Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

das steht in Matthäus 16, 19-20 :

Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein. 20 Da gebot er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
und was willst du damit sagen?
 
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du hast dich in der Bibelstelle geirrt, resp...
ein Freudscher Versprecher, resp. verschreiber..
Du meinst, nur weil ich "16,19-20" statt "6,19-20" geschrieben habe, ist das kein harmloser Schreibfehler, der einem, der bis jetzt Hunderte Bibelversen zitiert hat, einmal unterlaufen kann, sondern ein Freudscher Versprecher?! Wie gemein muss man sein, um sowas zu behaupten? :rolleyes:

Es spricht ausserdem für deinen kleinen Geist, dass dir ein Schreibfehler auffällt, statt zur Botschaft meines Postings Stellung zu nehmen. Was für eine Tiefe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Reichtum und Armut

Mit dem Thema "Besitz" eng verbunden ist ein Begriffspaar, das in gnostischen Texten oft vorkommt: Fülle (Reichtum) <> Mangel (Armut).
Im Dialog des Erlösers fragen die Jünger/innen Jesus: "Was ist die Fülle und was ist der Mangel?".
Jesus antwortet: "Ihr stammt aus der Fülle und ihr seid doch an dem Ort, wo der Mangel ist. Und siehe, ihr (d.h. der Fülle) Licht ist ausgegossen über mich."
Damit ist gemeint, dass die Lichtmenschen aus einem Reich der Fülle, des Überflusses, stammen. Sie müssen jedoch in einem Ort des Mangels leben.

Wie das Reich der Fülle entstanden ist, wird am besten im Tractatus Tripartitus geschildert.
Der Eine ist vollkommen und unerkennbar. Um erkannt zu werden, erzeugt er aus seiner Fülle göttliche Wesen (Äonen), denen er die Erkenntnis schenkt, damit sie Ihn erkennen können.
Als die Äonen erkennen, dass sie alle aus dem Einen hervorgegangen sind, gehen sie eine Verbindung untereinander ein. Durch die Fülle ihrer Vereinigung werden sie zu einer einzigen Gestalt, die aus vielen besteht. Sie ziehen zu dem, der selbst das All ist, wie ein Einziger und bilden die Fülle.

Die Fülle existiert und ist vollkommen in dem Maße, als sie aus einer Übereinstimmung der einzelnen Äonen miteinander und deren Vereinigung mit dem Vater besteht.
Durch Sophias Fall ist jedoch eine Welt des Mangels entstanden, wo keine Einigkeit weder unter den Menschen noch zwischen den Menschen und dem Vater herrscht.

Die Wesen, die im Mangel existieren, leben in der Armut, siehe Thomasevangelium:
Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden, und ihr werdet begreifen, dass ihr die Kinder des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, dann existiert ihr in Armut, und ihr seid die Armut."
"Jedoch wundere ich mich darüber, wie dieser große Reichtum in dieser Armut Wohnung genommen hat."


Die Lichtmenschen sind herrliche Wesen der Fülle. Es ist nicht übertrieben, sie mit Multimilliardären zu vergleichen, die als Bettler in einem Elendsviertel des Kosmos leben müssen, weil sie vergessen haben, woher sie stammen. Der Erlöser brachte ihnen vor zweitausend Jahren die gute Nachricht des Reichs. Sie dürfen daher Hoffnung schöpfen, dass sie das Licht des Reichs wieder sehen dürfen.
Die Botschaft Jesu ist eine Botschaft der Hoffnung für die, die diese Botschaft empfangen und annehmen.


"Es geschehe nach Deinem Glauben" sagt Jesus hin und wieder. Und er hat Recht: was ich glaube, wird geschehen. Was ich glaube, wird wahr.

Reichtung und Armut gibt es so für mich gar nicht.
Es gibt auch keinen Überfluss (denn auch dieser Begriff impliziert, dass es das Gegenteil davon geben könnte).
Reichtum, Armut, Überfluss, Mangel - das alles bezieht sich auf Bedürfnisse (Essen, Liebe - also Materielles wie Immaterielles).
Hat ein Lichtmensch noch Bedürfnisse? Ist er nicht? Genügt es ihm nicht zu sein? Ist das nicht schon Alles?
Wir haben Bedürfnisse - weil wir Mangel haben. Woran? Wessen bedürfen wir so, dass wir uns arm fühlen (und deshalb immer mehr wollen)? Ist es nicht das Licht selber, dessen wir bedürfen, woran wir Mangel haben? Wenn das Licht in uns erwacht ist - werden wir gesättigt. Das ist die Nahrung. Mehr braucht es dann nicht. Dann haben wir Alles.....

