Liebling
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Also ich hoffe und denke doch schon, daß irgendwann mal Klarheit herrschen wird und nicht bloß Spekulation.
Vielleicht das, was Du in dem anderen Thread "Ich" nanntest. Das Ich welches sich identifiziert - mit was auch immer. Das Ich welches sich aufbaut. Das Ich, was meiner Meinung nach eben für die (scheinbare) Trennung von Gott verantwortlich ist.
Hat Gott eigentlich ein Ich? Denn selbst wenn "man" eine Einheitserfahrung erlebt, wer ist es, der diese erlebt? Denn "man" erlebt sie ja. Also muß es etwas geben, was diese Einheit wahrnimmt. Hat Gott also ein "Ich"?
Dieses Etwas, was die Einheitserfahrung in der Meditation wahrnimmt, was meinst Du, muß auch das überwunden werden? Denn auch diese Erfahrung ist ja eigentlich nur Identifikation mit etwas. Doch was geschieht, wenn man sich mit nichts mehr identifiziert? Nicht mal mit dem EINSSEIN? Nicht einmal mit Gott?
Es muss nichts überwunden werden. Das ist die gute Nachricht
Wenn du noch etwas überwinden willst, dann ist das nichts für dich.
Ansonsten, schau mal.
Niemand zweifelt an d-ich. (außer du selbst Gibt es jemand anderen?) Und wenn das vielleicht sogar schon andauernd so ist, dann wird es vielleicht zur Qual.
Diese 'Hoffnung auf Klarheit', wer hat die nicht. Aber wer sollte klar werden? Wenn du Gott bist, soll Gott klar werden? (dann wechselt er also zwischen klar und unklar hin und her??) Und wenn du nicht Gott bist, wie solltest du da je klar werden können.)
Als ich da vorne sind wir immer Spekulatius.
Und das was immer ist (die Leinwand worauf sich das abspielt könnte man vielleicht sagen), egal ob ein Spekulatius ein Spekulatius ist, oder nicht ist, ist ohnehin immer das was es ist (und nie nicht war).
Mit anderen Worten (falls das jetzt für deine Ohren zu dumm klang): Du kannst nicht nicht spekulieren. In dem Moment du mit irgendwas anfangst, spekulierst du.
(Das klingt ziemlich unakzeptierbar; aber wenn man sichs mal '''überlegt''' )
Das ich kann sich nie nicht identifizieren. Das ich ist aus Identifikation gemacht. Unaufhörlich entspinnt es neue Geschichten. Es ist sinnlos sich darüber gedanken zu machen ob die gut oder schlecht sind (etc.)
denn das wäre nur die Geschichte in der Geschichte. Das heißt, man kann sich diese Gedanken auch machen. es macht nichts.
Weil, ob du jetzt die Geschichte in der Geschichte, oder die Geschichte in der Geschichte in der Geschichte machst (und dazwischen auch noch beliebig oft 'gut' 'schlecht' sagst) ist völlig egal. Es ist ohnehin von der ersten Stufe (Spekulatiusstufe) ein Traum.
Und ein Traum hoch 3 ist nicht mehr Traum als 'nur' ein Traum im Traum.
Klingts schon zu verrückt? oder gehts noch
Deshalb kann das ich auch so viele Trennungen schaffen wie es will, es trennt nichts.
Da ist nur dieser Trennkosttraum. Der läuft dahin. Aber das kann ja das nicht stören, was du BIST. (also die Leinwand). Somit kann der Leider da vorne so viel leiden wie er will; es leidet keiner. Weil ob der Traum im Traum jetzt leidet oder nicht - das hat das was immer ist und nie nicht ist, nie berührt.
Ob ich das jetzt Bewusstsein nenne, oder Gott, oder ... ist ganz egal. Und 'der' 'erlebt' nie eine Einheits'erfahrung', weil dafür müsste es schon wieder eine Trennung von einem Erfahrenden und einer Erfahrung geben. Und die kann zwar wahrgenommen werden, aber zugleich ist da immer etwas 'vor' dem; das was vor der Erfahrung oder der Kreation eines Erfahrenden und dem ganzen Herumfahren schon immer ist.
Man braucht auch nicht zu versuchen, 'sich mit nichts! mehr! zu identifizieren' - weil das ich wird sowieso nie aufhören sich andauernd wieder von etwas abzutrennen und etwas anderem anzuhaften und das immer so weiter. und das was du bist kann das nie berührt haben, ob da vorne ein Traum im Traum sich von etwas berührt/entsetzt/erquickt/... zu fühlen meint und irgendeine neue Geschichte drumherum spinnt.
Da ist etwas, das identifiziert sich immerfort, mit einer Einheitserfahrung, mit Gott, mit der Suche nach der Einheit, dem Erreichen einer bestimmten Erfahrung und und und. Und nichts hat dich je berührt.