Schrecklich wenn der Kopf dem Herzen im Wege steht,
nüsch wahr?
Nöö, eigentlich nicht ...
Was spricht denn dagegen, den Intellekt in die Entscheidungen des Lebens
zu integrieren? Ein Ausschluss der Vernunft wäre zwar ein glatter Sieg des
Herzens und doch nur halbherzig ...
Das Individuum besteht weder nur aus Bauchgefühl noch aus Kalkül allein.
Irgendwie muss ich da Saralonde schon Recht geben, wenngleich
meinereins das auch etwas anders formulieren möchte:
Die alten griechischen Denker proklamierten schon damals, das
man niemals in den gleichen Fluss steigen kann. Also die Perspektiven
des Individuums ändern sich stetig wie auch alle Umgebungsparameter,
und alle Wesen mit denen man interagiert. Eben diese Interaktionen sind
nicht zuletzt der Grund für die Veränderungen im Aussen und im Innen.
(Ohne Interaktion wärst du nach Heisenberg wohl ziemlich
Unscharf )
Wenn es denn nun unbedingt denken muss in dir, so lass es denken!
Kein Grund dich zu verbiegen, nur um jenem Gedanken zu entfliehen,
der Momentan keine klare Aussage liefern mag ...
... nichts geschieht einfach so - aus purem Zufall - jeder Gedanke
hat seine Zeit ... auch wenn er längst vor seiner Zeit schon angedacht
war, so ist doch nichts umsonst ...
Sich selber anzunehmen, als jenes seltsame Konstrukt, welches man
manchmal in sich zu sehen geneigt ist, hat lange und gute Tradition.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! - Toleranz dem Nächsten gegenüber
setzt primär auch ein gewisses Mass an Toleranz an sich selber voraus.
Müssig sich für seine Fähigkeiten bestrafen zu wollen, auch wenn
man nicht immer froh über deren Einsatz sein mag ...
... meinereins hat da eine menge Vertauen,
das alles genauso ist, wie es sein muss ...
... dahinter steckt System!
Wenn du durchschaut hast worauf dieses System hinausläuft, dann sei so
nett und gib mir Bescheid. Bis dahin lase ich es einfach mal weitersinnieren
da drinn in mir ... und Du?
Euer, wiedermal vom hundertsten ins tausendste schweifender, Ischariot