A
Ananda
Guest
Teil 2
Abigails spirituelle Familie und ihre Schutzengel schwebten um eine von Hunger geplagte aidskranke Mutter herum, die gerade im Begriff war, ihr siebtes Kind zur Welt zu bringen. Alle sechs Kinder waren ihr gestorben, denn die Mutter konnte nicht einmal sich selbst ernähren, geschweige denn ihre Kinder. Diese Mutter lebte in einer der gewalttätigsten Gegenden der Erde.
So kam also Abigail als Kind einer an AIDS erkrankten Mutter zur Welt, und diese gab ihr nach der Geburt den Namen Mary. Mary war selbst mit dem Virus infiziert. Die Mutter nahm dieses winzigkleine, halbverhungerte Baby in die Arme, drückte es an sich und konnte einfach nur weinen. Die Mutter sah ihr noch feuchtes Neugeborenes voller Liebe an und sagte: "Weißt du, ich kann dich nicht füttern, und ich bin selbst so krank. Ich weiß nicht, was aus Dir werden soll, aber vielleicht überlebst du ja." Und eine Träne rollte über ihre Wange und benetzte Marys kleines, nasses Gesichtchen.
Mary schrie und schrie, hungrig, nass und voller Angst. Ihre spirituelle Familie und ihre Schutzengel versammelten sich ganz dicht um sie und sandten ihr Liebe. Alle Essenzen der Höheren Selbste sahen zu und sandten ihr ebenfalls ihre Liebe. Es schien so, als würde sich Mary ein wenig beruhigen, aber das hielt nur für wenige Augenblicke vor. Dann begann sie wieder zu weinen.
Soldaten hörten das Babygeschrei und traten die Kiste beiseite, unter der Marys Mutter während der Geburtswehen Schutz gesucht hatte. Die Mutter töteten sie mit einem einzigen Schuss. Das wenige Minuten alte Neugeborene packten sie an einem Beinchen, äußerten etwas wie noch so ein Mädchen - das fehlt gerade noch und schleuderten es gegen eine Mauer. Marys winziger Kinderkörper wurde schlaff. Die Soldaten kümmerten sich nicht weiter darum, ob Mary tot war oder nicht und gingen weiter. Ihre spirituelle Familie und ihre Schutzengel aber schwebten ganz nah an sie heran, Marys Höheres Selbst sandte starke Strahlen der Liebe. Sie versuchten sie mitzunehmen, aber Mary klammerte sich an ihr irdisches Leben und wollte nicht loslassen. Da sandten sie ihr Liebe und weinten und sie und sandten ihr noch mehr Liebe.
Eine alte Frau bog um die Ecke und als sie das Baby sah, nahm sie es auf. Sie hüllte es in ihr Schultertuch und nahm es mit. Füttern konnte sie Mary nicht, aber sie konnte sie ein paar Augenblicke lang in den Armen halten und ihr Liebe geben. Dieses arme kleine Mädchen tat ihr so unendlich leid. Es war kein Leben für Frauen in diesem Land, das von Hass überschwemmt war. Die alte Frau brachte Mary zu einer Gruppe anderer Frauen, die um ein Lagerfeuer saßen, um sich ein wenig aufzuwärmen. Eine von ihnen hatte gerade ihr eigenes Baby verloren, das sie selbst gestillt hatte. Sie nahm das schlaffe kleine Mary-Bündel auf den Arm und versuchte das Baby zu säubern, so gut sie es ohne Wasser eben vermochte. Sie begann leise zu singen und wiegte das Kleine hin und her. Mary öffnete schließlich die Augen. Die freundliche Frau schenkte ihr ein Lächeln, dann gab sie ihr die Brust und Mary schlief ein. Marys Höheres Selbst ließ sie nicht aus den Augen und schickte Liebesstrahlen hinunter, während ihre spirituelle Familie und ihre Schutzengel niemals von ihrer Seite wichen.
