Gott spielen?

Die Natur und die Evolution haben uns nicht erklärt was falsch und richtig ist.

Das gilt bei künstlicher Befruchtung genauso wie bei Gentechnik.

Sonst könnte man ja auch Gott zurecht vorwerfen, dass er manche Menschen unfruchtbar (oder nahezu unfruchtbar) gemacht hat.

Ich denke sogar, dass es richtig ist bei möglichen genetischen Krankheiten nur gesunde Embryonen einzupflanzen. Ich wollte es niemandem zumuten unheibar krank auf die Welt zu kommen. Und ich wollte es auch selbst nicht.

LG PsiSnake
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woher willst du wissen was du anderen zumuten kannst. Viel mehr willst du es dir nicht zumuten. Am besten bekommen wir alle die Kinder aus dem Katalog, dann haben wir gar keine Probleme mehr. Solchen Eltern würde ich raten einen Hund zu kaufen und sich das mit einem Kind noch mal zu überlegen, denn die werden nie so wie man sie haben will.
 
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Zitat:woher willst du wissen was du anderen zumuten kannst. Viel mehr willst du es dir nicht zumuten. Am besten bekommen wir alle die Kinder aus dem Katalog, dann haben wir gar keine Probleme mehr. Solchen Eltern würde ich raten einen Hund zu kaufen und sich das mit einem Kind noch mal zu überlegen, denn die werden nie so wie man sie haben will.

Wenn du so geboren wirst, dass du nicht in der Lage bist dein gesamtes Menschsein auch zu nutzen, dann ist das meiner Ansicht nach zu wenig.

Und die Embryonen die du dann nicht einpflanzt, die bestehen zu dem Zeitpunkt nur aus Zellen, die sich auch nicht mehr weiterentwickeln wenn sie nicht eingepflanzt werden. Wenn man Abtreibungen erlaubt, bei denen die Embryonen schon wesentlich weiter sind, und auch potentiell lebensfähig, weil eben mit der Mutter verbunden, dann ist Präimplantationsdiagnostik gar nichts dagegen.
 
Zitat:woher willst du wissen was du anderen zumuten kannst. Viel mehr willst du es dir nicht zumuten. Am besten bekommen wir alle die Kinder aus dem Katalog, dann haben wir gar keine Probleme mehr. Solchen Eltern würde ich raten einen Hund zu kaufen und sich das mit einem Kind noch mal zu überlegen, denn die werden nie so wie man sie haben will.

Wenn du so geboren wirst, dass du nicht in der Lage bist dein gesamtes Menschsein auch zu nutzen, dann ist das meiner Ansicht nach zu wenig.

Und die Embryonen die du dann nicht einpflanzt, die bestehen zu dem Zeitpunkt nur aus Zellen, die sich auch nicht mehr weiterentwickeln wenn sie nicht eingepflanzt werden. Wenn man Abtreibungen erlaubt, bei denen die Embryonen schon wesentlich weiter sind, und auch potentiell lebensfähig, weil eben mit der Mutter verbunden, dann ist Präimplantationsdiagnostik gar nichts dagegen.
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natürlich kann man bei einer künstlichen Befruchtung die Eier auch auswählen. Trotzdem kann es im verlauf der Schwangerschaft und bei der Geburt noch zu Komplikationen kommen. So wie du dich ausgedrückt hast ging es jedoch darum, wie lebenswert du ein nicht gesundes Kind für dich empfindest und diese Einstellung finde ich persönlich sehr bedenklich.
Elter werden auf der Straße bereits angesprochen mit behinderten Kindern ob das denn nötig gewesen sei. Davon abgesehen schöpfen Behinderte Kinder ihr Potential viel intensiver als Nichtbehinderte Kinder schon von Natur aus. Nutzt du dein Potential? ich persönlich denke oft, dass behinderte Meschen meist sehr viel weniger behindert sind als die menschen die mit gesunden Händen und Beinen.
Man kann nie beurteilen, was lebenswert ist oder nicht. Man kann nur für sich selbst entscheiden. Hoffentlich wirst du mit deiner Einstellung nie eingeschränkt werden im leben.
 
Zitat:natürlich kann man bei einer künstlichen Befruchtung die Eier auch auswählen. Trotzdem kann es im verlauf der Schwangerschaft und bei der Geburt noch zu Komplikationen kommen.

Das ist natürlich möglich, dass es trotzdem Probleme gibt. Dennoch kannst du ausschliessen, dass das Kind an einem genetischen Defkt leiden wird, für den die Eltern (oder einer von beiden) Träger sind.

Zitat:So wie du dich ausgedrückt hast ging es jedoch darum, wie lebenswert du ein nicht gesundes Kind für dich empfindest und diese Einstellung finde ich persönlich sehr bedenklich.


