Gott=Mama?

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Heja-huu Alnei,

Es sind Versuche, Zuflucht zu finden vor dieser großen Unfassbarkeit, die Du beschreibst. Wir brauchen eine Zuflucht, weil das Unfassbare die größte Bedrohung für uns ist. Wir spüren instinktiv, dass wir eine Begegnung damit nicht überleben können, dass "kein Stein auf dem anderen" stehen bleiben wird. Und die meisten von uns sind nicht bereit zu dieser Begegnung, das ist doch auch ganz verständlich, finde ich! Nur für diese sind die ganzen Erklärungsversuche und Gottesideen. Es sind einfach Möglichkeiten zur Zufluchtnahme, damit das "Hineinsterben" in diese Unfassbarkeit nicht zu brutal wird. Es mag geschickte und weniger geschickte Zufluchtsobjekte geben. "Gott" halte ich für eines der geschickteren, weil der Begriff selbst schon dem Ziel recht nahe kommt (Unerklärlichkeit, Unendlichkeit, Weite, unendliche Gnade, unendliche Liebe, Barmherzigkeit und all das). Der Nachteil an "Gott" ist die Personifizierung finde ich, aber das hängt vom Typ ab. Manche brauchen halt diese Art. Ich selber nehme lieber "Sein" oder "Einheit", "Leerheit" u.ä. - "Unfassbarkeit" finde ich auch einen ganz guten Zufluchtsbegriff ;-))

Für die, die das Unfassbare durchgängig "realisiert" haben, ist das alles natürlich uninteressant.

Liebe Grüße,
Haris



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Ja, das Unbekannte.

Einmal, während ich draussen in der Natur war, und mich von meinen Gedanken für eine Weile "befreit" hatte, habe ich ein Sehen "gehabt".

Das war also die Sicht: die Bäume, der Wald, der Boden, das Gras, die Wolken, der Himmel...
und dahinter,
dahinter war eine Dauerwelle des Unbekannten.
Es war gleichzeitig da, hinter dem Sichtbaren, und gleichzeitig war es noch nicht da, es war noch in der Entstehung. Es war das Noch-Nicht-Geformte. Das Potenzial. Die Zukunft. Es hat sich als energetisch "angefühlt", wenn man das Sehen überhaupt als fühlbar beschreiben könnte.
Es war ein Druck auf das Bekannte, ein Druck der ständig droht, durchzubrechen. Es war gleichzeitig (oder nur) ein energetischer Druck, der nicht leicht auszuhalten war.

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Warum ich das jetzt hier schreibe ?

Es war nur eins von unendlichen Erlebnissen, die wir, Menschen, ständig haben oder haben könnten. Ich selber würde für dieses spezifische Erlebnis keine besonderen Erklärungen erstellen. Es war so ähnlich, wie beschrieben und das ist das.

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An dieser Stelle braucht man nur ein Wort um alles "wegzulöschen": Gott.
Man könnte sagen, es war die Energie Gottes, oder, es war nur die materielle Energie, man könnte sagen es war dies und es war das. Es war aber tatsächlich das Noch-Nicht-Geformte, deswegen: das Unbekannte.

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Du hast einerseits recht, Harris, wenn du sagst, dass solche Begegnungen nicht leicht zu ertragen sind. Das andere ist, wenn jemand solche Begegnungen Gott zuschreibt, WEIL ER ANDEREN DAMIT ZEIGEN WILL, DASS ER DIE LÖSUNG FÜR DAS UNERKLÄRBARE HAT. Was die Gründe dafür sind, können wir nur raten. Es gibt wahrscheinlich verschiedene Gründe dafür.


Wie auch immer, in einem solchen Fall (wenn man ein solches Sehen dem Gott zuschreibt) wird dann etwas Unerklärbares mit etwas Unerklärbarem "erklärt" (besser wäre es natürlich zu sagen "nicht erklärt").

