Gott und Urknall

kannste urknall sagen
kannste gott sagen
ab da gings wohl los
und man bedenke ...die denke braucht nen anfang und nen ende
wie die menschliche form
wie gesagt keiner weiss was vorher war...warum sollts der erste knall gewesen sein ..oder auch der letzte
vieleicht atmet der kosmos ja auch
universum rein...universum raus
den gott dafür findste vielleicht eher bei den indern..:)
und wenn nicht dann sollte man ihn erfinden...
wie gesagt: es gibt ja auch den begriff...ewigkeit
und der umfasst einfach mehr als den urknall einmal...:D
 
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Kann man naturwissenschaftliche Konzepte vertreten und an einen Schöpfergott glauben (was auch immer damit gemeint sein könnte)?
Nun, ich denke schon, sofern religiöser Glaube nicht für Welterklärungsmodelle herangezogen wird, man die Inhalte nicht wörtlich nimmt und es eher ein privates Gedankenmodell darstellt – es gibt einen recht bekannten Protagonisten dieser zweigeteilten Weltsicht, der Physiker Harald Lesch ist protestantischer Christ. Seinen Vorträgen merkt man das dankenswerter Weise nicht an.

Für Menschen, die die Verse der Bibel für göttlich und unumstößlich halten ist die Sache deutlich schwieriger – Gott (auch hier ohne jede Erläuterung, was mit diesem Begriff gemeint ist) schuf die Pflanzen vor der Sonne und vor dem Getier – ziemlich problematische biblische Abfolge und mit den einfachsten biologischen Erkenntnissen unvereinbar.
Auch die Frage, woher ein göttliches Irgendwas kommt, wird natürlich nicht beantwortet.

Für mich die interessantere Frage: kann man die Bibel / die Thora / den Koran lesen und dann noch an einen Gott glauben?
 
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Für mich die interessantere Frage: kann man die Bibel / die Thora / den Koran lesen und dann noch an einen Gott glauben?

In dem Bewusstsein, dass die Bibel/ Thora/ Koran im Laufe der Zeit durch die verschiedenen Institutionen größtenteils verhunzt wurde(n), denke ich schon dass man an einen Gott glauben kann. Auch die sinngemäße Übersetzung blieb ja leider auf der Strecke, für manche Ausdrücke/ Phrasen anderer Sprachen gibt es nunmal keine wirklich passende Übersetzung.
Interessant wäre, die Urform zu lesen bzw. lesen zu können, was für mich persönlich utopisch wäre. :D

Dennoch bin ich der Meinung, dass der Grundgedanke mit etwas Fantasie und eigener Interpretation an den richtigen Stellen, den Glauben an eine Art Gott durchaus zulassen.

LG
Fingal
 
Warum soll das unvereinbar sein? Gott hat den Urknall ausgelöst. Wo ist also das Problem? Es kommt doch nur darauf an, ob man an Gott glaubt oder nicht. Den Rest bastelt sich doch jeder zurecht.
Ja, "basteln" ist ein guter Ausdruck, aber wie bastelt men es sich zurecht, an den angeblichen Urknall glauben zu wollen?
 
Die Theorie des "Urknalls" ist mir nicht nachgewiesen worden.

Wissenschaftliche Theorien werden generell nicht "bewiesen" im eigentlichen Sinne. Hypothesen und Theorien können lediglich empirisch bestätigt oder falsifiziert werden.

Es gibt mindestens drei Evidenzen, welche die Urknalltheorie stützen:

1. die Rotverschiebung elektromagnetischer Wellen, die eine Expansion des Kosmos belegt

2. die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung, die aus der Zeit direkt nach dem Urknall stammt und von Radioteleskopen aus allen Himmelsrichtungen empfangen wird

3. die Heliumkonzentration des Weltalls, die exakt den Wert aufweist, welchen die Urknalltheorie fordert

Die Kombination dieser drei Indizien legt die Urknalltheorie schon überaus nahe.
 
Wissenschaftliche Theorien werden generell nicht "bewiesen" im eigentlichen Sinne.

Dann bleibt es auch eine Theorie und darf nicht wie von einer Tatsache gesprochen werden. Vom "Urknall" wird aber schon lange so gesprochen, als ob er Tatsache sei und nicht Theorie.

Es gibt mindestens drei Evidenzen, welche die Urknalltheorie stützen:

1. die Rotverschiebung elektromagnetischer Wellen, die eine Expansion des Kosmos belegt

Man müsste ja erst einmal dem Publikum hier erklären, was eine Rotverschiebung überhaupt ist.