Mir geht es nicht darum, dass Behinderte weniger wert sind, sondern darum, dass jeder gesund sein will, auch Behinderte, sofern sie sich ausdrücken können (nicht schwer geistig behindert sind). Und wenn auch Behinderte gesund sein wollen, dann folgt daraus ganz offensichtlich, dass es besser ist gesund zur Welt zu kommen. Und für einen Zellklumpen aus 8 Zellen, der draußen ohnehin nicht lebensfähig ist, für den ist es kein Verlust.

Zitat:Man kann nie beurteilen, was lebenswert ist oder nicht. Man kann nur für sich selbst entscheiden. Hoffentlich wirst du mit deiner Einstellung nie eingeschränkt werden im leben.

Ich weiß es nicht, ob meine Probleme (Sozialphobie usw.) auch genetische Ursachen haben (Asperger-Syndrom). Ist wohl nicht ganz unwahrscheinlich. Wenn dem so wäre, dann würde ich Präimplantationsdiagnostik aber durchaus in Erwägung ziehen (wobei das wahrscheinlich nicht möglich ist in dem Fall), falls ich doch noch Kinder bekommen sollte, was eben wegen der Sozialphobie aber mehr als unwahrscheinlich ist. Aber wenn ich verhindern könnte, dass es meinem möglichen Kind so geht wie mir, dann würde ich das tun. Alles andere ist irrational.

P:S: Nebenbei ist die Gentechnik wohl die einzige Option um Gendefekte zu heilen. Aber da kann man dann auch mit Gott kommen, obwohl nichtmal bekannt ist ob es einen solchen Gott überhaupt gibt. Und wenn es so wäre, dann wäre das ja wieder sein Fehler.
 
ich kann dich gut verstehen!
Mir machen menschen auch oft Angst muss ich dir sagen!!!
Ich stehe dafür ein, diese Angst nicht zu zulassen, denn aus meiner Sicht rührt sie draus, dass man Perfekt sein will. Keine Fehler zeigen will, sich nicht verletzten lassen will und oder oder......
Das Leben ist unberechenbar, aber die Entscheidungen die wir treffen sind nicht chaotisch. Man muss sich bewusst entscheiden sich von seinen Ängsten nicht mehr beschneiden zu lassen. Guck dir Behinderte an.... ja wirklich!!!
Mein bester Freund hatte vor 2 Jahren eine sehr heftigen Schlaganfall und war vorher mitten im leben. Niemand dachte, dass er damit klar kommen würde, aber er nimmt es mit einer Selbstverständlichkeit in seinem Alltag hin. Er findet es Scheiße, dass er weniger Sex hat als vorher und er hadert auch, dass er nicht mehr alles machen kann. Aber ALLES<was er machen kann, macht er. Egal was andere denken oder sonst was.
:kiss4:
 
Hallo enny,
wenn Gott "strafen" möchte, hätte er sicherlich tausend bessere Gelegenheiten finden können als ein Paar, das die künstliche Befruchtung in Anspruch nimmt. Wie wäre es mit dem Abwurf diverser Atomsprengköpfe und dem ein oder anderen Genozid?
Ich kann die Sehnsucht nach dem eigenen kleinen Etwas, dem eigenen Fleisch und Blut, sehr gut nachvollziehen. Was mich angeht, würde ich sehr wahrscheinlich aber darauf verzichten, weil es auch so schon genügend Kinder gibt, die Eltern brauchten. Und bei der heutigen Weltbevölkerung macht's nun wirklich keinen Unterschied, wenn sich der eine oder andere ausklinkt.

Und was das "Wir spielen Gott angeht" - ich schätze, das tun wir ohnehin jeden Tag. Durchaus ungewollt. Jede stinknormale konventionelle Tomatenzucht oder das Aussetzen einer Primel im heimischen Garten ist bereits ein Eingriff. Wenn wir im schlammigen Boden umhertreten, nehmen wir vielleicht Samen in andere fremde Gebiet mit, was dann? Jeden Tag verändern wir unsere Umwelt, wir können gar nicht anders. So ist eben das Leben. Wo soll die Grenze sein?
 
Zitat:ich kann dich gut verstehen!
Mir machen menschen auch oft Angst muss ich dir sagen!!!
Ich stehe dafür ein, diese Angst nicht zu zulassen, denn aus meiner Sicht rührt sie draus, dass man Perfekt sein will. Keine Fehler zeigen will, sich nicht verletzten lassen will und oder oder......


Ist ohnehin kompliziert. Ich nenne es "Sozialphobie", aber es geht wohl nicht nur um Ängste.

