Gott wahrgenommen

Wenn Du weisst das Du Gott bist, wieso kann dieses Du dann foltern und morden: im Bewusstsein Gott zu sein?
Die Illusion der Trennung ist das was ich hier mit "weg-bewegung" meine.
 
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Regina,





Der Punkt ist der, dass ich Dir auf Deine Frage geantwortet habe:

"Wieso kannst Du sagen, Verus kann Gott nicht fühlen?"



Ich sprach nicht von den vielen Facetten der Liebe, die jeder auf seine eigene subjektive Weise erlebt, ob nun mit oder ohne Bezug.

Ich sprach nicht von der Fähigkeit, Empfindungen wahrzunehmen oder wie viele Arten von "Liebe" es gibt.



Ich sprach von der Objektivierung des "Unbenennbaren" und dessen Konsequenzen für das Verhalten eines Menschen oder ganzer Gemeinschaften.

Man kann den Ozean nicht in einen Eimer gießen.
Man kann den ganzen Sandkasten nicht in ein Förmchen kippen.
Natürlich kann man das versuchen.

Verus erzählt mir wie Gott entstand und ich sage: "Verus, Du kannst Gott nicht in seiner Ganzheit erkennen. Das liegt nicht in der Natur des spaltenden Verstandes.
Damit sage ich aber nicht, dass Du mit der Suche nach Erkenntnis aufhören musst."


Regina, ich weiß, wie toll es ist, Sandburgen zu bauen. Es ist ein wundervoller Zeitvertreib.
Und manchmal kommt das Meer und knabbert ein bisschen am Sand.
Verus baut eine Burg, ich knabbere am Sand...

Und dann kommst Du auf dem weißen Ross und kämpfst um die Burg. :)



So hat jeder seinen Platz in diesem Spiel. Wundervoll.
Ein großer, überdimensionaler Sandkasten.




Es macht Spaß, mit Euch zu spielen, ihr Buddhas und Buddhinen.



manosha
 
Ich nehme hier einzig und allein Bezug darauf was verus HIER sagt, nicht was er in einem tread vorher gesagt hat oder vielleicht noch sagen wird.
Er sagte:

"Gestern, den 14.4.2004 habe ich Gott wahrgenommen."

Auf diese Empfindung werde ich noch eingehen und sie anhand meiner Erfahrung versuchen verständlicher zu machen.
Ich nehem diese Aussage von Verus zur Kenntnis, mehr noch ich glaube Ihm..das er die Wahrnehmung mit der Erklärung nicht immer in Einklang für mich bringt (andere von Ihm erstellte threads) ok, spielt aber in DIESEM Punkt keine Rolle.
Er sagt er hat Gott wahrgenommen und ich glaube Ihm.
Wie nummst Du eine Blume wahr?
Wie weisst Du das es eine Blum ist WER sagt Dir das?
Du denkst vermutlich diese Verknüpfung mit dem Erlernen der Sprache gemacht...dieser Ansicht bin ich zB nicht.
Ich konnte mich daran erinner wie das war. Ich bin im Traum an in diese Zeit zurückgekehrt wo Du VORSTELLUNG entwickelst. Also eine Zeit VOR der Sprache.
Denn die Vorstellung kommt vor der Sprache.
Und dieses Bewusstsein das ich damalks war HATTE bereits eine Vorstellung über zB eine Bank, oder eine Blume. Es hatte die Vorstellung einer spez. Energie und brachtte diese Vorstellung nun mit dem Bild, das das Auge entwarf überein.
Der Köper, seine Sinnesorgane werden somit vom Geist abgestimmt und nicht umgekehrt (die Meinung das dadurch der Geist entsteht).
Siehst Du und WEIL das so ist hat Dein Geist auch eine Vorstellung von der Ennergie "Gott".
Da der männliche/menschliche Geist aber EBEN DIESER ERFAHRUNG zustrebt, ist sie (normalerweise) kein Bestandteil der Wahrnehmung.
Was Du wahrnimmst, brauchst Du schließlich nicht mehr suchen...dannach streben.
Das ist aber der Sinn der Erfahrung Menschheit...von daher erinnerst Du Dich an diese Energie normalerweise erst wenn Du sie BIST, doch Gott ist keine Einbahnstrasse, die Erfahrung auch nicht und DIE LIEBE macht alles möglich.
Von daher ICH glaube verus.



