Gott würde ich als Gott nicht definieren. Ich würde es als Alles in seinem Kern bzw. Essenz lieber erklären wollen (oder die Essenz des Lebens selbst), da das Wort Gott ziemlich belastet ist.
Das Wort Gott hat so seine Wirkung verloren, da viele seine Definition mit den unmöglichsten Bildern zugemüllt haben, die das Wesen dessen, was es ist, verzerrt haben.
Ich gehe da lieber wissenschaftlich vor, da ich meine, dass die Wissenschaft eher zu den aufrichtigeren Narren des ES gehören, als jene, die heisse Luft verkaufen.
All diese Religionen, die meinen, Wahrheit zu verkaufen, verkaufen heisse Luft. Früher hätte man sie reinkarnierte Dämonen bezeichnet. Heute bieten sie den Menschen Konzepte an und beharren darauf, dass sie das einzig Wahre in ES wären. Schon allein diese Behauptung kann niemand sonst, als das Gevater Ego aufstellen: ICH! Ich habe recht! Ich weiss bescheid! DU hälst dich gefälligst zurück, damit ich besser glänzen kann! Das sind Parolen des Ego, des Verblendeten, des Fehlsichtigen.
In der Wissenschaft gehts hingegen sehr zart zu. Man sagt den Allwissenden: "Ja Bruder! Und nun beweis mal schön, dass du recht hast."
Wenn er es kann, ehrt man ihn. Wenn nicht, ist auch gut. Man lässt es dann in Ruhe, das liebe Egochen.
Ein Wissenschaftler kann sich nicht erklären, warum anorganische Materie organisch wird. Er macht sich da aber nichts vor und fantasiert nichts darin hinein.
Irgendwie kommen da ein paar Atome zusammen und die fangen plötzlich an zu reden.
Also werden da ein paar Computer und Androiden dem nachgebaut. Nur fangen die damit nicht automatisch an zu reden und organisch werden sie dadurch auch nicht.
Also muss es da was geben, was den Teilchen Leben und Intelligenz einhaucht.
Was das ist, weiss aber keiner. Daher hat man einen Platzhalter in der Geschichte dafür genommen, was da Gott heisst. Nur haben die Menschen seither diesen Begriff mit unzähligen Fantasien belegt, was so nicht stimmt.
Man könnte da z.B. eine Formel hernehmen: x + 1 = y
Dann kommt einer und versucht y zu beschreiben und glorifiziert diese Variable so sehr, dass ganze Religionen sich bilden und anfangen Y zu vergöttern. Und dann wirds lustig.
Früher waren die Menschen unterentwickelt. Sie hätten alles vergöttert, wenn ihnen nur ein intelligenter Mensch diese Theorie teuer genug verkauft hätte.
Heute nennen wir uns ein wenig entwickelter. Es gibt aber immer noch Menschen, die Y vergöttern. Nur laufen sie Fantasien hinterher, die nicht immer ihre eigenen sind.
Ich benutze auch gerne mal das Wort Gott als Platzhalter für Y, wie sonst könnten wir erklären, was wir damit meinen. Doch im Grunde meine ich damit Y und nicht den Gott, der mit tausend Bildern belegt ist.
Steht da nicht geschrieben: Du sollst dir kein Bild von Gott machen?
Die Psychologie bietet m.A.n. in der Hinsicht ein paar gute Ansätze. Sie allein kann Y jedoch auch nicht erklären.
LG
Justi