Gott und Urknall

Was meinst Du mit "noch nicht rational erklärbar"? Das ist derzeit noch ziemlich viel, und wir arbeiten dran, das zu ändern.

Ich meine das "vor dem Urknall". Und da wird sich so schnell nichts ändern. Es gibt mehrere Theorien (glaube derzeit hauptsächlich drei), die versuchen die Relativitätstheorie mit der Quantenphysik zu vereinbaren. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist bei zwei Theorien dennoch wieder beim Urknall Schluss mit Erklärung und die übriggebliebene Theorie beschreibt unser Universum vergleichbar einer schwingenden Membran als Bestandteil eines "Überuniversums". Hier geht die Erklärung über den Urknall hinaus, weil demnach unser Universum aus dem "Überuniversum" entstand. Allerdings ist da dann bei der Entstehung des "Überuniversums" und der Frage was davor war, Ende im Gelände.

Was meinst Du mit "in Erwägung ziehen"? Klar... ich kann es nicht widerlegen. Aber wieso sollte ich groß darüber nachdenken, bzw. es stark in Betracht ziehen?

Musst Du ja nicht bzw. setzt Du Dich ja doch irgendwie damit auseinander. Wir stellen ja beide nur unsere Sicht der Dinge dar, so verstehe ich das jedenfalls, ich möchte niemanden "missionieren".

...
Das Gottes-Postulat ist eine eierlegende Wollmilchsau. Du kannst alles damit erklären... es folgt aber nichts logisch daraus. D.h. es wird NICHTS beschrieben, und wir lernen rein gar nichts über Naturgesetze oder Zusammenhänge damit.
Warum ist die Banane krumm? - Das wollte Gott so.
Warum haben menschliche Augen einen blinden Fleck? - Das wollte Gott so.
Warum ... - Das wollte Gott so.
Alles in sich logische Antworten... die allerdings rein gar nichts wirklich beantworten und und um NICHTS klüger machen würden....

Hier gebe ich Dir recht, was die Argumentation betrifft. Meiner Ansicht nach dürfte man nicht alles pauschal mit Gott erklären...warum eine Banane krumm ist, kann man heutzutage wissenschaftlich logisch und rational erklären, wobei man sich aber auch die Frage stellen muss, ob unser Dasein unbedingt einen logischen Ursprung hat/ haben muss.
Man sollte bei der Frage nach Gott finde ich den Fokus von unserer Erdenwelt (für die es ja rationale Erklärungen gibt) auf das "außerirdische" bzw. das "außeruniversale" lenken, für das es noch keine rationale Erklärung gibt. Dort kann es sich lohnen, darüber zu philosophieren.
Für mich ist Gott (nicht im Sinne der Bibel sondern im Sinne einer Art allmächtigen Intelligenz) eine genauso gleichwertige Theorie, wie die nicht belegbaren Theorien der Wissenschaft. Theoretisch ist alles möglich. Nur würde ich jetzt nicht unbedingt über ein rosarotes Schweinchen als Ursache des Seins nachdenken, weil mir das in der Komplexität des GANZEN doch etwas zu banal und somit als unwahrscheinlich erscheint.

LG Fingal
 
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Ich verstehe Dich nicht.
Leider!

Die Urknalltheorie kennt so viele Indizien, dass man den Urknall (beinahe) als Tatsache betrachten kann.
Indizien sind noch lange keine Beweise, und das hatten wir im Thread schon einmal. Und eine Beinahe-Tatsache ist keine Tatsache, sondern Wunschdenken der Materialisten.

Also kann man sich auch über die Herkunft des Urknalls Gedanken ...
Und schon ist aus der Theorie/Hypothese eine Tatsache gemacht worden.

...und Hypothesen aufstellen, ...
Eine Hypothese auf einer Hyothese aufbauen, will doch recht kurios erscheinen.

..., was Astrophyikser übrigens auch tun.
Du redest so, als ob du bei den Astrophysikern ein- und ausgehen würdest.

Deine Darstellung entspricht insgesamt nicht dem objektiven, sondern dem einseitigen Denken, das so tut, als ob es objektiv sei.
 
Ich meine das "vor dem Urknall". Und da wird sich so schnell nichts ändern. Es gibt mehrere Theorien (glaube derzeit hauptsächlich drei), die versuchen die Relativitätstheorie mit der Quantenphysik zu vereinbaren. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist bei zwei Theorien dennoch wieder beim Urknall Schluss mit Erklärung und die übriggebliebene Theorie beschreibt unser Universum vergleichbar einer schwingenden Membran als Bestandteil eines "Überuniversums". Hier geht die Erklärung über den Urknall hinaus, weil demnach unser Universum aus dem "Überuniversum" entstand. Allerdings ist da dann bei der Entstehung des "Überuniversums" und der Frage was davor war, Ende im Gelände.

Ja, und so wie es derzeit aussieht, wird immer irgendwann irgendwo Ende im Gelaende sein.

Musst Du ja nicht bzw. setzt Du Dich ja doch irgendwie damit auseinander. Wir stellen ja beide nur unsere Sicht der Dinge dar, so verstehe ich das jedenfalls, ich möchte niemanden "missionieren".

Da habe ich mich wohl missverstaendlich ausgedrueckt, sorry. Ich habe es auch nicht als missionieren verstanden. Die Frage "Warum sollte ich es in Betracht ziehen?" ist mehr gemeint als "Welche rationalen Gruende gaebe es, einen Gott in Betracht zu ziehen?"