"Ich saß auf einer Bank an einer Landstraße, als ich plötzlich Gott spürte, wie er mit einer unvorstellbaren Kraft und Wucht das Universum herumschleudert. Ich fühlte diese Kraft und wußte, dass ich jetzt Kontakt mit Gott haben würde."


So beschreibt verus Gott und es ist in Ordnung für mich.
Du sagst (mit einer gewissen Berechtigung) Gott ist ungeteilt, er ist in Verus und er ist im Universum, wie soll er da wahr-genommen werden, wo er doch alles ist.
Ich möchte Dich hier nur darauf aufmerksam machen das es MÖGLICH ist Gott wahrzunehmen, weil die Schöpfung und Gott eins ist...eben sich dieser Energie zu erinnern auch wenn man sich das nicht vorstellen kann sollte man es deshalb nicht von vorne heraus ausschließen mit der Begründung advaita vedanta, Gott sei NICHT zwei.
Es ist ebenso möglich das Du nicht alles über Gott weisst oder wahrgenommen hast und das es diese Wahrnehmungsmöglichkeit gibt..das ist hier für mich der Punkt..bez. ad.vedanta gebe ich Dir recht.

Ich denke aber das verus WEISS wer oder was das ist, weil er sich an Ihn erinnert, eben genau in diesem Augenblick. Und weil das so ist hat er auch gleich eine Bitte und zwar die EINZIGE Bitte, die dich in Wahrheit in diese Erfahrung führt:


"So sprach ich in Gedanken zu Gott, und bat ihn um etwas, nämlich dass er mich von meiner Fesselung befreit,"


Der Wunsch die Illuion zu sprengen



"damit ich meinen Auftrag erfüllen könnte. Dieser Auftrag besteht in der Vorbereitung einer neuen, paradiesischen Welt, die da dereinst kommen wird."


Wer sich an Gott erinnert will Ihm helfen oder zu IHM heimkehren..dazwischen liegt nichts.


"Nach ungefähr 5 Minuten war der Kontakt vorüber und ich spürte nichts mehr von dieser Wucht und Kraft."

Auf diese Erfahrung hat er keinen Einfluss weil diese Kraft , denke ich, wie bei mir von außen an Ihn herantritt.

Nun kommen Zuordnungen, Vorstellungsbeschreibeungen, das Ego beginnt die Erfahrung zu interpretieren (siehe auch Auftrag

"Früher hatte ich schon einmal Christus wahrgenommen.

Fällt Dir was auf..er sagt nicht Christus wirbelt das Universum herum...aber irgendwie gibt es diese Wahrnehmungen, die abhängig vom ego in Gotter-erscheinungen (JETZT sind es Erscheinungen) münden und die Energie Erfahrung GOTT einrahmen..

"Ich wußte ein kugelförmiges Gebilde über mir und verstand wie durch diese Kraft vor 2000 Jahren von Jesus Christus Wunder vollbracht wurden.
Eine Brieffreundin aus Estland schrieb mir vor 10 Jahren einmal, dass sie Gott als warmen Sommerwind wahrgenommen hätte. Und ich selbst habe im Jahr 1988 schon einmal Gott gesehen."



Ich habe nachgedacht ob man für die Energieerfahrung Worte finden kann...
Vielleicht.
Ein Versuch: es ist eine Kraft..am ehesten läßt sie sich mit dem vergleichen was man innere Kraft, Vertrauen oder Stärke nennen kann.
Der Unterschied:
normalerweise entwickeln WIR diese Kraft und fühlen sie dann, dort wird sie uns zugeführt.
Sich sicher, geborgen zu fühlen, wohl, geliebt..das sind alles emotionale Antworten auf diese Kraft.