Marys Leben verbesserte sich auch danach nicht, sondern eine schreckliche Erfahrung folgte auf die andere. Marys Höheres Selbst strahlte unermüdlich Liebe auf sie herab, und immer waren ihre Schutzengel bei ihr, genau wie ihre spirituelle Familie. Sie sandten ihr Liebe, sie verließen sie niemals. Sie besuchten sie in ihren Träumen und versuchten beständig, Marys Erinnerung wachzurufen, damit sie wieder wusste, wer sie waren und dass sie jedes einzelne ihrer schrecklichen Erlebnisse selbst geplant hatte. Mary aber fühlte sich einfach nur allein, traumatisiert und in ständiger Angst gefangen. Ihr Leben währte zwar im Verhältnis zu vielen anderen der Dorfbewohner nur kurz, 15 Jahre, aber das tat nichts zur Sache. Tag für Tag erwachte Mary und wünschte, sie wäre tot. AIDS hatte ihren Körper fast völlig zerstört. Sie hatte Hunger, sie war krank, sie fühlte sich von niemandem geliebt. Marys Höheres Selbst sah das alles und strahlte Liebe herab, ihre Schutzengel und ihre spirituelle Familie waren immer da und schickten ihr Liebe. Sie ließen nicht nach in ihren Bemühungen, den Kontakt mit ihr herzustellen, und sie bedienten sich dabei der äußersten Mittel, die das Universelle Gesetz des Freien Willens gerade noch zuließ. Aber kein Funke der Erinnerung dämmerte.
Der Augenblick kam, als sie ihren letzten irdischen Atemzug tat. Marys Höheres Selbst sah zu, strahlte Liebe und freute sich auf die Wiedervereinigung, Ihre Schutzengel und ihre spirituelle Familie waren die ganze Zeit über niemals von ihrer Seite gewichen. Erst als sie ihren letzten Atemzug tat, da glomm ein Funke des Wiedererkennens in Mary auf, als nämlich ihr Schutzengel (ihr ehemaliger Berater-Engel) mit ihr sprach und ihr erklärte, was da vor sich ging und dass es Zeit sei, nach Hause zurückzukehren.
Sie lächelte und wandte ihm ihr Gesicht zu, dann begann sie mit ihm zu reden. Die paar Menschen, die sich um ihren sterbenden Körper versammelt hatten, konnten sich nicht erklären, warum sie lächelte und mit wem sie da zu sprechen versuchte. Die Engel und ihre spirituelle Familie scharten sich um ihre winzige Essenz, als diese das Gefäß der Materie verließ und die Rückreise antrat, um sich wieder mit der Hauptessenz ihres Höheren Selbsts zu vereinen. Ihr Berater-Engel (der ehemalige Schutzengel) erklärte ihr: "Abigail, du wirst eine Zeit der Stille und der Reflexion brauchen, um das zu verarbeiten und in dich aufzunehmen, was du während dieser Inkarnation erlebt hast. Es ist also vollkommen in Ordnung, wenn du jetzt nicht sprechen möchtest. Wir sind so überaus stolz auf dich! Du hast tatsächlich getan, was du geplant hattest und du hast dein Bestes gegeben. Du hast dir wahrlich das Wachstum verdient, nach dem du so verlangt hast auf dieser Reise!" Abigail lächelte, sah ihren Berater-Engel an und sagte: "Weißt du, während ich mitten drin war, schien es mir überhaupt nicht so traurig zu sein wie während der Rückschau, als ich es mit meinen spirituellen Augen noch einmal an mir vorbei ziehen ließ! Du hattest so Recht damals - bevor ich ging, hatte ich gar nicht richtig begriffen, wie viel Trauma ich tatsächlich für mich eingeplant hatte. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Auf der Erde habe ich manchmal im Traum gemerkt, dass ihr versucht habt, Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich habe jedes Mal versucht, einen Schritt in Eure Richtung zu tun - und dann war der Moment auch schon wieder vorbei." Sie sah hinüber zu all den anderen, die ihren Rollenvertrag zu ihrem Drama mit ihr abgeschlossen hatten und sagte: "Ich möchte Euch danken dafür, dass ihr das für mich getan habt! Und ich möchte, dass Ihr mir verzeiht. Ich weiß jetzt, dass ich euch gebeten habe, die Rollen eines Mörders und Vergewaltigers und aller möglichen gemeinen Wesen zu übernehmen. Ihr habt das getan, weil ihr mich liebt. Ich konnte dadurch mein Wachstum bewerkstelligen, und dafür bin ich euch allen zutiefst dankbar! Niemand nennt mich jetzt mehr die winzige Abigail, denn ich bin in dieser Zeit unglaublich gewachsen!"
