fckw schrieb:@Shanti:
Du kannst daraus noch eine weitere Sache erkennen. Die Beantwortung der Frage hängt nämlich ganz wesentlich davon ab, wie einer sich Gott denn überhaupt vorstellt. Wenn er sich Gott so vorstellt, wie ich ihn vorher als Karikatur gezeichnet habe, als eine Art Mann mit Bart, dann muss eine negative Antwort gegeben werden, dann ist Gott nicht die Liebe. Aber was denn nun, wenn Gott völlig anders ist, als das reichlich kindliche Bild von vorher? Vielleicht ist mit "Gott" ja etwas ganz anderes gemeint, etwas viel umfassenderes, grösseres, ferneres - und etwas, das viel schwieriger mit dem Verstand zu erfassen ist, weil wir so klein sind, und Gott so gross ist. Vielleicht passt es ja dann (vielleicht aber auch dann nicht...)? Es ist nötig, dass du dir zuerst einmal klar darüber wirst, wie du dir Gott vorstellst.
ok, ich hab dir deine frage nicht wirklich beantwortet. ich werd es versuchen, ist aber nicht ganz einfach.
ich stelle mir gott (nennen wir "es" mal so) nicht als mensch vor.
sondern eher als eine "qualität", so wie ein duft, oder farben, intensiv.
man kann es vllt mal erfahren, aber auf keinen fall sehen.
und wenn ich es mir recht überlege, ist es wohl so, dass wenn man es erfährt, es von innen kommt, nicht von aussen. also aus einem selbst. aus dem herzen des herzen. es geht da wohl nicht darum an etwas zu glauben, oder etwas zu sehen. und damit verbinde ich gerade auch ein wort, nämlich "selbstverantwortung", auch für das göttliche.
es ist nichts was man in besitzt nehmen kann, noch kann es einen in besitzt nehmen, man kann es nicht anbeten, noch kann man sich was wünschen. es ist einfach da. und wenn "es" wirklich da ist, also wenn man in seinem leben die chance hat "es" zu erfahren, dann ist es vllt auch liebe.
shanti