Wir sind immer wieder versucht, "Gott" als etwas nach unserem Bild Entsprechendes zu betrachten, aber ich denke, dass das in Bezug auf das, was "Gott" ist, nicht der geeignete Denkansatz ist, um wirklich zu erfassen, was "Gott" ist. Wir sind mit unserem Verstand und Begriffsvermoegen sehr eng begrenzt und dementsprechend faellt unserer Bild fuer das, was wir als "Gott" bezeichen, erst einmal sehr begrenzt aus, bis wir erahnen, dass "Gott" etwas ist, was nicht begrenzt werden kann, es sei denn, wir begrenzen trotzdem. Jegliches Synonym, dass ich "Gott" gebe, kann wiederum verkannt werden. Wenn ich sage, "Gott" ist ****, dann sagt der naechste, "he, Du hast gesagt, "Gott" ist 4 Sternchen" und schon sind wir wieder in der Begrenzung der Bezeichnung.
Am Beispiel des Wassertropfens und des Ozeans laesst es sich gut veranschaulichen. Der Wassertropfen sagt, "Ich bin ein Wassertropfen, also muss der Ozean ein grosser Wassertropfen sein". Der Ozean sagt, "ich bin alle Wassertropfen, jeder einzelne Wassertropfen ist Ausdruck von mir".
Der Wassertropfen ist nicht der Ozean, wohl aber ist der Ozean auch der Wassertropfen.
Ich selbst bezeichne "Gott" ungeschlechtlich als Alles-Das-Ist-und-Alles-Das-Nicht-Ist. Noch mehr gewurschtelt heisst dass, das es keine Aussage in Bezug auf Gott gibt, die nicht stimmt.
Gruesse
Christian