LG
Regina
 
Das ist wunderbar ausgedrückt: Jeder 'darf' 'seine' Gotteserfahrung haben.
Absolut richtig.

Auch gut ist es, wenn immer wieder jemand in Erinnerung ruft, dass es 'das' nicht 'ist'.
Denn es könnte der Augenblick bei Verus kommen, da er zu sich sagt: Verdammt jetzt sitze ich seit 17 Jahren auf diesen Bänken, und immer wieder - so alle dreieinhalb Jahre - kommt so ein Gotteserlebnis auf mich zu. Aber verdammt, verdammt, schön und gut, aber das reicht mir nicht mehr.

Dann, ja dann, errinnert er sich vielleicht an die andere Aussage.
 
manosha schrieb:
Verus,

was Du gesehen hast war nicht Gott, sondern eine Erscheinungsform des Göttlichen. Du kannst Gott nicht wirklich wahrnehmen, geschweige denn erklären, wie er entstand.
Im Wort „Wahrnehmen“ steckt das Wörtchen „nehmen“. Wer nimmt?


Wahrnehmung bedingt einen „Wahrnehmenden“ und etwas „Wahrgenommenes“.
Subjekt und Objekt, Ich und Du.

So funktioniert der Verstand. Er spaltet die „Wirklichkeit“ in zwei Teile.
Sobald Du das Göttliche wahrnimmst, hast Du es also schon auf die Größe Deines Verstandes reduziert. Dann machst Du das Göttliche zu einem Objekt innerhalb Deines Bewusstseins.
Aber Du bist nur ein Inhalt des Bewusstseins Gottes.

Für einen Moment hat sich Dein Denken gelegt, Du hast Dich geöffnet und etwas, was die ganze Zeit anwesend ist, ist Dir bewusst geworden.

Du hast eine Kraft gespürt, die Dich überwältigt hat.
Das „Göttliche“ hat Dich, wie Du sagst, in Form einer „unvorstellbaren“ Kraft berührt.

Und doch zwängst Du dieses Phänomen nun in eine „Vorstellung“.
Aber Du kannst dem „Unvorstellbaren“ nicht mit der „Vorstellung“ begegnen.



"So sprach ich in Gedanken zu Gott, und bat ihn um etwas, nämlich dass er mich von meiner Fesselung befreit…"

Die Fessel ist Nicht-Wahrnehmung des „vorstellenden, träumenden, phantasierenden Verstandes“.
Der Verstand zerteilt die Wirklichkeit in Fragmente.
Und nun sieht er Subjekte und Objekte.
Der Verstand schneidet „Gott“, die Welt, was auch immer, in kleine Teile und wählt sich dann aus, was ihm am besten gefällt.


"Dieser Auftrag besteht in der Vorbereitung einer neuen, paradiesischen Welt, die da dereinst kommen wird."


Wenn diese Zerstückelung, verursacht durch den dualistischen Verstand, aufhört, dann gelangt man in die „paradiesische“ Welt, in das „Königreich Gottes“.

Und diese „Welt“ ist schon immer da. Sie muss nicht erschaffen werden.

Von dieser Welt, die schon zu Zeiten Jesus` da war, die schon vorher da war, die schon immer da war, hast Du einen kleinen Geschmack bekommen. Für einen kurzen Moment warst Du offen dafür.

Aber der Verstand baut sich jetzt wieder eine Erklärung und versucht es „einzuordnen“, zu „verarbeiten“ in seine Schubladen.
Keine Frage, diesen Einblick zu erhalten ist ein überwältigendes Erlebnis.
Aber verzerre es nicht durch Erklärungen des Intellekts.



