Gott

Vielleicht hilft dir das Buch von Ullrich Schaffer: Handbuch der Mutigen, bei mir war es was Anderes. Er musste einmal einen Sprecher finden. Es war das Buch "Ich Suche".
Ich habe ein paar seiner Sprüche gelesen und bin nicht besonders beeindruckt. Sei mir nicht böse: es ist so, als würde man einem Falstaff-Gourmet erzählen, wie gut die Hamburger von McDonalds sind. Nächstes Mal mußt Du Dir etwas besseres einfallen lassen :)
 
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Ich habe ein paar seiner Sprüche gelesen und bin nicht besonders beeindruckt. Sei mir nicht böse: es ist so, als würde man einem Falstaff-Gourmet erzählen, wie gut die Hamburger von McDonalds sind. Nächstes Mal mußt Du Dir etwas besseres einfallen lassen :)

Wie war deine Frage gestern, Menschlein?

Bitte sag Gott, wenn er wirklich Dein Freund ist, er soll bei mir ein Licht aufgehen lassen.

Das war meine Antwort.
 
Diese Frage stellen sich Theologen seit mindestens 2.000 Jahren. Sie lautet: Theodizee. Hier kannst Du mehr darüber sowie über Lösungsansätze erfahren.
Danke für den Link. Ich kenne einen Theologen, der auch Pfarrer ist, in meinem Alter. Mit Theodizee habe ich mich noch nie beschäftigt. Ich muss es mir mal in ruhe anschauen.

Früher haben mein Pfarrerkumpel und ich einmal, wirklich nur einmal, an einem Abend leidenschaftlich Diskutiert und es gab da ein paar Argumente die mir nicht besonders gefallen haben. Ich weiß auch, dass er sehr modern ist aber die Art und Weise seines Arbeitgebers, die ihn ja auch einer Gemeinde zugeordnet haben, ihm relativ wenig Spielraum für Entfaltung gegeben haben. Soll heißen, sie haben sich in viele Sachen eingemischt.

Gott weißt nicht nur Bescheid über den Menschen und darüber, was den Menschen von Gott unterscheidet. Er ist das Wissen selbst. Mehr noch: Er ist Wahrheit, Weisheit und grenzenlose Güte.
Er müsste aber auch Unwahrheit, Leichtgläubigkeit und grenzenloser Hass sein. Es würde sonst bedeuten das die Welt die er schuf Unwahrheit, Leichtgläubigkeit und grenzenlose Hass wäre, in der Gott und sein Weg erst den Unterschied machen. Das ist aber nicht so, wenn man schaut. Ich behaupte mal, die meisten Menschen befinden sich in einer Mitte zwischen der Dualität mit teilweisen Ausschlägen in eine Richtung. Das ist das Problem mit der genaueren Betrachtung und der Logik, wenn man Gott als ein Wesen betrachtet.

Wenn man Gott erkennt, gibt’s nichts zu verlieren, weil der Mensch ohne Gott ohnehin alles verloren hat. Erst mit Gott ist der Mensch am Leben und reich. Ohne Gott ist er geistig tot und lebt in geistiger Armut.
Ich denke ich weiß worauf du hinaus willst wenn man den inneren Reichtum begreift. Aber wie du es beschreibst, empfinde ich es als sehr starkes Urteil, welches ich als übertrieben betrachte. Es gibt Leben, da ist das "Schicksal" so dermaßen vorprogrammiert, das der/die betroffene nicht die Verantwortung in einem weltlichen Sinne dafür hat, sondern dieser begegnet ohne eigenes "verschulden". Dennoch ist das nicht falsch oder weniger als Gott. Es ist dann eher wie eine Kette von Konsequenzen einer Bewusstheitsebene. Diese zu verurteilen, oder beurteilen, und Gott darüber zu stellen, wäre nichts anderes als ein wegblicken von sich selbst, was zur Folge hat, dass man auch die Wirklichkeit oder die Wirklichkeit Gottes nicht mehr betrachten kann.

Ich empfehle Dir die Lektüre des Evangeliums nach Thomas (EvThom). Es handelt sich um ein gnostisches Evangelium. Selbstverständlich sind die vier Evangelien auch sehr gut, aber im EvThom haben die Worte Jesu eine esoterische Nuance.

Ich mag das Evangelium, weil es ein Weg ist. Ich kenne auch das des Thomas´. Aber es ist nicht mein Weg, denn mit den Methoden kann ich mich nicht ganz anfreunden, ohne das meine Auffassungsgabe hinterfragt.
Ich habe mich für einen Weg entschieden, der Nichts und Niemanden ausschließt und alles hinterfragt und einzig auf die Empirie baut. Das bedeutet nicht, dass die Empirie alles erklärt, aber sie wird zum einzigen das es zu beobachten, erforschen und skeptisch einzuordnen gilt. Gott, oder eine Vorstellung von Gott, hat dort für mich persönlich, keinen besonders großen Einfluss oder Stellenwert.

Lg
 
Könnt ihr euch vorstellen. dass wir alle, alle Menschen, ohne Ausnahme, vor undenklichen Zeiten den Himmel als Kinder Gottes bewohnt haben?
Uns dann aber, aus lauter Übermut gegen Gott aufgelehnt haben? Und jetzt die Früchte unseres damaligen Handelns auslöffeln müssen, damit wir wieder zu ihm in sein Reich als seine ihn liebenden Kinder kommen dürfen. Der Anführer dieser Revolte versucht heute noch die Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
In Liebe Gida
 
Könnt ihr euch vorstellen. dass wir alle, alle Menschen, ohne Ausnahme, vor undenklichen Zeiten den Himmel als Kinder Gottes bewohnt haben?
Uns dann aber, aus lauter Übermut gegen Gott aufgelehnt haben? Und jetzt die Früchte unseres damaligen Handelns auslöffeln müssen, damit wir wieder zu ihm in sein Reich als seine ihn liebenden Kinder kommen dürfen. Der Anführer dieser Revolte versucht heute noch die Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
In Liebe Gida
Nein, ich kann es mir nicht vorstellen. Ich glaube wir "stammen" von etwas "neuem" und entdecken erst. Aber super Frage,@Gida.
 
Könnt ihr euch vorstellen. dass wir alle, alle Menschen, ohne Ausnahme, vor undenklichen Zeiten den Himmel als Kinder Gottes bewohnt haben?
Uns dann aber, aus lauter Übermut gegen Gott aufgelehnt haben? Und jetzt die Früchte unseres damaligen Handelns auslöffeln müssen, damit wir wieder zu ihm in sein Reich als seine ihn liebenden Kinder kommen dürfen. Der Anführer dieser Revolte versucht heute noch die Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
In Liebe Gida

Also ich begreife das Leben nicht, als ein auslöffeln, das Leben ist ein Mysterium, einzigartig, voller
Wendungen schrecklich schön.Die Seele, so glaube ich, will sich selbst erfahren, als einen
Teil von dem Einen Unergründlichen, Gott.
 
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Alles klar. Ich empfehle Dir, Meister Eckart im Kontext zu lesen, dann wirst Du mehr von seiner Einstellung verstehen und was er meint, wenn etwas schreibt. Mir hat zum Beispiel das sehr gefallen: "Vom Wunder der Seele - Eine Auswahl aus den Traktaten und Predigten" Reclam-Verlag. Preis: € 2,60. Weisheit ist oft nicht teuer :)

Immer mal wieder, lese oder höre ich mir Meister Eckhart an, den hier finde ich gut.

 
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