Gott=Mama?

Alnei
Ich sehe es schon als irgendwie hilfreich, wenn man fähig ist, die Paradoxe "in Kauf" zu nehmen.
"in kauf zu nehmen" hört sich so leidend an - man kann die paradoxa auch nutzen zum Erkenntnisgewinn - in der zentradition spielen Paradoxa ein große Rolle und die Auflösung eines Paradoxons bezeichnet man dort mit Erleuchtung.
Dann gibt es weniger Gedankenstreit, wenn dieser nicht erwünscht ist.
der Augenblick der Auflösung des Paradoxons ist die Lösung von den Gedanken, aber davor ist der geist am rotieren.
Kann aber auf Dauer auch hindernd sein. Manches lässt sich nach einer Weile nämlich besser erklären oder sogar entfernen.
was meinst du mit "Entfernen"? Ich habe garnix gegen das Denken, auch nix gegen das Fühlen oder das Tun??

LGInti
 
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Anfang und Ende gibt es scheinbar in unserer physischen Welt - ich sehe aber auch eine Welt außerhalb dessen was in unser hiesiges Leben immer wieder hereinreicht - ein Beispiel ist das "Hier und Jetzt" - das, was ich wahrnehme, passiert IMMER im Hier und Jetzt (das wäre die Ewigkeit) - alles andere ist Erinnerung (Vergangenheit) oder Wunsch und Hoffnung (Zukunft) - dieses "permanente" Sein würde ich als Aspekt der Ewigkeit bezeichnen und dies ist wesentlich realer als der "Ablauf" der Zeit (mit Anfang und Ende), welches eigentlich nur ein geistiges Konstrukt ist.

LGInti

Habe jetzt erst Deine Idee von "Ewigkeit" bewußt gelesen.
Vielen Dank, daß Du mir damit auf die Sprünge geholfen hast - diese Erklärung der "Ewigkeit" kann ich unverändert übernehmen.
(Nur noch mal hinzugefügt, daß auch dies als Potential im "Nichts" vorhanden ist.)
 
Alnei "in kauf zu nehmen" hört sich so leidend an - man kann die paradoxa auch nutzen zum Erkenntnisgewinn - in der zentradition spielen Paradoxa ein große Rolle und die Auflösung eines Paradoxons bezeichnet man dort mit Erleuchtung.der Augenblick der Auflösung des Paradoxons ist die Lösung von den Gedanken, aber davor ist der geist am rotieren. was meinst du mit "Entfernen"? Ich habe garnix gegen das Denken, auch nix gegen das Fühlen oder das Tun??

LGInti
"Die Auflösung eines Paradoxons ist Erleuchtung"

Ein schöner Gedanke!

Die Quantenphysik ist voller Paradoxen.......

Mann, gibt`s da was zu denken :clown:
 
"in kauf zu nehmen" hört sich so leidend an - man kann die paradoxa auch nutzen zum Erkenntnisgewinn - in der zentradition spielen Paradoxa ein große Rolle und die Auflösung eines Paradoxons bezeichnet man dort mit Erleuchtung.

...

Da hast du recht.

Ich habe diesen Ausdruck ("in kauf zu nehmen") benutzt, weil es sich so witzig angehört hat. Eine "poetische Deformation" von mir.


der Augenblick der Auflösung des Paradoxons ist die Lösung von den Gedanken, aber davor ist der geist am rotieren. was meinst du mit "Entfernen"? Ich habe garnix gegen das Denken, auch nix gegen das Fühlen oder das Tun??


Schön, dass du mich fragst, danke.

Ja, ich habe mich vielleicht nicht klar genug geäussert.

Es gibt Fälle wo ein Paradox nur für eine Weile da ist. Ich kannte, zum Beispiel, Menschen, die sich zwischen zwei Religionen nicht entscheiden konnten. Zwischen zwei verschiedenen Vorstellungen von Gott. Und diese Menschen haben deswegen gelitten. Beides war für sie die Wahrheit, nur haben diese zwei Wahrheiten nicht zusammengepasst. Ein Paradox.

Nach einer Zeit ist es aber passiert, dass sich eine dieser Wahrheiten "entfernen" liess, aus dem Grund
von Analyse. Damit ist auch das Paradox verschwunden.

Es könnte auch sein, dass man beide Religionen aufgeben würde. Das Paradox wäre auch in einem solchen Fall nicht mehr existent.


Bis zum diesem Punkt, wo so was passiert, ist es natürlich hilfreich dieses Paradox zu akzeptieren. Ansonsten kann es sein, dass man wegen innerer Unstimmung leidet.

...

