Die "Machbarkeit" hängt teilweise davon ab, dass es wirklich nicht anders machbar ist und teilweise auch sehr unwirtschaftlich ist. Denn immerhin müssen alle mit einem Produkt Geld verdienen - wer arbeitet schon kostenlos? Oder es wird so unrentable, das sich ein Produkt nicht mehr vertreiben lassen würde.
Wir wissen auch, dass das Geld bei vielen Leuten knapper wird und daher Produkte bezahlbar bleiben müssen. Die Tendenz der Marktwirtschaft, die ja bekanntlich aus Angebot und Nachfrage besteht, geht dahin, Produkte immer billiger produzieren zu wollen, obwohl Rohstoff-Preise die entgegen gesetzte Richtung einschlagen. (mal wieder)
Daher wurde der RoHS Richtlinie die REECH Verordnung hinter hergeschoben. RoHS reglementiert die erlaubte Menge eines Stoffes pro Gewichtseinheit und REECH reglementiert die tatsächlich eingeführte Menge pro Zeitraum.
Brüssel ist so der Auffassung alles im Griff zu haben - ich bin der Auffassung, es ist ein Schritt zur Verbesserung um giftige Stoffe aus den Produkten fern zu halten oder zumindest zu reduzieren.
Auch wenn ich mit meiner Arbeit im Herstellerzweig bin und die Richtlinien und Verordnungen uns einige Kopfschmerzen und viel Mehrarbeit bescheren - bin ich der Meinung, die Richtlinien sind nicht perfekt, gehen aber in die richtige Richtung.
Nachteil ist, dass es für bestimmte Produktzweige eine Lobby gibt, die somit durch Druck und andere Maßnahmen - Ausnahmen zu den Richtlinien bewirkt!
Aber wir kennen das ja, diese Umstände gibt es in allen Bereichen des Lebens - wo es eine dementsprechende Lobby gibt.
LG Lifthrasir