Gott ist unschuldig

Servus Pfeil,

Der Gott der Schöpfung hat einen Name, Er heißt Vishnu, zumindest für das erste Teil der Schöpfung
Und das ist das wichtigste Teil, was das von dir angesprochenem Thema angeht.

In der ersten Teil der Schöpfung wurde keinen "Fussballplatz" geschaffen, sondern
die Grundsteine des Platzes
und die Regel nachdem man gespielt wird.
Und die Grundlage auf dem gebaut wurde ist die Fälschung.
Diese Fälschung heißt Falsches Ego.
Das ist die Grundlage der Materiellen Natur.

Und dieses Falsche Ego wurde durch den Blick Vishnu aufgerührt und so entstanden die 3 mächtigen Erscheinungsweisen: Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit, mehr unter
Bausteine der Materiellen Natur

Diese mächtige Erscheinungsweisen binden die in der materiellen Welten bedingten Lebewesen
gemäß der unterbrochenen Ketten der Aktionen und Reaktionen,
in bestimmten Gemeinschaften die sie manipulieren dementsprechend
mehr oder weniger in Tugend oder/ und Leidenschaft oder/und Unwissenheit zu handeln.

Diese bedingte und manipulierte Lebewesen trifft keine Schuld;
sie sind nur Puppen und der Schicksal ist allmächtig.
Sie haben die Intelligenz (die Unterscheidungsvermögen) die auf die Information deren Gemeinschaften bauen die mehr oder weniger in Tugend oder/ und Leidenschaft oder/und Unwissenheit sich befinden.

Die Schuld jemanden zu zuweisen gründet in dem Falschen Ego oder anders gesagt im fehlenden Transzendentalen Wissen.

Viele Grüße
anadi
mir fehlt die Bezugnahme zum Aspekt Kali...?! Wo ist diese in deinen Ausführungen?

Vishnu schön und gut...und ja er ist direkt anzusprechen und auch für ne Menge verantwortlich, aber eben nicht für alles.
 
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letztenendes ist ja die Frage, wieso genau spielt sich das Ego "so auf"...?
und das "Gott" damit so gar nichts zu tun hätte, ist ja nun nicht wirklich der fall.
deswegen ja die Frage welche aspekte bzw wie Gott hier überhaupt definiert wird und auf was genau sich diese Überlegungen beziehen,

denn Vishnu hat da wirklich nichts mit zu tun, er ist echt unschudig^^
Hier wird üblich im analyse verfahren, alle aspekte einzeln betrachtet, aber so läuft das nicht, da gibt es Aspekte die Widersprechen sich zb, die sind gar nicht gleichzeitig...wie Kali und Laxmi zb entweder oder...beides läuft nicht....schon gar nicht zur gleichen Zeit

aber um ehrlich zu sein...ist Kali alleine für sich gar kein Gott sondern ein Halbgott..gestorben, ohne den männlichen Part ..deswegen stimmt die Annahme "Gott sei unschuldig" ganz genau definiert schon., deswegen fragte ich nach der umsetzung

Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm,
bloß von welchem ist die Frage?!
 
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Gott hat diese Welt geschaffen, doch er ist nicht verantwortlich für alles was in ihr geschieht.
Klar, es ist ein Dilemma. Der liebe Gott wird als ein generell schuldloses Wesen gesehen, aber erschafft eine Welt, worin Schuldfähige sitzen. Er hat also auch deren Schuldfähigkeit gemacht - wer ist jetzt daran schuld?
 
Klar, es ist ein Dilemma. Der liebe Gott wird als ein generell schuldloses Wesen gesehen, aber erschafft eine Welt, worin Schuldfähige sitzen. Er hat also auch deren Schuldfähigkeit gemacht - wer ist jetzt daran schuld?
Diese Frage ist so alt, wie sie blöd ist. Wer sie stellt, gibt sich als durch und durch materialistische Person zu erkennen, die nicht einmal theoretisch aus ihrer Haut kann. Was ist denn Schuld aus der Perspektive eines zeit- und todlosen Wesens?
 
Woraus logisch folgt, dass es ihn auch nichts angeht.
Das würde ich zwiespältig sehen.

Einerseits hat Gott uns Entscheidungsfreiheit gegeben und damit die Illusion, dass wir vorübergehend machen können was wir wollen hier auf der Erde mit unserem Körper. Das wird als angenehm empfunden und natürlich meist ausgenutzt auch um alle möglichen Fehler zu machen. Da man es nie allen recht machen kann beinhaltet auch so gut wie alles was man macht Fehler. Doch da wir Entscheidungsfreiheit bekommen haben fühlt Gott sich verpflichtet uns machen zu lassen was wir wollen.

Andererseits sieht er klar voraus, wenn wir Fehler machen. Wie ein Vater, der voraus sieht, dass seine Kinder in den Untergang rennen leidet er mit und hält es manchmal einfach nicht mehr aus zuzusehen und greift ein. Das können ganz kleine Dinge unseren individuellen Alltags sein, wo wir das empfinden als ob göttlicher Wille eingreift.

Es kann aber auch im grossen Stil geschehen, wenn Gott sich selber inkarniert um die Ordnung wieder herzustellen wenn mal wieder alles durcheinander geht. Das wäre dann die Inkarnation als Krishna, die vor etwa 5000 Jahren gewesen sein soll, bei der Krishna die Gita sprach.

Die nächste Inkarnation wäre dann Kalki am Ende des Kali-Yuga in etwa 400.000 Jahren. Diese aus unserer Sicht grossen Abstände wären durch den Dimensionsunterschied zwischen uns und Gott erklärlich. Da Gott so unermesslich gross ist sind das aus seiner Sicht relativ kurz aufeinander folgende Inkarnationen. :)
 
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Das würde ich zwiespältig sehen.
Auf dieser Basis hat Sri Chaitanya auch seine Lehre des "unbegreiflichen gleichzeitigen Eins- und Getrenntseins von Gott" geschaffen, die seine Linie von den anderen Strömungen des Vedanta unterscheidet.

So wird es erklärlich, dass wie Entscheidungfreiheit haben, Gott aber schon vorher weiss was geschehen wird. Wir handeln scheinbar selbstbestimmt, sind aber in Wirklichkeit Teil von Gottes Plan. Das alles ist für uns im Moment grundsätzlich unbegreiflich. Darum müssen wir glauben wie alle Religionen immer wieder betonen. Was wir aber glauben sollen ist jeweils unterschiedlich.

So ist gesichert, dass es weiterhin spannend bleibt und ein Ende ist vorläufig nicht abzusehen. Ratsam ist es auf jeden Fall einen Kontakt zu Gott zu suchen und die richtigen Schlüsse daraus zu zu ziehen. :)
 
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