Gruß,
alnei

...
 
also ich glaube ,man darf gott nicht zu sehr personifzieren
das haben in der geschichte schon einige religionen versucht und
es wird versucht einem gott einen namen zu geben
und leider sind es immer menschliche gedanken ,die uns richtlinien für das leben aufdiktieren wollen und keine göttlichen
für mich ist gott keine person im eigentichem sinne ,sondern liebe
liebe die jeder in sich hat ,also wenn wir liebe geben können
helfen ohne was zu erwarten und uns nicht mit einem riesen ego plagen müssen
dann sind wir schon göttlich
ich hoffe es werden immer mehr

...

Es scheint so zu sein,
dass in der Tat Gott oft in eine Gleichung gestellt wird.

Gott=...!

Als Wort für sich selbst scheint es aber ziemlich leer zu sein.
Ist das so ?

...

Manchmal wird gesagt, man sollte aufs Herz hören.
So wie ich das sehe, entsteht die Idee von Gott nicht in dem Herz,
sondern im Gedanken (halb/richtig gesagt - im Kopf).
Oder könnte man das einfach besser formulieren ?

...

Es kann auch sein,
dass wir das Wort Gott oft für etwas benutzen,
was wir als das Wichtigste empfinden.

Sei es Liebe,
sei das All,
oder Mama/Papa Gott
oder die Gerechtigkeit.

Oft das, was wir selber brauchen.

...

Bedeutet es für dich, wenn du sagst: "Gott ist Liebe",
dass die Liebe für dich das Wichtigste von allem ist ?

...

Gruß,
alnei

...
 
Alnei
Ich kannte, zum Beispiel, Menschen, die sich zwischen zwei Religionen nicht entscheiden konnten. Zwischen zwei verschiedenen Vorstellungen von Gott. Und diese Menschen haben deswegen gelitten. Beides war für sie die Wahrheit, nur haben diese zwei Wahrheiten nicht zusammengepasst.
Oder anders betrachtet sie fanden keinen Weg sie zu verschmelzen, wenn sie schon nicht zwei Wahrheiten aushielten
Nach einer Zeit ist es aber passiert, dass sich eine dieser Wahrheiten "entfernen" liess, aus dem Grund
von Analyse. Damit ist auch das Paradox verschwunden.

Es könnte auch sein, dass man beide Religionen aufgeben würde. Das Paradox wäre auch in einem solchen Fall nicht mehr existent.
oder die dritte Lösung die ich preferiere beide zu verschmelzen

LGInti
 
Hallo thejoker

Endlich mal Fragen, die mich fordern :clown:
Jetzt muß ich direkt nachdenken.............

Also - zu

1. Gott befindet sich außerhalb und innerhalb jeglicher Materie (ob sie vorhanden ist , oder nicht :confused:) Es existiert also nichts, weder hier noch woanders in sämtlichen Universen, auf sämtlichen Zeitlinien, in allen Parallelwelten, vor dem Urknall, noch nach dem Urknall, wo das, was ich hier jetzt mal als "Gott" bezeichnen will - sich nicht befindet - somit auch in uns - daher die Bezeichnung : wir sind Gott
Wir sind aus den Potenzialen des Nichts erschaffen worden, man könnte auch sagen, wir haben uns aus uns selbst heraus manifestiert, da wir ja von vornherein als Potenziale vorhanden waren.........
D.h. nichts anderes, als daß wir unser Leben vor und nach dem körperlichen Tod in Eigenverantwortung leben.
(Stoff für neue Fragen? :clown:)


Ja, aber WIR haben uns aus uns selbst heraus manifestiert? Wie soll das funktionieren?

Bedarf es nicht eines anderen weiteren "Erschaffers" oder einer "Entität" oder was auch immer? Wie kann sich etwas selbst erschaffen?

2. Das, was wir als Materie bezeichnen, ist für uns schon existent - irgendwie, aber nur, weil wir es als "Existent" akzeptieren.
Es gab hier mal einen netten Thread ( ich weiß nicht, war das von AmandaJohneson, die leider nicht mehr im Forum schreibt, aber sie hatte viele interessante Gedankengänge)
da wurde beschrieben, daß die Indianer damals die Schiffe von Columbus gar nicht als solche erkannt haben, sondern dachten, daß die eintreffenden "Götter" über das Wasser gingen.
Die Schiffe waren da, aber nur für die, die sie akzeptieren konnten, daß es sie gibt, da sie selber (bzw. ihr Volk) sie erbaut hatten - oder soll ich sagen : manifestiert haben?

Insofern ist diese Frage sehr interessant, denn danach würde Materie einerseits Illusion sein, aber andererseits auch wieder nicht. Es liegt nur am Auge des Beobachters, bzw. an seiner Vorstellungskraft.


Mit Illusionen tue ich mich schwer, für mich ist Materie tatsächlich fühlbar und existent.