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Hoya, hoya, ahoy und
liebe Grüsse auch an dich, Harris,
alnei

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beschäftigt man sich mit dem begriff gott, dann kann man eine zeit lang bei der unbedingten abhängigkeit verweilen und sich auf eine übergeordnete funktion fixieren, oder man wandelt es um in das gewohnte und klene und alltägliche.

das gelingt dem menschen nicht mit allen.
vieles bleibt in diesem bereich, und das bekannte und kleine und alltägliche wird gar nicht mehr als das wahrgenommen was es ist.

tatsächlich ist die existenz des menschen aber wirklich in einer abhängigkeit eingebettet, zum beispiel in der materie, oder im zusammenhang mit dem geistigen bereich.

in diesem modell wo davon gesprochen wird, dass zuerst ein geist gewesen ist dann in der materie sich gestaltet hat und vervielfältigte um doch wieder eine geistige form anzunehmen muss es nicht unbedingt so ablaufen.
genau so gut kann am anfang nur der gedanke, die idee, vorhanden sein, von der energie, über die materie sich zum geist zu gestalten. wobei der geist dann zwar eine weiterentwickelte form und damit übergeordnete funktion einnimmt, jedoch am anfang nur als konstruktion vorhanden gewesen ist, aus der sich endlich wirklich der geist in summe entwickelt hat.
ein zeitabhängiger vorgang, wo am beginn das ergebnis schon bekannt ist.
die funktion des geistes am ende rückbezüglich ist und so den eindruck erweckt, das eigentliche ziel zu sein und somit in der folge am beginn bereits existent ist, materie bildend schliesslich wieder zu dieser geistigen oder seelischen gemeinschaftlichen form wird.

das bedeutet, zuerst muss eine existenz wahrgenommen werden,
unabhängig wo deren anfang und ende sein sollte,
wie das etwa im zusammenhang mit der geistigen welt vorgenommen wurde.

gelingt es dann diese wahrnehmung unterzuordnen wird sie zum alltag und verliert den zauber, dann ist sie in der welt egal wie gross oder wie klein sie auch sein mag.

mit dieser methode gelingt es dem menschen immer umfangreichere werte in seinen unmittelbaren wirkungsbereich einzulagern.

so kommt der mensch in seinem streben auch in den weiten bereich des makrokosmos, ob nun einfach mit dem blick zu den sternen und planeten, oder mit allen direkten und indirekten messverfahren.
zwar darf er hier eine abhängigkeit seines seins vermuten, ohne wirklich diesen äusseren bereich wirklich in seinem wirken unterordnen zu können.

genau so dürfte es sich auch im microkosmos verhalten.

wo ebenfalls weitere bereiche erkannt werden können,
oder funktionen in der zeitüberschreitung nach vorne und zurück,
die nicht dem alltag untergeordnet werden können,
eingeordnet werden in einen eigenen wirkungsbreich,
von dem er aber eine abhängigkeit verspührt.

da ist sofort die alte methode zur stelle,
versucht den werten eine materielle gestalt zu geben,
oder diese gegebenheiten mit hilfe von vergleichen einzufangen.

gelingt das nicht, ist dieses vorhaben nicht vom erfolg gekrönt,
dann besteht die gefahr, dass sich der mensch eines rückfalles bedient,
und noch ältere und einfachere methoden versucht,
um dieses unbekannte zu bewältigen.

davon ist das ignorieren eine form davon,
das unterwerfen und ausloten der möglichkeiten eine andere.

wäre es nicht interessant herauszufinden,
wie dieser scheinbare zweite kreis des lebens,
die geistige welt des jenseits,
mit diesen bedingungen klar kommt,
wo bereits die uns gewohnten abgrenzungen der materie,
durch die wahrheit ersetzt werden müssen,
um die grenzen von realität und fantasie zu begreifen?

immer zu berücksichtigen, es handle sich nur um einen weiteren teilfaktor des seins,
ohne davon den anspruch des göttlichen ableiten wollend,
obwohl darin ein werdender und existenzieler wert enthalten ist,
für unser menschliches leben.

übrigens, ist den denkern von uns schon aufgefallen,
dass das werden des geistige lebens in der mutter nicht im gehirn stattfindet,
sondern unter dem herzen?

und ein :weihna2

Danke Teigabid für diesen interessanten und der Wahrheit nahekommenden Beitrag!

