Glücklich sein

Ich glaube, realistisch betrachtet ist Glücksgefühl immer temporär.
Die Wiese vor meinem Fenster ist in Licht getaucht.
Außer da, wo die Bäume ihre Schatten werfen.
Und alles dreht sich und alles bewegt sich.
 
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Das reißt mich richtig raus, weckt die Hoffnung, auch das scheinbar unvereinbare mit Liebe betrachten zu können.

Jep. "Wir" haben oft erfahren, das geht nicht- das macht man nicht
und damit etwas völlig Falsches erlernt...
und schütten dieses vermeintliche Nichtkönnen nun mit diversen Süchten zu.
Der Einzige jedoch, der einem das letztlich verbietet, ist man selbst...
und so wirds weiter gegeben von Generation zu Generation. Tragisch, gell :)
 
Ich glaube, realistisch betrachtet ist Glücksgefühl immer temporär.
Die Wiese vor meinem Fenster ist in Licht getaucht.
Außer da, wo die Bäume ihre Schatten werfen.
Und alles dreht sich und alles bewegt sich.

...weil das licht als solches nicht wahrnehmbar wäre, gäbe es nicht genauso die schatten....

ich freue mich sehr, dass du die (temporären) schmerzen überwunden hast.:)
 
Jep. "Wir" haben oft erfahren, das geht nicht- das macht man nicht
und damit etwas völlig Falsches erlernt...
und schütten dieses vermeintliche Nichtkönnen nun mit diversen Süchten zu.
Der Einzige jedoch, der einem das letztlich verbietet, ist man selbst...
und so wirds weiter gegeben von Generation zu Generation. Tragisch, gell :)
nein!
Evolution der Liebe und so ;)
 
Ein wirkliches Glücksgefühl ist nur ein Hauch, der dich streift. Mehr nicht. Und ich denke, es ist vor allem wichtig, ihn nicht wegzuwischen, sondern seinen Duft zu atmen und am besten an nichts dabei denken. v.a. nicht daran, ob das nun Glück ist oder nicht.
Glück passiert in dem Moment, in dem man begreift, dass man Teil von etwas größerem ist, das einen trägt, ohne dass wir etwas dafür tun müssen. Einfach sein. Zulassen. Loslassen. Glück kennt keine äußeren Umstände.
 
Ein wirkliches Glücksgefühl ist nur ein Hauch, der dich streift. Mehr nicht.

Ja, ein flüchtiger Hauch. So wie letztens am 15. Mai, als ich den Katheter rausbekam. Ich fühlte mich momentan wirklich wie im Nirwana angekommen.
Am 16. kamen dann die höllischen Schmerzen, wo ich dachte, mich holt der Teufel. Die hielten bis zum 17. Und dann kam wieder leichtes Glücksgefühl auf, als ich merkte, sie werden erträglich. Die Schmerzen vergingen ganz und ich kam dem Nirwana wieder näher. Dann wurde ich mir wieder der Enge bewusst, in der ich lebe, und schwupps, fühlte ich mich auch schon wieder nur mehr halb so glücklich wie zuvor. Dann nahm ich mein Leben wieder selbst in die Hand und wagte ein paar Schritte in die Freiheit, worauf mich die Liebste gleich ganz ausquartierte. Nun sitze ich da, in meinem Wohnloch, und warte auf den nächsten Schwung Glücksgefühl. Ich hoffe, nicht vergeblich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glück passiert in dem Moment, in dem man begreift, dass man Teil von etwas größerem ist, das einen trägt, ohne dass wir etwas dafür tun müssen.

Ja, weise Worte. Genau so hab ichs erlebt an diesem Mittwoch, wo ich den Ketheter rausbekommen hab. Ich sags euch, das Ding hat mich schwer traumatisiert, ich kann nix dafür. Wenn ich das Trauma nicht aufarbeite, red ich nächstes Jahr auch noch davon. Doch als der rauskam und ich von der Ambulanz nach Hause ging, da war ich plötzlich eins mit dem Wind, der kraftvoll durch die Wiese und durchs Blattwerk der Bäume strich. Ich selbst war der Wind, doch ich wusste, ich bin nur eines von vier Elementen und als solches Teil von etwas größerem Ganzen. Es war eine wunderbare Erfahrung. Nur leider sehr kurz.
 
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Vieles kann einen Menschen unglücklich machen. Und ebensovieles kann den Menschen auch wieder glücklich machen.
Einmal zum Beispiel plagten mich ganz schlimm verschlagene Winde.
Dann endlich, nach vielen Stunden der Pein, konnte ich drei, viermal ordentlich furzen.
Ich kann euch sagen, ich fühlte mich dem Himmel nah.
 
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