„Immer wenn man dem Göttlichen nahe kommt, muss man auf seinen Verstand aufpassen. Wenn man sich dem Göttlichen durch den Intellekt nähert, färbt er darauf ab.
Nur ohne Intellekt, ohne Dich, ohne das Menschliche, ohne Vorstellungen, ohne irgendeine Neigung, die Dinge auf bestimmte Weise zu sehen, erkennst Du die Eigenschaftslosigkeit des Göttlichen. Ansonsten gehören alle Eigenschaften, die wir dem Göttlichen nachsagen, zu unseren menschlichen Fenstern. Wir zwingen sie dem Göttlichen auf.“



Ich sehe es so:

„Gott“ hat Dir aufgetragen zu meditieren.
Das ist die Vorbereitung.



manosha


Das hast du echt toll gesagt! Ich sehe, du bist ein Lehrer....... :kugel:

Alles Liebe , Bine
 
@kleine Seele


:blume:



@Regina



Regina,

der Punkt ist folgender:

Gott ist immer hier und jetzt gegenwärtig.
Wenn nicht, dann ist er nirgendwo.





Ich sehe es so:

Wir alle stehen bis zum Bauch im Wasser und philosophieren über das Wasser.
Wir beten zum Wasser, das es zu uns kommen möge.


Rechts von mir steht Verus und sagt:

"He, Leute. Gestern, am 14.04. 2004 habe ich das Wasser gesehen.“


Ich sage:
„Du kannst das Wasser nicht gesehen haben, denn wenn es ein Phänomen der Zeit ist, dann ist es von der Zeit begrenzt. Außerdem stehst Du mittendrin.“

Links von mir bist Du, Regina und Du sagst:

Also ich glaube Verus.
Denn auch ich habe schon einmal das Wasser gesehen.“


Und nun sage ich:“ Wenn wir das Wasser nur ab und zu sehen, obwohl wir ständig mittendrin stehen, dann stimmt wohl was mit unseren Augen nicht.“



Ob ich Verus nun Glaube oder nicht ist eigentlich nicht so wichtig.

Glauben oder Unglauben -
Das sind nur die zwei Seiten ein und derselben Münze.



"Sehen" ist unabhängig von Glaube und Zweifel.
Und sehen geschieht nicht gestern und auch nicht morgen, sondern wenn, dann nur jetzt.


Die Fähigkeit zu "Sehen" wird durch Meditation geübt.
Meditation ist Medizin für unsere blinden Augen.

Daher sagte ich zu Verus:

Meditation ist der Auftrag.
Meditation ist die Vorbereitung.



Beginnst Du zu verstehen….?


Ach, natürlich, ich weiß, dass Du es verstehst.
Wir alle verstehen es.



Und deshalb können wir ja auch wie die Kinder im Wasser planschen und sagen:
„Ich sehe was, was Du nicht siehst.“

Ach , was für ein Spass…



So, ich geh jetzt mal ein paar Runden schwimmen und lasse Euch nun ein bisschen in Ruhe.


:blume:

LG
Manosha
 
@Manosha

. . . . Du bist einfach wunderbar ,Manosha :))

Medi-tation , in seine Mitte gehen , sich zentrieren , in Ruhe oder in Bewegung ganz bei sich selbst sein . . . .und wenn`s beim Unkraut jäten, beim Wäsche aufhängen oder beim Fensterputzen ist . . .oder im Zeichnen, Tanzen, Schwimmen, Singen . . . . . alles in voller Konzentration und Aufmerksamkeit voller Hingabe tun - sich dem hingeben was getan werden mag und damit eins sein . . . . .

Ich sag das nur, weil ich selbst " Meditation im Sitzen" damals einfach ätzend fand - es war einfach noch zuviel Unruhe, die leben wollte ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
:schaukel:
ich habs genossen und sehr gelacht..
wirklich das ist Kunst...so ein Bild zu entwerfen..
LG
Regina
 
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