:liebe1: Grüße

eva07
 
Gott gibt es nicht, jedenfalls so wie die Religion es lehrt.
Du bist Gott und für alles verantwortlich, wirklich für alles.
:liebe1:
 
Alnei
Die Behauptung, dass es einen Anfang gab, würde die Theorie der Ewigkeit negieren.
nur wenn man nicht in der Lage ist dies auf irgendeine Art und Weise zu verbinden.

Anfang und Ende gibt es scheinbar in unserer physischen Welt - ich sehe aber auch eine Welt außerhalb dessen was in unser hiesiges Leben immer wieder hereinreicht - ein Beispiel ist das "Hier und Jetzt" - das, was ich wahrnehme, passiert IMMER im Hier und Jetzt (das wäre die Ewigkeit) - alles andere ist Erinnerung (Vergangenheit) oder Wunsch und Hoffnung (Zukunft) - dieses "permanente" Sein würde ich als Aspekt der Ewigkeit bezeichnen und dies ist wesentlich realer als der "Ablauf" der Zeit (mit Anfang und Ende), welches eigentlich nur ein geistiges Konstrukt ist.

LGInti
 
Gnadenhof schrieb:
Als GOTT den Menschen erschaffen hatte, drehte SIE sich um und weinte...
Gnadenhof


Was lässt euch eigentlich so sicher sein, daß Gott geschlechtlich ist?


Alnei schrieb:
Hat jemand von euch noch ein paar Ideen, warum die Menschen so gerne Vorstellungen von Gott entwickeln ?

Alnei


Ja, eine Idee hätte ich aus Sicht von Gottgläubigen: Es könnte sein, daß dieses Sehnen und diese Vorstellungen von Gott, welche immer wieder entwickelt werden, in unseren Genen verankert ist. Sozusagen als Heimreiseführer .......



bluebody schrieb:
Ich muß mich selber korrigieren:

nicht der Nullpunkt, sondern das, was davorkommt -

DAS NICHTS

es ist alles potenziell, aber nichts materiell

Der Nullpunkt ist schon ETWAS

bluebody

(ach ja und wenn schon Mama, dann Mama/Papa, da es sonst nur halb wäre )



Alnei schrieb:
Also; GOTT=NICHTS ?

Ist Gott in deiner Sicht nicht Alles ? Sogar nicht Etwas ? Ganz einzigartig und interessant. Man hört so was auf keinen Fall oft.

Nur, es steht dir schon das Wort "Nichts" zur Verfügung. Warum brauchst du dazu noch ein anderes Wort ? Wäre das Wort Leere vielleicht nicht passender ?


P.S.

Die Behauptung, dass es einen Anfang gab, würde die Theorie der Ewigkeit negieren. Als Folge sollten wir auch den theoretischen Gott nicht als ewig betrachten.

Alnei


bluebody schrieb:
Im Gegensatz dazu ist das Wort Leere noch weniger zutreffend, da in ihr auch potenziell nichts vorhanden ist.

Das Wort "Ewigkeit" habe ich bisher noch nicht benutzt.
Ja, Du hast recht - Gott ist alles = potenziell - aber nichts materiell

Bluebody


thejoker schrieb:
Nun, die Vertreter der pantheistischen Richtungen würden wohl sagen, daß Gott tatsächlich alles ist. Somit selbstverständlich auch die Materie sowie der Geist und falls es sonst noch etwas gibt, eben alles.

Diese letzte wohl an bluebody gerichtete Fragestellung würde mich jetzt auch interessieren. Also gibt es nun einen Anfang und somit auch Endlichkeit? Oder gibt es eine Ewigkeit, womit wir uns mit einem Anfang dann doch eher schwer tun dürften.


bluebody schrieb:
Im Gegensatz dazu ist das Wort Leere noch weniger zutreffend, da in ihr auch potenziell nichts vorhanden ist.
Das Wort "Ewigkeit" habe ich bisher noch nicht benutzt.
Ja, Du hast recht - Gott ist alles = potenziell - aber nichts materiell

bluebody


thejoker schrieb:
Das ist ein neuer Ansatz. Du unterscheidest also zwischen Leere und Nichts, machst dort einen Unterschied? Das ist interessant. Im Nichts ist potentiell alles enthalten, in der Leere nicht? Und wie ich vorher las, ist Gott da irgendwo eingebunden nach deiner Sicht oder ist er außerhalb davon? Magst du das etwas erläutern?