Zitat: Das Leben ist unberechenbar, aber die Entscheidungen die wir treffen sind nicht chaotisch. Man muss sich bewusst entscheiden sich von seinen Ängsten nicht mehr beschneiden zu lassen. Guck dir Behinderte an.... ja wirklich!!!
Mein bester Freund hatte vor 2 Jahren eine sehr heftigen Schlaganfall und war vorher mitten im leben. Niemand dachte, dass er damit klar kommen würde, aber er nimmt es mit einer Selbstverständlichkeit in seinem Alltag hin. Er findet es Scheiße, dass er weniger Sex hat als vorher und er hadert auch, dass er nicht mehr alles machen kann. Aber ALLES<was er machen kann, macht er. Egal was andere denken oder sonst was.


Natürlich kommen manche Leute auch mit ihren Problemen halbwegs zurecht, andere wiederum nicht. Aber sicher ist, dass jeder lieber gesund wäre.
 
Zitat:ich kann dich gut verstehen!
Mir machen menschen auch oft Angst muss ich dir sagen!!!
Ich stehe dafür ein, diese Angst nicht zu zulassen, denn aus meiner Sicht rührt sie draus, dass man Perfekt sein will. Keine Fehler zeigen will, sich nicht verletzten lassen will und oder oder......


Ist ohnehin kompliziert. Ich nenne es "Sozialphobie", aber es geht wohl nicht nur um Ängste.

Zitat: Das Leben ist unberechenbar, aber die Entscheidungen die wir treffen sind nicht chaotisch. Man muss sich bewusst entscheiden sich von seinen Ängsten nicht mehr beschneiden zu lassen. Guck dir Behinderte an.... ja wirklich!!!
Mein bester Freund hatte vor 2 Jahren eine sehr heftigen Schlaganfall und war vorher mitten im leben. Niemand dachte, dass er damit klar kommen würde, aber er nimmt es mit einer Selbstverständlichkeit in seinem Alltag hin. Er findet es Scheiße, dass er weniger Sex hat als vorher und er hadert auch, dass er nicht mehr alles machen kann. Aber ALLES<was er machen kann, macht er. Egal was andere denken oder sonst was.


Natürlich kommen manche Leute auch mit ihren Problemen halbwegs zurecht, andere wiederum nicht. Aber sicher ist, dass jeder lieber gesund wäre.
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naja, ich weiß nicht wie Phobie übersetzt wird, aber ich denke es heißt grob übersetzt Angst zu haben. Sicher hat der ein oder andere mehr oder weniger davon. die Ängste können verschieden stark sein und auch in verschieden vielen Bereichen des Lebens vorhanden sein. ich denke daraus entsteht die Stärke der Phobie. Ja gesund wollen wir alle sein, aber was ist gesund!?
 
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Hallo enny,
wenn Gott "strafen" möchte, hätte er sicherlich tausend bessere Gelegenheiten finden können als ein Paar, das die künstliche Befruchtung in Anspruch nimmt. Wie wäre es mit dem Abwurf diverser Atomsprengköpfe und dem ein oder anderen Genozid?
Ich kann die Sehnsucht nach dem eigenen kleinen Etwas, dem eigenen Fleisch und Blut, sehr gut nachvollziehen. Was mich angeht, würde ich sehr wahrscheinlich aber darauf verzichten, weil es auch so schon genügend Kinder gibt, die Eltern brauchten. Und bei der heutigen Weltbevölkerung macht's nun wirklich keinen Unterschied, wenn sich der eine oder andere ausklinkt.

Und was das "Wir spielen Gott angeht" - ich schätze, das tun wir ohnehin jeden Tag. Durchaus ungewollt. Jede stinknormale konventionelle Tomatenzucht oder das Aussetzen einer Primel im heimischen Garten ist bereits ein Eingriff. Wenn wir im schlammigen Boden umhertreten, nehmen wir vielleicht Samen in andere fremde Gebiet mit, was dann? Jeden Tag verändern wir unsere Umwelt, wir können gar nicht anders. So ist eben das Leben. Wo soll die Grenze sein?
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ich denke Gott straft gar nicht. Wir leben einfach in einem Prinzip. Da wo Gott ist, gibt es keine Atomwaffen.
Ich denke, dass der Gedanke Gott spielen zu können daraus rührt, zu meinen, dass wir die Naturgesetze und die Prinzipien verändern könnten. Das ist aber nicht der Fall. Nur weil wir Haare schneiden können, können wir sie nicht herstellen. Vielleicht einen Nachbildung aber nicht das Original. Wir leben bereits großflächig in der Retorte, leider denken wir daher, dass das normal wäre, denke ich. Das ist unsere Grenze. Allein durch unsere Auffassung alles selbst im griff zu haben, überschreiten wir die grenze der Gesetze. Wohin uns das führt weiß man nicht.
 
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