auch nie jemand die absolute (die ganze) Wahrheit (Gott) wissen können. Nicht einmal „Gott“ selbst (was immer es auch ist), weil DIE Antwort FRAGLOS ist.

Du hast es eigentlich selbst beantwortet. Das Absolute kann man in Fülle unmöglich wahrnehmen. Aber das Absolute kann sich uns offenbaren, weil es eben absolut ist! Sonst wäre es nicht absolut oder? In welchem Masse, dass bleibt Ihm überlassen. Ob wir das ganze Absolute begreiffen können? Nein. Aber das Absolute kann uns eben soweit offenbaren, soweit wir bereit oder fähig sind es zu verstehen oder aufzunehmen. Und hier fängt das spirituelle Leben an.
Aber es stimmt, dass nicht einmal das Absolute, die Person Gottes, sich selbst begreiffen kann. Nur, dass ist eine andere Geschichte.

Mit Liebe
Nitai
 
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