An welcher Stelle habe ich behauptet, daß es einen Anfang gab?
Ich lasse nur meine Gedanken vorbeifließen, habe überlegt, was ich im weitesten Sinne unter "Gott" verstehe, habe die Leere und das Nichts miteinander verglichen und habe mich über die Ewigkeit bisher noch gar nicht geäußert.
Wenn ich über das NICHTS spreche, dann kann es alles enthalten:
den Anfang, das Ende und(!) die Ewigkeit - da ALLES POTENZIELL!

Ich weiß nicht, ob die Leere dem Nichts gleicht, oder nicht.

Mir gefällt das Wort "Leere" nur nicht so gut, da es für mich immer etwas mit "Gefäß" im weitesten Sinne zu tun hat.
Ein leeres Glas, leeres Haus, leerer Raum usw.
Nichts - ist einfach Nichts ohne irgendetwas
ein nichts Glas - wo ist das Glas?, ein nichts Raum - welcher Raum?

ein "leeres Nichts" ergibt für mich mehr Sinn, als ein "nichts Leeres"
es sei denn, man spricht von nichts Leeres, das ergäbe dann wieder die Fülle
aber das ist nur ein kleines Wortspiel :clown:

Aber wie gesagt - mein persönliches Empfinden!
Wenn Du eine bessere und klarere Ansage hast - bitte ich lese und staune

Ach ja, das was ich als Gott bezeichnen würde,
ist das Nichts, da es auch die Leere mit beinhaltet.


Nun, ich habe lediglich nachgefragt, da ich deine Erläuterungen zum Nichts und zur Leere schwierig nachzuvollziehen fand.
Und wie du ja ausführst, machst du eine Unterscheidung und teilst mit, daß du mit dem Wort Leere anderes assoziierst als mit dem Nichts. Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist in deiner Sicht die Leere im Nichts enthalten, das Nichts enthält alles potentiell, aber nichts materiell, die Leere wiederum enthält nichts, also auch keine Potentiale und Gott ist ebenso alles potentiell, aber nichts materiell.

Das erscheint mir recht kompliziert, für andere schwierig zu folgen, aber das Thema ist ja kompliziert.

Interessant finde ich deine Antwort, daß der Anfang und das Ende und auch die Ewigkeit als Potentiale im Nichts zu finden sind.

Allerdings:

Zu Gott habe ich oben schon etwas geschrieben, bei deiner Sicht zu Gott (Zitat: "Gott = alles potentiell, nichts materiell") tauchen für mich jetzt folgende Fragen auf:

1. Befindet sich in deiner Vorstellung nun Gott außerhalb jeglicher Materie?

2. Oder gibt es in deiner Sicht überhaupt keine Materie, sondern ist, wie man häufiger lesen kann, reine Illusion?

3. Existieren somit überhaupt keine verwirklichten Potentiale, sondern lediglich ein Nichts von latent vorhandenen Potentialen?

4. Auf der anderen Seite wiederum sprichst du von "davor" und "danach", welches impliziert, daß bestimmte Potentiale doch verwirklicht sind, wie ein Anfang zum Beispiel ..... .
 
Danke Teigabid für diesen interessanten und der Wahrheit nahekommenden Beitrag!

:liebe1: Grüße

eva07




Nahekommenden ? Und die Wahrheit wäre ...?