Abigails spirituelle Familie und ihre Schutzengel schwebten um eine von Hunger geplagte aidskranke Mutter herum, die gerade im Begriff war, ihr siebtes Kind zur Welt zu bringen. Alle sechs Kinder waren ihr gestorben, denn die Mutter konnte nicht einmal sich selbst ernähren, geschweige denn ihre Kinder. Diese Mutter lebte in einer der gewalttätigsten Gegenden der Erde.
So kam also Abigail als Kind einer an AIDS erkrankten Mutter zur Welt, und diese gab ihr nach der Geburt den Namen Mary. Mary war selbst mit dem Virus infiziert. Die Mutter nahm dieses winzigkleine, halbverhungerte Baby in die Arme, drückte es an sich und konnte einfach nur weinen. Die Mutter sah ihr noch feuchtes Neugeborenes voller Liebe an und sagte: "Weißt du, ich kann dich nicht füttern, und ich bin selbst so krank. Ich weiß nicht, was aus Dir werden soll, aber vielleicht überlebst du ja." Und eine Träne rollte über ihre Wange und benetzte Marys kleines, nasses Gesichtchen.
Mary schrie und schrie, hungrig, nass und voller Angst. Ihre spirituelle Familie und ihre Schutzengel versammelten sich ganz dicht um sie und sandten ihr Liebe. Alle Essenzen der Höheren Selbste sahen zu und sandten ihr ebenfalls ihre Liebe. Es schien so, als würde sich Mary ein wenig beruhigen, aber das hielt nur für wenige Augenblicke vor. Dann begann sie wieder zu weinen.
Soldaten hörten das Babygeschrei und traten die Kiste beiseite, unter der Marys Mutter während der Geburtswehen Schutz gesucht hatte. Die Mutter töteten sie mit einem einzigen Schuss. Das wenige Minuten alte Neugeborene packten sie an einem Beinchen, äußerten etwas wie noch so ein Mädchen - das fehlt gerade noch und schleuderten es gegen eine Mauer. Marys winziger Kinderkörper wurde schlaff. Die Soldaten kümmerten sich nicht weiter darum, ob Mary tot war oder nicht und gingen weiter. Ihre spirituelle Familie und ihre Schutzengel aber schwebten ganz nah an sie heran, Marys Höheres Selbst sandte starke Strahlen der Liebe. Sie versuchten sie mitzunehmen, aber Mary klammerte sich an ihr irdisches Leben und wollte nicht loslassen. Da sandten sie ihr Liebe und weinten und sie und sandten ihr noch mehr Liebe.
Eine alte Frau bog um die Ecke und als sie das Baby sah, nahm sie es auf. Sie hüllte es in ihr Schultertuch und nahm es mit. Füttern konnte sie Mary nicht, aber sie konnte sie ein paar Augenblicke lang in den Armen halten und ihr Liebe geben. Dieses arme kleine Mädchen tat ihr so unendlich leid. Es war kein Leben für Frauen in diesem Land, das von Hass überschwemmt war. Die alte Frau brachte Mary zu einer Gruppe anderer Frauen, die um ein Lagerfeuer saßen, um sich ein wenig aufzuwärmen. Eine von ihnen hatte gerade ihr eigenes Baby verloren, das sie selbst gestillt hatte. Sie nahm das schlaffe kleine Mary-Bündel auf den Arm und versuchte das Baby zu säubern, so gut sie es ohne Wasser eben vermochte. Sie begann leise zu singen und wiegte das Kleine hin und her. Mary öffnete schließlich die Augen. Die freundliche Frau schenkte ihr ein Lächeln, dann gab sie ihr die Brust und Mary schlief ein. Marys Höheres Selbst ließ sie nicht aus den Augen und schickte Liebesstrahlen hinunter, während ihre spirituelle Familie und ihre Schutzengel niemals von ihrer Seite wichen.
