Ich muss mich selbst kurz wiederholen.
Sowohl der Mensch der Steinzeit als auch die heute noch existierenden Naturvölker gehen allesamt ganz selbstverständlich davon aus, dass es hinter ihrer irdischen Existenz einen rein geistigen Bereich gibt, der ihr Dasein lenkt und leitet, den sie anrufen können, von dem sie Beistand und Hilfe bekommen.
Was ich damit ausdrücken wollte:
Das Tier lebt instinktgesteuert. Es reagiert auf das, was es unmittelbar vor sich hat, und zwar rein körperlich. Und ein Tier lebt absolut in der Gegenwart. Es weiß nichts von gestern (und natürlich erst recht nichts von morgen). Es erinnert sich an eine gemachte Erfahrung erst dann, wenn sich die Gegebenheiten in etwa wiederholen.
Der Mensch, der zwar dem Tierreich entwachsen war, lebte noch genau so verbunden mit der Natur wie zuvor. Aber er konnte seinen Geist dazu benutzen, um über gemachte Erfahrungen zu reflektieren. Doch auch das bezog sich allein auf die Bewältigung der Existenz. Diese Existenz war für ihn immer noch rein körperlich zu verstehen.
Wie kann der Mensch der Frühzeit auf die Idee kommen, es gäbe etwas Höheres als seine eigene physische Existenz? Er kennt nur seine physische Existenz, etwas anderes weiß er nicht. (Heißt es offiziell – aber hier sind wir ja schon bei der Antwort auf die Frage.)
Wie kann man überhaupt auf den Gedanken kommen, etwas Geistiges, Ideelles steht hinter dem Menschen und allem was es gibt?
Wo kommt eine solche Idee her?