Götterdämmerung

tho731

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Die Zukunft aller steht und fällt mit Deinem eig'nen Leben.
Das große Erdendrama selbst ist Dir ins Herz gegeben.
Die Schritte, die Du täglich gehst, verändern das Gesamte,
Weil Sieg den Du errungen hast globales Leid verbannte.
Der kleine Teufel der Dich plagt, er spiegelt nur den Großen,
Du kannst im Brechen seiner Macht, den Kosmischen verstoßen.

So lass Dich nun nicht blenden, Freund, von drohenden Visionen,
die, unbewusst Dir eingespeist, nur finstre Pläne klonen.
Am Abgrund soll die Menschheit steh‘n, so will man es Dir zeigen,
sodass in Ohnmacht Du erstarrst, versinkst in Angst und Leiden.
Nun schenk ihm keinen Glauben mehr, dem Trugbild dieser Nacht.
Und nimm nun Deinen Posten ein, verschläfst sonst Deine Wacht.

Es soll Dich nicht verunsichern, all dies Gescheh'n ringsum,
trenn's nicht von dem Persönlichen, das wäre reichlich dumm.
Die ganze Welt kannst wandeln Du mit Deinem eig'nen Sein,
trink einfach klares Wasser nur, statt all den Zorneswein.
Wenn innerlich Du niederringst, erwacht zu einem Held,
die an Dir hängend' Drachenbrut, Mikha'el den Sorat fällt.

So nimm es nun, Dein Kreuz, auf Dich und sei ganz unverzagt,
denn Abend ist's noch lange nicht, die Mitte erst des Tags.
Ein Schwert entlang des Rückgrats fest richtet Dein Haupt hinan.
So stehst Du unerschütterlich als Marmorsäule dann
am Pass, der in die Freiheit führt und bist ganz still, ganz Ohr:
Hörst deutlich diesen Jubel nun vom fernen Himmelschor.

Ja, halte Deine Stellung dort, mit klarem Blick schau aus.
Jetzt, wo Dein Name Dir bewusst, verteidigst Du Dein Haus.
Zur Frucht in Dir herangereift: Das felsenfeste Trauen.
Durch alle Täuschungen hindurch, lässt's Dich das Ende schauen.
Ein wunderschönes Ende ist's, auch wenn jetzt Winde wehen
und ringsum Bomben detonieren: Du wirst im Krieg bestehen.
 
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