2. die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung, die aus der Zeit direkt nach dem Urknall stammt und von Radioteleskopen aus allen Himmelsrichtungen empfangen wird

3. die Heliumkonzentration des Weltalls, die exakt den Wert aufweist, welchen die Urknalltheorie fordert
Ähnlich wie bei der Rotverschiebung, werden hier weitere Aspekte dreist nachgeschoben, die der Abstraktion oder gar dem Irrtum entsprechen, die so nicht nachvollziehbar sind. - Aus diesem Grund kann weder Glaube noch Überzeugung geschenkt werden.

Die Kombination dieser drei Indizien legt die Urknalltheorie schon überaus nahe.
Es handelt sich hier nicht um drei Indizien, sondern um Suggestionen und um nicht nachvollziehbare Behauptungen. Darum legt die Kombination dieser dreier Suggestionen die Ablehnung der Urknalltheorie nahe.
 
Dann bleibt es auch eine Theorie und darf nicht wie von einer Tatsache gesprochen werden. Vom "Urknall" wird aber schon lange so gesprochen, als ob er Tatsache sei und nicht Theorie.

Es gibt keine Zeugen aus dieser Zeit. Von daher werden wir diesbezüglich niemals über ein absolut valides Wissen verfügen. Das ist doch plausibel.

Man müsste ja erst einmal dem Publikum hier erklären, was eine Rotverschiebung überhaupt ist.

Je langwelliger elektromagnetische Wellen werden, desto mehr werden sie ins Rote verschoben (Rotverschiebung). Erhöht sich dagegen die Frequenz elektromagnetischer Wellen, erscheinen sie uns ins Blaue verschoben (Blauverschiebung). Als Analogon und zur Illustration kann hier der Doppler-Effekt beim Schall fungieren: Je langwelliger Schallwellen werden, desto tiefer erscheint uns der Ton. Kommt eine Schallquelle dagegen auf uns zu, werden die Schallwellen kurzwelliger und der Ton erhöht sich. Das Phänomen kennt sicherlich jeder aus dem Alltag, nämlich wenn ein Krankenwagen an einem vorbei fährt.

Mit Hilfe der Spektralanalyse kann man die von Sternen emittierten elektromagnetischen Wellen analysieren. Dabei stellte man fest, dass das Licht der Sterne zunehmend ins Rote verschoben wird, woraus man eine Fluchtgeschwindigkeit der Sonnen und Galaxien schlussfolgerte (Expansions des Universums). Dies wiederum impliziert, dass alle Himmelsobjekte früher einmal näher beieinander lagen.

Ähnlich wie bei der Rotverschiebung, werden hier weitere Aspekte dreist nachgeschoben, die der Abstraktion oder gar dem Irrtum entsprechen, die so nicht nachvollziehbar sind. - Aus diesem Grund kann weder Glaube noch Überzeugung geschenkt werden.

Wenn ich den nächtlichen Himmel betrachte, schaue ich eigentlich in die Vergangenheit: Das Licht braucht beispielsweise gut eine Sekunde, um vom Mond zur Erde reflektiert zu werden. Von unserem Planeten aus gesehen, sieht man den Mond also exakt so, wie er vor einer Sekunde war. Da das Licht von der Sonne bis zur Erde ungefähr acht Minuten benötigt, sähe ich die Sonne so, wie sie vor acht Minuten war, blickte ich mit einer entsprechenden Schutzbrille in die Sonne. Jahrmillionen Lichtjahre entfernte Galaxien sehe ich dagegen so, wie sie vor etlichen Jahrmillionen waren, da das Licht eben diese Millionen Jahre braucht, um die Informationen, "das Bild", zu meinem Auge zu transportieren. Schaute ich mittels Teleskopen noch tiefer in den Kosmos, entdeckte ich die Quasare, also die ersten Galaxien des Universums, die gerade im Entstehen begriffen wären. Sähe man nun abermals weiter ins Weltall, müsste man ja eigentlich das "Licht des Urknalls" sehen. Weil das Universum expandiert, kann man dieses Licht natürlich nicht als sichtbares Licht wahrnehmen. Das Urknall-Licht ist nämlich derart langwellig, dass es uns nicht einmal als Infrarot-Strahlung, sondern nur noch als extrem niederfrequente Mikrowellenstrahlung erreicht. Das ist die kosmische Hintergrundstrahlung, die mittels der erwähnten Radioteleskope auf der ganzen Erde gemessen wird.
 
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Lamia hat da schon recht. Wenn genügend Indizien vorliegen, in dem Fall kann man die kosmische Hintergrundstrahlung nennen, den Blick auf Objekte aus der frühen Zeit des Universums wie Quasare, beobachtete Ausdehnung des Universums usw., dann braucht es keine direkte Beobachtung. In anderen Bereichen wie in der Kriminalistik oder Evolution (z.B: Fossilien) ist das genauso.

LG PsiSnake
 
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