Hier gebe ich Dir recht, was die Argumentation betrifft. Meiner Ansicht nach dürfte man nicht alles pauschal mit Gott erklären...warum eine Banane krumm ist, kann man heutzutage wissenschaftlich logisch und rational erklären, wobei man sich aber auch die Frage stellen muss, ob unser Dasein unbedingt einen logischen Ursprung hat/ haben muss.
Man sollte bei der Frage nach Gott finde ich den Fokus von unserer Erdenwelt (für die es ja rationale Erklärungen gibt) auf das "außerirdische" bzw. das "außeruniversale" lenken, für das es noch keine rationale Erklärung gibt. Dort kann es sich lohnen, darüber zu philosophieren.
Für mich ist Gott (nicht im Sinne der Bibel sondern im Sinne einer Art allmächtigen Intelligenz) eine genauso gleichwertige Theorie, wie die nicht belegbaren Theorien der Wissenschaft. Theoretisch ist alles möglich. Nur würde ich jetzt nicht unbedingt über ein rosarotes Schweinchen als Ursache des Seins nachdenken, weil mir das in der Komplexität des GANZEN doch etwas zu banal und somit als unwahrscheinlich erscheint.

Und wieso kann es sich im ausseruniversellen lohnen ueber einen Gott zu philosophieren? Was macht einen Gott da weniger zu einem Lueckenbuessergott als bei der Frage, warum eine Banane krumm ist? Weil sich die eine Wissensluecke schon geschlossen hat, die andere aber noch nicht?
 
Und wieso kann es sich im ausseruniversellen lohnen ueber einen Gott zu philosophieren?

weil sie vielleicht wissen wollen, ob sie sich zu gott bewegen oder nicht. denn sie sehen ja was gott alles kann, und dazu haben sie den vergleich was sie alles können.

sie brauchen immer einen vergleich - deswegen. wenn sie den nicht mehr haben dann müsste sich nämlich eigentlich gott bewegen. darauf warten übrigens die meisten, dass sich gott bewegt.

aber bis heute hat sich gott nicht bewegt. so wie auch keiner in den urwald zog und die banane gerade bog.

wovon wird es abhängen bis sich gott bewegt? wir wissen es nicht. die meisten glauben an einen bestimmten (für gott) bewusstseinszustand. aber solch ein zustand erfordert auch ein bestimmtes gedächtnis. man muss sich also irgendwie bewegt haben, wie gott eben. vielleicht vergisst man ihn dann nicht mehr.

aber unsere bewegungen sind immer die gleichen. kausale bewegungen brauchen daher auch keinen vergleich.

solche steinchen sind irgendwann fertig oder nicht. ;)
 
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Nein. Die Stringtheorien, aus denen z.B. auch das Bild des Multiversums entspringt, sind zumindest prizipiel falsifizierbar - zumindest falls man die nötigen Energien in Beschleunigern erreichen kann.

Sollten die Stringtheorien tatsächlich jemals empirischen Überprüfungen zugänglich sein, wird dies aber vermutlich noch eine sehr lange Zeit dauern. Es fällt ohnehin schwer, sich eindimensionale Gebilde (Strings) vorzustellen, deren Beschreibung wiederum elf bis 26 Dimensionen benötigt. Wie man jemals Paralleluniversen nachweisen sollte, ist mir ebenfalls absolut unklar. Das sind alles imposante mathematische Modelle - leider fehlt ihnen noch gänzlich der Realitätsbezug.

Die Bibel ist 3000fach experimentell bestätigt durch die korrekt in Erfüllung gegangenen Prophezeiungen, von denen manche sehr präzise, andere weniger exakt sind.
 
Sollten die Stringtheorien tatsächlich jemals empirischen Überprüfungen zugänglich sein, wird dies aber vermutlich noch eine sehr lange Zeit dauern. Es fällt ohnehin schwer, sich eindimensionale Gebilde (Strings) vorzustellen, deren Beschreibung wiederum elf bis 26 Dimensionen benötigt. Wie man jemals Paralleluniversen nachweisen sollte, ist mir ebenfalls absolut unklar. Das sind alles imposante mathematische Modelle - leider fehlt ihnen noch gänzlich der Realitätsbezug.

Die Bibel ist 3000fach experimentell bestätigt durch die korrekt in Erfüllung gegangenen Prophezeiungen, von denen manche sehr präzise, andere weniger exakt sind.

Was hat sich denn alles (angeblich) bestaetigt? Wie praezise waren denn die Prognosen, die sich bestaetigt haben?
 
Was hat sich denn alles (angeblich) bestaetigt? Wie praezise waren denn die Prognosen, die sich bestaetigt haben?

Dass die Bibel göttlich inspiriert ist, wurde physikalisch bzw. empirisch bewiesen durch:

- das Volk der Juden

- Daniels Prophetien über die vier Weltreiche

- die Neugründung Isreals im Jahre 1948

- Prophezeiungen über Tyrus

- die Voraussagungen über Jesus Christus

- Vorhersagen über Jerusalem

- Weherufe über galiläische Städte

- Vision der 70 Jahrwochen
 
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Zitat: Die Bibel ist 3000fach experimentell bestätigt durch die korrekt in Erfüllung gegangenen Prophezeiungen, von denen manche sehr präzise, andere weniger exakt sind.

Irgendwelche Christen werden das behaupten (ich hatte ja auch mit solchen zu tun), aber wenn man sich die Bibel selbst anschaut... http://skepticsannotatedbible.com/proph/long.html

Beispielsweise wird häufig behauptet (teilweise explizit), dass Jesus wiederkommen wird, bevor viele der damals lebenden Generation gestorben sind.

Das passierte nicht. Selbst Prophezeiungen, die Jesus selbst zugeschrieben werden, wurden nicht erfüllt.

LG PsiSnake

P.S: Es ist nicht alles überzeugend was auf dieser Seite genannt wird, bzw. kann auch anders interpretiert werden, aber manches scheint mir eindeutig.
 
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