Angel-03-june.gif




???
 
die wirkliche kulturelle wahrheit ist hier eingebettet:

matthäus 10

28 Und fürchtet euch nicht vor denen,
die den Leib töten,
die Seele aber nicht zu töten vermögen;
fürchtet aber vielmehr den,
der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle

darin ist sogar eine hinwedung zu bestimmten verhaltensmuster entsprechend dem thema nachweisbar,
wenn in den weiblichen tendenzen so etwas wie ein neues werden symbolisierung erfahren soll.

ebenso wie die weniger bekannten hinwendungen zu den praktiken des mo-ses,
die einen gewissen zeitraum überbrücken sollten.

oder auch unedle handlungsweisen im eigenen,
die doch zu traditionellem sühneverhalten anlass gaben,
und aus gründen der persönllichen sicherheit,
gleich eine verlängerung bis in die unendlichkeit erfahren haben.

grundsätzlich gilt aber ein mörder nichts,
der dir verspricht: "ich werde dich töten!",
denn der hat kein seelisches echo.
aber wenn jemand zu dir spricht: "ich werde dich zweimal töten!",
den solltest du zumindest argwönisch ins auge fassen,
wenn er dir verspricht dich seelisch zu belangen.


und ein :blue2:

aaaaaaaahaaaaaaaa.
 
Ja, eine Idee hätte ich aus Sicht von Gottgläubigen: Es könnte sein, daß dieses Sehnen und diese Vorstellungen von Gott, welche immer wieder entwickelt werden, in unseren Genen verankert ist. Sozusagen als Heimreiseführer ....


Nun, ich habe lediglich nachgefragt, da ich deine Erläuterungen zum Nichts und zur Leere schwierig nachzuvollziehen fand.
Und wie du ja ausführst, machst du eine Unterscheidung und teilst mit, daß du mit dem Wort Leere anderes assoziierst als mit dem Nichts. Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist in deiner Sicht die Leere im Nichts enthalten, das Nichts enthält alles potentiell, aber nichts materiell, die Leere wiederum enthält nichts, also auch keine Potentiale und Gott ist ebenso alles potentiell, aber nichts materiell.

Das erscheint mir recht kompliziert, für andere schwierig zu folgen, aber das Thema ist ja kompliziert.

Interessant finde ich deine Antwort, daß der Anfang und das Ende und auch die Ewigkeit als Potentiale im Nichts zu finden sind.

Allerdings:

Zu Gott habe ich oben schon etwas geschrieben, bei deiner Sicht zu Gott (Zitat: "Gott = alles potentiell, nichts materiell") tauchen für mich jetzt folgende Fragen auf:

1. Befindet sich in deiner Vorstellung nun Gott außerhalb jeglicher Materie?

2. Oder gibt es in deiner Sicht überhaupt keine Materie, sondern ist, wie man häufiger lesen kann, reine Illusion?

3. Existieren somit überhaupt keine verwirklichten Potentiale, sondern lediglich ein Nichts von latent vorhandenen Potentialen?

4. Auf der anderen Seite wiederum sprichst du von "davor" und "danach", welches impliziert, daß bestimmte Potentiale doch verwirklicht sind, wie ein Anfang zum Beispiel ..... .

Hallo thejoker

Endlich mal Fragen, die mich fordern :clown:
Jetzt muß ich direkt nachdenken.............

Also - zu

1. Gott befindet sich außerhalb und innerhalb jeglicher Materie (ob sie vorhanden ist , oder nicht :confused:) Es existiert also nichts, weder hier noch woanders in sämtlichen Universen, auf sämtlichen Zeitlinien, in allen Parallelwelten, vor dem Urknall, noch nach dem Urknall, wo das, was ich hier jetzt mal als "Gott" bezeichnen will - sich nicht befindet - somit auch in uns - daher die Bezeichnung : wir sind Gott
Wir sind aus den Potenzialen des Nichts erschaffen worden, man könnte auch sagen, wir haben uns aus uns selbst heraus manifestiert, da wir ja von vornherein als Potenziale vorhanden waren.........
D.h. nichts anderes, als daß wir unser Leben vor und nach dem körperlichen Tod in Eigenverantwortung leben.
(Stoff für neue Fragen? :clown:)