Ich würde auch nicht sagen, es liegt nur an der Akzeptanz, sondern am Wissen, am Kennen, zumindest in erster Linie, dann kommt ggf. noch die Akzeptanz im weiteren Verlauf hinzu, die verhindert oder zulässt. "Das Gehirn sieht nur, was es kennt?"

Nr. 3 ist für mich gerade noch schwerer zu beantworten :confused:

Ich würde mal so sagen:
Es existiert ein Nichts von latent vorhandenen Potenzialen.
In dem Moment, wo es einen Beobachter gibt, haben die Potenziale eine Chance verwirklicht zu werden, also auch Materie zu werden.


Im Grunde zielte die Frage darauf ab, weil du schriebst, Gott = alles potentiell, nichts materiell.

Das sehe ich nicht so, zweifelsohne existiert mehr als nicht verwirklichte Potentiale, daher meine bohrende Nachfrage.

4. Wenn ich von davor und danach spreche, rede ich vom Nullpunkt, nicht vom Nichts.
Der Nullpunkt ist somit aus dem Nichts entstanden - also ebenfalls ein Potenzial, das sich verwirklicht hat.
Man könnte vielleicht auch sagen, um es bildlicher auszudrücken:
Der Nullpunkt ist das erste manifestierte Kind vom Nichts

Das Nichts, das ja immer schon vorhanden war und ist und immer sein wird (wobei das wohl nur sehr unzureichend ausgedrückt ist, da wir ja immer in "Zeit" denken.....)
kann ich leider nicht einschätzen - geht über meinen Horizont und daher ist es das unendlich Unbekannte, oder wie man es auch sonst bezeichnen möchte..
Wenn man von einem Anfang sprechen möchte, träfe das demnach nur auf verwirklichte Potenziale zu........

Jetzt raucht mir der Kopf - hat schon lange keiner mehr geschafft:clown:

LG bluebody


Auch das bezog sich auf diese etwas unglückliche Formulierung, wenn nichts materiell in deiner Sicht existiert, also auch Zeit, Anfang und Ende nur nicht verwirklichte Potetiale darstellen, andererseits du von einem Anfang sprichst, so ergibt sich dort eine Inkonsistenz, ein Widerspruch.

Man sollte da einfach nur ganz klar differenzieren, daher diese "bohrenden" Nachfragen meinerseits.

Ich bin zwar jetzt wieder mal weg, aber vielleicht kannst du beizeiten noch genauer erläutern, was du mit Nullpunkt assoziierst, wie und wann dieser in die Existenz gelangt ist, und wo du tatsächlich Gott ansiedelst in diesem großen Unterfangen.

Vielleicht klinkt sich ja jemand in die Diskussion ein, diese Ansätze klingen jedenfalls sehr interessant.

Grüße
 
=ALnei;1277799]Nahekommenden ? Und die Wahrheit wäre ...?

Was für eine Frage?

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Vielleicht könnte man sagen

GOTT IST DAS GRÖSSTE

Im Wort GRÖSSTE soll sich alles spiegeln, was Taigabid erwähnt hat: Mikro- und Makrokosmos, Geist und Gefühl, Mutter,...............

eva07
 
Was für eine Frage?

Vielleicht könnte man sagen


GOTT IST DAS GRÖSSTE


O.K.

Danke für deine Meinung.

Aber, warum sollten wir dann das Wort "Gott" benützen ?
Wir haben schon das Wort "das Grösste".

Und dieser Begriff "das Grösste" scheint viel klarer zu sein.

Er ist nämlich kein Begriff, der einer Unzahl von anderen Begriffen gleicht, so wie der Begriff "Gott". "Das Grösste" ist kein Begriff, der so oft im Sinne der Bedeutung missbraucht wird.

Wenn ich "das Grösste" sage, entsteht kaum eine Möglichkeit, dass jemand das mit dem Wort "Liebe" verwechselt. Fast keine Möglichkeit, dass jemand das als einen Alten Mann mit langem Bart, auf einer Wolke sitzend, sieht.

Eva07, ich kenne dich nicht.
Verstehst du, was ich meine ?

...

Im Wort GRÖSSTE soll sich alles spiegeln, was Taigabid erwähnt hat: Mikro- und Makrokosmos, Geist und Gefühl, Mutter,...............

Das sehe ich nicht so. In dem Begriff "das Grösste" spiegelt sich nicht Alles.

Was mir sofort auffällt, ist der Begriff "das Kleinste".;)

...

ALNEI
 
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Das Größte und das Kleinste bezieht sich auf einen Raum - wenn aber Gott außerhalb von Raum und Zeit ist, dann sind Bezeichnungen aus Zeit und Raum nicht geeignet. Dann ist ein eigener Begriff wie Gott besser geeignet.

LGInti
 
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