Hi Chimba
auch
ja.. aber es können beide beim sterben im herzen beieinander sein, und sich der glücklichen willkommenheit sicher sein
Naja - ich weiss nicht so recht, ob sich das dann so anfühlt.
Abgesehen davon ist ja wahrscheinlich oft so, dass der eine hofft, dass der andere nicht stirbt.
Glaube, sterben ist oft ein recht unidyllischer Vorgang.
hm.. interessant.. wie hat sie denn zu der trauer gestanden? (konstruktabhängig? (hallo jake
(nicht persönlich nehmen.. es passt einfach zu unserer diskussion
)))
Der Tod kam plötzlich - Herzinfarkt, eines morgens. Ab ins Krankenhaus - Chaos, alles ganz schnell. Dann Aufatmen - er schafft es. Am nächsten Tag der Anruf: es kam noch ein Anfall, es ist vorbei.
Das ist nicht idyllisch, Du bist nicht drauf vorbereitet, und es reisst Dir den Boden unter den Füssen weg.
Mit einem Mal verändert sich dein ganzes Leben. Du hast wirtschaftliche Probleme, und musst mit deiner Trauer zurechtkommen.
Ich würde das ganz dezent als unangenehme Situation bezeichnen.
Aber so sehen Tode real aus.
Sie hat getrauert und zwei Jahre lang schwarz getragen, sich sehr zurückgezogen, nicht viel drüber gesprochen. Sie ist sehr verkrustet, ich weiss nicht, wie sie das überstanden hat und was sie damit gemacht hat. Sie ist auch kein gläubiger Mensch oder sowas.
Ich muss heute noch vor Glück weinen, wenn ich meine Mum wieder lachen sehe.
findet man nicht die trauer, auch wenn sie schmerzt, irgendwie "dazugehörend?
Hm.. ich glaub schon, dass die Leute wissen, dass das so ist. Aber deswegen gehst Du nicht fröhlicher ans Handwerk.
Ich meine, Du musst das von der ganz banalen Lebensseite sehen:
Du lebst dein Leben, alles ist so halbwegs grün. Dein Partner ist vielleicht noch gar nich so alt. Und dann kommt eines Tages unangekündigt der Sensenmann und treibt sein Spiel.
Das ist schockierend. Das ist, wie wenn Dich einer vom Bungee-Turm schmeisst ohne Seil und vor allem ohne Vorwarnung.
Das fühlt sich nicht gut an.
Deswegen halte ich es für völlig abgehoben, wenn Du darüber nachdenkst:
das interessante an ehe ist der tod...
Einer ist tot, und der andere bleibt über.
Wenn einer stirbt, muss der andere gucken, wo er bleibt, und das er sich, wenn möglich, löst, damit er hier sein Leben weiter leben kann.
Und der andere ist tot, der geht woanders hin.
Besser, die lebendige Zeit miteinander zu leben und zu genießen.
ich meine.. wie steht man dazu nach einer gücklichen ehe? findet man nicht die trauer, auch wenn sie schmerzt, irgendwie "dazugehörend? ich vermute schon.. auch wenn es im regelfall nicht ewigdauert.. hab auch mal gehört von einem der kurz danach gestorben ist.. weil er ohne seine frau einfach nicht mehr wollte..
So einen Fall kenne ich auch aus meinem Verwandtenkreis.
Zwei Tage Unterschied, beide friedlich entschlafen.
jo.. auch da wieder nichts planbar
ja.. wie gesagt.. gegen das leben hab ich nichts..
Nee - nix mit Planung. Tode sind spontane Situationen.
sich allgemein hier bedroht fühlende grüsse
Immer schön frostich bleiben.
Liebe Grüße,
Chimba