Oder nicht?
Wessen bedarf ein Lichtmensch, ausser sich (Licht) selber? Er ist ja Licht.
Oder?
 
"Es geschehe nach Deinem Glauben" sagt Jesus hin und wieder. Und er hat Recht: was ich glaube, wird geschehen. Was ich glaube, wird wahr.

Reichtung und Armut gibt es so für mich gar nicht.
Es gibt auch keinen Überfluss (denn auch dieser Begriff impliziert, dass es das Gegenteil davon geben könnte).
Reichtum, Armut, Überfluss, Mangel - das alles bezieht sich auf Bedürfnisse (Essen, Liebe - also Materielles wie Immaterielles).
Hat ein Lichtmensch noch Bedürfnisse? Ist er nicht? Genügt es ihm nicht zu sein? Ist das nicht schon Alles?
Wir haben Bedürfnisse - weil wir Mangel haben. Woran? Wessen bedürfen wir so, dass wir uns arm fühlen (und deshalb immer mehr wollen)? Ist es nicht das Licht selber, dessen wir bedürfen, woran wir Mangel haben? Wenn das Licht in uns erwacht ist - werden wir gesättigt. Das ist die Nahrung. Mehr braucht es dann nicht. Dann haben wir Alles.....

Oder nicht?
Wessen bedarf ein Lichtmensch, ausser sich (Licht) selber? Er ist ja Licht.
Oder?
Ich kenne diesen Vers so: "Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt." (Mt 15,28) Gemeint war der Glaube an Jesus (dass er das Mädchen von den Dämonen befreien kann), nicht irgendein Glaube (Glaube an mich, Glaube ans Universum, etc.), sonst könnte jeder "glauben", alles was er/sie glaubt, wird geschehen.

Zu deiner Frage: Bedürfnisse sind nicht dasselbe wie Mangel. Bedürfnisse entstehen wegen eines Mangels. Mangel ist die Ursache von Bedürfnissen. Wenn ein Mangel da ist, möchte man ihn beheben.
Lichtmenschen sind deswegen Lichtmenschen, weil sie Wesen des Lichtes sind. Sie empfangen das Licht des Einen. Sie ernähren sich davon und sind am Leben im wahrsten Sinne dieses Wortes. Sie leben daher in der Fülle. Sie erleben keinen Mangel. Warum sollten sie denn Bedürfnisse haben, wenn sie keinen Mangel haben, sondern in der Fülle leben?

Überfluss ist nur ein menschliches Wort, um sich irgendwie vorzustellen, dass die Fülle jedes erdenkliche Maß überschreitet, denn der Eine, der die Quelle des Alls ist, alles im Überfluss besitzt. In Philipper 4,18 sagt Paulus: " Ich habe alles empfangen und habe Überfluss; ich lebe in Fülle. "
 
Du meinst, nur weil ich "16,19-20" statt "6,19-20" geschrieben habe, ist das kein harmloser Schreibfehler, der einem, der bis jetzt Hunderte Bibelversen zitiert hat, einmal unterlaufen kann, sondern ein Freudscher Versprecher?! Wie gemein muss man sein, um sowas zu behaupten? :rolleyes:

Es spricht ausserdem für deinen kleinen Geist, dass dir ein Schreibfehler auffällt, statt zur Botschaft meines Postings Stellung zu nehmen. Was für eine Tiefe!

nein, es ging mir um den Inhalt der Bibelstelle bei M.16,19 - also nochmal:

das steht in Matthäus 16, 19-20 :

Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein. 20 Da gebot er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
 
Ich kenne diesen Vers so: "Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt." (Mt 15,28) Gemeint war der Glaube an Jesus (dass er das Mädchen von den Dämonen befreien kann), nicht irgendein Glaube (Glaube an mich, Glaube ans Universum, etc.), sonst könnte jeder "glauben", alles was er/sie glaubt, wird geschehen.

Ich weiss, was er sagte, und wie es interpretiert wird. Es ist aber ein allgemeingültiger Satz, auch in andere Situationen.

Zu deiner Frage: Bedürfnisse sind nicht dasselbe wie Mangel. Bedürfnisse entstehen wegen eines Mangels. Mangel ist die Ursache von Bedürfnissen. Wenn ein Mangel da ist, möchte man ihn beheben.

Da bin ich völlig bei Dir. Ich meinte genau das.