2. Das, was wir als Materie bezeichnen, ist für uns schon existent - irgendwie, aber nur, weil wir es als "Existent" akzeptieren.
Es gab hier mal einen netten Thread ( ich weiß nicht, war das von AmandaJohneson, die leider nicht mehr im Forum schreibt, aber sie hatte viele interessante Gedankengänge)
da wurde beschrieben, daß die Indianer damals die Schiffe von Columbus gar nicht als solche erkannt haben, sondern dachten, daß die eintreffenden "Götter" über das Wasser gingen.
Die Schiffe waren da, aber nur für die, die sie akzeptieren konnten, daß es sie gibt, da sie selber (bzw. ihr Volk) sie erbaut hatten - oder soll ich sagen : manifestiert haben?

Insofern ist diese Frage sehr interessant, denn danach würde Materie einerseits Illusion sein, aber andererseits auch wieder nicht. Es liegt nur am Auge des Beobachters, bzw. an seiner Vorstellungskraft.

Nr. 3 ist für mich gerade noch schwerer zu beantworten :confused:

Ich würde mal so sagen:
Es existiert ein Nichts von latent vorhandenen Potenzialen.
In dem Moment, wo es einen Beobachter gibt, haben die Potenziale eine Chance verwirklicht zu werden, also auch Materie zu werden.

4. Wenn ich von davor und danach spreche, rede ich vom Nullpunkt, nicht vom Nichts.
Der Nullpunkt ist somit aus dem Nichts entstanden - also ebenfalls ein Potenzial, das sich verwirklicht hat.
Man könnte vielleicht auch sagen, um es bildlicher auszudrücken:
Der Nullpunkt ist das erste manifestierte Kind vom Nichts

Das Nichts, das ja immer schon vorhanden war und ist und immer sein wird (wobei das wohl nur sehr unzureichend ausgedrückt ist, da wir ja immer in "Zeit" denken.....)
kann ich leider nicht einschätzen - geht über meinen Horizont und daher ist es das unendlich Unbekannte, oder wie man es auch sonst bezeichnen möchte..
Wenn man von einem Anfang sprechen möchte, träfe das demnach nur auf verwirklichte Potenziale zu........

Jetzt raucht mir der Kopf - hat schon lange keiner mehr geschafft:clown:

LG bluebody
 
Werbung:
nur wenn man nicht in der Lage ist dies auf irgendeine Art und Weise zu verbinden.

Anfang und Ende gibt es scheinbar in unserer physischen Welt - ich sehe aber auch eine Welt außerhalb dessen was in unser hiesiges Leben immer wieder hereinreicht - ein Beispiel ist das "Hier und Jetzt" - das, was ich wahrnehme, passiert IMMER im Hier und Jetzt (das wäre die Ewigkeit) - alles andere ist Erinnerung (Vergangenheit) oder Wunsch und Hoffnung (Zukunft) - dieses "permanente" Sein würde ich als Aspekt der Ewigkeit bezeichnen und dies ist wesentlich realer als der "Ablauf" der Zeit (mit Anfang und Ende), welches eigentlich nur ein geistiges Konstrukt ist.

LGInti

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Ich sehe es schon als irgendwie hilfreich, wenn man fähig ist, die Paradoxe "in Kauf" zu nehmen. Besonders für sich selber, in seinem Inneren und manchmal. Dann gibt es weniger Gedankenstreit, wenn dieser nicht erwünscht ist. Kann aber auf Dauer auch hindernd sein. Manches lässt sich nach einer Weile nämlich besser erklären oder sogar entfernen.

...

Die Gegenwart als einzige Zeit zu sehen ist auch eine Möglichkeit. Auch die Gegenwart als etwas Ewiges. In dem Fall (Gegenwart=ewig) muss man nicht unbedingt von Anfang und von Ende reden. Kann aber auch hilfreich sein, um etwas "exakter" definieren zu versuchen. Es kann aber auch irreführend sein, besonderes wenn man von so was kaum (oder nicht) Begreifbaren, wie Universum redet.

In manchen Fällen ist, zum Beispiel, das Wort Transformation vielleicht passender, meiner Meinung nach.

...

Gruß,
alnei

...
 
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