Gott und die 10 Gebote

Kürzlich kam mir der Gedanke dass Gott bei den 10 Geboten geschummelt hat.

Gott gibt zu dass es andere Götter gibt weil er dem Menschen verbietet an andere Götter zu glauben. Wenn es keine andere Götter gäbe, dann hätte er das nicht zu erwähnen brauchen.

Er droht dem Menschen mit Rache wenn sich jemand einen Scherz auf seine Kosten erlaubt. Das erscheint mir ziemlich kleinlich. Ein Gott sollte über diesen Dingen stehen.

Die Tatsache dass er Maria geschwängert hat macht ihn sogar zum Ehebrecher.

Er tötet und nimmt den Mensch ihr Hab und Gut.

Kommt durch all das auch noch hinzu dass er lügt?
Oder, was viel wahrscheinlicher ist ... die 10 Gebote wurden von Menschen erdacht, was all diese Widersprüche erklären mag.


Die 10 Gebote sind richtig, nur deren christliche Ausdeutung und Interpretation ist von Menschen erfunden, die sich damit Vormachtsstellungen gegenüber anderen Menschen erhofften, die sie damit als kleinmütige Sünder abstellen wollten.

Das erste Gebot:
Ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Dieses Gebot ist eigentlich ein Weckruf an den Geist und an die Seele des Menschen, wenn dieser Mensch innere Reife erlangt hat, um den Sinn dieses Gebots zu verstehen.
Wer dieses Gebot jedoch nur intellektuell und nicht seelischgeistig zu erforschen versucht, derjenige wird auf solche Schlußfolgerungen kommen, ähnlich wie du. :rolleyes:
 
Werbung:
Die Erde ist eine Scheibe.
Blitz und Donner werden von Thor erschaffen.
Der Körper muss einbalsamiert werden damit der Geist weiterleben kann
usw ...

Solche Dinge meine ich.

Und "Lügen haben kurze Beine". Rein wissenschaftlich gesehen, ist es falsch, zu sagen, Lügen hätten kurze Beine. Aber will der Spruch überhaupt wissenschaftlich sein?
Wie ist es mit der Erde als runde Scheibe? Da weiß ich nicht, wer der Autor ist, wann und wo das behauptet wurde, und in welchem Zusammenhang das gemeint ist. Hat die Aussage denn überhaupt einen wissenschaftlichen Zusammenhang? Oder ist es gar nich wissenschaftlich gemeint wie die kurzen Beine der Lügen?

Den Glauben über das Wissen zu stellen ist eine freie Entscheidung. Damit tut man niemand weh solange man nicht versucht zu missionieren, denk ich mal. Glauben ist in vielerlei Hinsicht angenehmer als Wissen. Genau so wie Märchen oftmals schöner sind als die Realtiät.
Du meinst, weil Glauben einfach angenehmer sei als die Realität, würden Gläubige ihren Glauben höher stellen? Oh, das will mir nicht so erscheinen. Beispielsweise treten Menschen für ihren Glauben ein und werden dadurch gefoltert und getötet, wie es die Historie anhand der "Märtyrer" dokumentiert.

Sich zu irren ist nicht gefährlich, solange man bereit ist neue Erkenntnisse anzunehmen. Das macht die Eigenständigkeit des Verstandes ja so spannend. Es fließ, es bewegt sich, es entwickelt sich weiter.
Der Irrtum als solcher ist schon gefährlich, etwas anderes ist es natürlich, wie mit der denkerischen Eigenständigkeit umgegangen wird. Führt sie zu erstarrten Dogmen oder ist sie zur Entwicklung bereit?
 
Das erste Gebot:
Ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Dieses Gebot ist eigentlich ein Weckruf an den Geist und an die Seele des Menschen, wenn dieser Mensch innere Reife erlangt hat, um den Sinn dieses Gebots zu verstehen.
Wer dieses Gebot jedoch nur intellektuell und nicht seelischgeistig zu erforschen versucht, derjenige wird auf solche Schlußfolgerungen kommen, ähnlich wie du. :rolleyes:

Ja, die Verführung besteht darin, die 10 Gebote nach Maßstäben des modernen Denkens zu deuten. Es kann gut sein, dass ihr Verständnis sich erst durch eine gewisse innere Reife nach und nach ergibt.
 
Werbung:
Zurück
Oben