Lichtmenschen sind deswegen Lichtmenschen, weil sie Wesen des Lichtes sind. Sie empfangen das Licht des Einen. Sie ernähren sich davon und sind am Leben im wahrsten Sinne dieses Wortes. Sie leben daher in der Fülle. Sie erleben keinen Mangel. Warum sollten sie denn Bedürfnisse haben, wenn sie keinen Mangel haben, sondern in der Fülle leben?

Das ist der Punkt! Wenn die tiefsten Bedürfnisse erfüllt werden, gibt es keinen Mangel, keinen Hunger, keine Bedürfnisse mehr. Und solange ein Mensch sein tiefsten Bedüfnis (das Licht in sich zu erwecken) nicht kennt, wird er Hunger haben, Mangel fühlen, oder er wird überreich sein und dennoch Mangel empfinden und unbefriedigte Bedürfnisse haben.

ist nur ein menschliches Wort, um sich irgendwie vorzustellen, dass die Fülle jedes erdenkliche Maß überschreitet, denn der Eine, der die Quelle des Alls ist, alles im Überfluss besitzt. In Philipper 4,18 sagt Paulus: " Ich habe alles empfangen und habe Überfluss; ich lebe in Fülle. "

Ich weiss das. Dennoch ist es wieder eine Sprache aus dem Besitzdenken heraus. Solange jemand so noch redet, hat er das Lichtwesen in sich noch nicht erfahren, ist noch getrennt davon.

Denn das Lichtwesen hat keinen Überfluss - es ist Überfluss.
 
Das ist der Punkt! Wenn die tiefsten Bedürfnisse erfüllt werden, gibt es keinen Mangel, keinen Hunger, keine Bedürfnisse mehr. Und solange ein Mensch sein tiefsten Bedüfnis (das Licht in sich zu erwecken) nicht kennt, wird er Hunger haben, Mangel fühlen, oder er wird überreich sein und dennoch Mangel empfinden und unbefriedigte Bedürfnisse haben.
Ich würde sagen, ein solcher Mensch hat von einer göttlichen Perspektive betrachtet zunächst einmal einen Mangel. Ob er das merkt, dass er einen Mangel hat, ist völlig offen. Schaue dir die meisten Menschen an. Das, woran sie einen Mangel spüren, ist materieller Natur: Mangel an Geld, an materiellen Gütern, an Karrieremöglichkeiten, Partner etc. Von Mangel an Licht redet keiner.

Dennoch ist es wieder eine Sprache aus dem Besitzdenken heraus. Solange jemand so noch redet, hat er das Lichtwesen in sich noch nicht erfahren, ist noch getrennt davon. Denn das Lichtwesen hat keinen Überfluss - es ist Überfluss.
Besitzdenken ist es, wenn man an Besitz denkt. Logisch, oder? Wenn man aber nicht an Besitz denkt, sondern an selbstlos Schenken und weitergeben, ist das kein Besitzdenken, denn man will eben nicht Besitz für sich behalten, sondern vom eigenen Besitz schenken, aus dem Überfluss schenken. Wer nichts hat, kann auch nichts schenken. Logisch, oder?
 
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Ich würde sagen, ein solcher Mensch hat von einer göttlichen Perspektive betrachtet zunächst einmal einen Mangel. Ob er das merkt, dass er einen Mangel hat, ist völlig offen. Schaue dir die meisten Menschen an. Das, woran sie einen Mangel spüren, ist materieller Natur: Mangel an Geld, an materiellen Gütern, an Karrieremöglichkeiten, Partner etc. Von Mangel an Licht redet keiner.

Ich kenne keine "meisten Menschen". Und der "Mangel" ist ein Wegweiser, für jeden. Wo es anfängt weh zu tun, machen sie sich (mache ich mich) auf den Weg. Wissen wir, wohin sie gehen werden? Momentaufnahmen sagen noch gar nichts.

Besitzdenken ist es, wenn man an Besitz denkt. Logisch, oder? Wenn man aber nicht an Besitz denkt, sondern an selbstlos Schenken und weitergeben, ist das kein Besitzdenken, denn man will eben nicht Besitz für sich behalten, sondern vom eigenen Besitz schenken, aus dem Überfluss schenken. Wer nichts hat, kann auch nichts schenken. Logisch, oder?

Der Überfluss schenkt sich selber. Ich verfüge nicht über ihn, ich lasse ihn strömen :)
Wer nichts hat, durch den kann am meisten fliessen...... :)
 
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