Marys Leben verbesserte sich auch danach nicht, sondern eine schreckliche Erfahrung folgte auf die andere. Marys Höheres Selbst strahlte unermüdlich Liebe auf sie herab, und immer waren ihre Schutzengel bei ihr, genau wie ihre spirituelle Familie. Sie sandten ihr Liebe, sie verließen sie niemals. Sie besuchten sie in ihren Träumen und versuchten beständig, Marys Erinnerung wachzurufen, damit sie wieder wusste, wer sie waren und dass sie jedes einzelne ihrer schrecklichen Erlebnisse selbst geplant hatte. Mary aber fühlte sich einfach nur allein, traumatisiert und in ständiger Angst gefangen. Ihr Leben währte zwar im Verhältnis zu vielen anderen der Dorfbewohner nur kurz, 15 Jahre, aber das tat nichts zur Sache. Tag für Tag erwachte Mary und wünschte, sie wäre tot. AIDS hatte ihren Körper fast völlig zerstört. Sie hatte Hunger, sie war krank, sie fühlte sich von niemandem geliebt. Marys Höheres Selbst sah das alles und strahlte Liebe herab, ihre Schutzengel und ihre spirituelle Familie waren immer da und schickten ihr Liebe. Sie ließen nicht nach in ihren Bemühungen, den Kontakt mit ihr herzustellen, und sie bedienten sich dabei der äußersten Mittel, die das Universelle Gesetz des Freien Willens gerade noch zuließ. Aber kein Funke der Erinnerung dämmerte.
Der Augenblick kam, als sie ihren letzten irdischen Atemzug tat. Marys Höheres Selbst sah zu, strahlte Liebe und freute sich auf die Wiedervereinigung, Ihre Schutzengel und ihre spirituelle Familie waren die ganze Zeit über niemals von ihrer Seite gewichen. Erst als sie ihren letzten Atemzug tat, da glomm ein Funke des Wiedererkennens in Mary auf, als nämlich ihr Schutzengel (ihr ehemaliger Berater-Engel) mit ihr sprach und ihr erklärte, was da vor sich ging und dass es Zeit sei, nach Hause zurückzukehren.
Sie lächelte und wandte ihm ihr Gesicht zu, dann begann sie mit ihm zu reden. Die paar Menschen, die sich um ihren sterbenden Körper versammelt hatten, konnten sich nicht erklären, warum sie lächelte und mit wem sie da zu sprechen versuchte. Die Engel und ihre spirituelle Familie scharten sich um ihre winzige Essenz, als diese das Gefäß der Materie verließ und die Rückreise antrat, um sich wieder mit der Hauptessenz ihres Höheren Selbsts zu vereinen. Ihr Berater-Engel (der ehemalige Schutzengel) erklärte ihr: "Abigail, du wirst eine Zeit der Stille und der Reflexion brauchen, um das zu verarbeiten und in dich aufzunehmen, was du während dieser Inkarnation erlebt hast. Es ist also vollkommen in Ordnung, wenn du jetzt nicht sprechen möchtest. Wir sind so überaus stolz auf dich! Du hast tatsächlich getan, was du geplant hattest und du hast dein Bestes gegeben. Du hast dir wahrlich das Wachstum verdient, nach dem du so verlangt hast auf dieser Reise!" Abigail lächelte, sah ihren Berater-Engel an und sagte: "Weißt du, während ich mitten drin war, schien es mir überhaupt nicht so traurig zu sein wie während der Rückschau, als ich es mit meinen spirituellen Augen noch einmal an mir vorbei ziehen ließ! Du hattest so Recht damals - bevor ich ging, hatte ich gar nicht richtig begriffen, wie viel Trauma ich tatsächlich für mich eingeplant hatte. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Auf der Erde habe ich manchmal im Traum gemerkt, dass ihr versucht habt, Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich habe jedes Mal versucht, einen Schritt in Eure Richtung zu tun - und dann war der Moment auch schon wieder vorbei." Sie sah hinüber zu all den anderen, die ihren Rollenvertrag zu ihrem Drama mit ihr abgeschlossen hatten und sagte: "Ich möchte Euch danken dafür, dass ihr das für mich getan habt! Und ich möchte, dass Ihr mir verzeiht. Ich weiß jetzt, dass ich euch gebeten habe, die Rollen eines Mörders und Vergewaltigers und aller möglichen gemeinen Wesen zu übernehmen. Ihr habt das getan, weil ihr mich liebt. Ich konnte dadurch mein Wachstum bewerkstelligen, und dafür bin ich euch allen zutiefst dankbar! Niemand nennt mich jetzt mehr die winzige Abigail, denn ich bin in dieser Zeit unglaublich gewachsen!"