Glück für jemand anderen

Maikatze

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11. Oktober 2011
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Hallo zusammen,

ich bin gar nicht so sicher, warum ich hier gelandet bin, aber manchmal muss man vielleicht unkonventionelle Wege gehen.
Es geht um einen Freund von. Um genau zu sei, um meinen Freund.
Irgendwie haben wir beide das Gefühl, dass er vom Pech verfolgt wird. Klar gibt es mal Phasen im leben, wo es mal nicht so läuft. Völlig normal und anfänglich haben wir auch noch darüber gelacht und zu Beginn jeder Woche gesagt: kann ja nur besser werden... wird es aber nicht. Ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Und es knallt dann nicht nur in einem Bereich, z.B. Job, sondern wenn dann kommen die Einschläge aus allen Richtungen gleichzeitigt.
Ich würde ihm so gerne helfe und unterstütze ihn so gut es geht und sorge zu Hause für entspannte Stimmung (Kerzen, Räucherstäbchen etc.), damit er nicht nur noch unglücklich ist. Aber so langsam habe ich das Gefühl, dass er einen Talisman oder einen Glücksbringer benötigt, der ihm hilft, diese Pechstähne zu unterbrechen.
Ich habe bei der Pechsträhne auch schon mal an einen Fluch oder sowas gedacht, aber gibt es sowas wirklich? Und wenn ja, wie findet man das heraus und geht dagegen an?

Wenn irgendwer also eine durchführbare Idee hat, immer her damit.

Lieb gemeinte Grüsse
die Maikatze
 
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Liebe Maikatze,

kann es sein, dass Ihr dem "Pech" zuviel Aufmerksamkeit schenkt?

Vielleicht könnte die Änderung des Blickwinkels eine Art erste Hilfe sein?
Als die Konzentration auf das, was prima läuft - z.B. Euer Verstehen - anstatt auf das,
was nicht funktioniert? Energie folgt der Aufmerksamkeit - wie ich aus bitterer Erfahrung gelernt habe. Das muss natürlich nicht für Euch gelten.
 
Hallo,

@ALnei: also mein Freund ist Dingen wie Glücksbringern und Talismanen nicht abgeneigt, wenn du das meintest. Im Gegenteil, er ist viel abergläubischer als ich.

@seidenraupe: eigentlich versuchen wir genau das Gegenteil, nämlich alles negative zu ignorieren bzw. versuche ich ihn davon zu überzeugen, dass es nun mal so ist, aber man sich im Nachhinein nicht zu sehr ärgern muss, wenn etwas schief gelaufen ist. Oft klappt das auch und er vergisst den Abend über seinen Ärger und was alles schiefgelaufen ist, aber am nächsten Tag kommt dann wieder was, was ihn völlig aus der Bahn wirft. Ganz, ganz viel bei der Arbeit (er ist selbstständig) aber auch in Bereichen aus seiner Vergangenheit oder Familie. Er fängt langsam an, an sich selber zu zweifeln und das macht mich so traurig, darum versuche ich, eine Lösung zu finden.
Um seinen Blickwinkel zu ändern, bräuchte ich ja keinen echten Talisman, sondern nur etwas, dass ich ihm gegenüber als solchen ausgebe, nach dem Motto der Glaube versetzt Berge. Aber wäre das nicht Betrug? Oder Arbeiten Talismane genau nach dem Prinzip?

Viele Grüsse
die Maikatze
 
Hallo,

@ALnei: also mein Freund ist Dingen wie Glücksbringern und Talismanen nicht abgeneigt, wenn du das meintest. Im Gegenteil, er ist viel abergläubischer als ich.

und tut er diesbezüglich etwas, aktives?

@seidenraupe: eigentlich versuchen wir genau das Gegenteil, nämlich alles negative zu ignorieren bzw. versuche ich ihn davon zu überzeugen, dass es nun mal so ist, aber man sich im Nachhinein nicht zu sehr ärgern muss, wenn etwas schief gelaufen ist. Oft klappt das auch und er vergisst den Abend über seinen Ärger und was alles schiefgelaufen ist, aber am nächsten Tag kommt dann wieder was, was ihn völlig aus der Bahn wirft. Ganz, ganz viel bei der Arbeit (er ist selbstständig) aber auch in Bereichen aus seiner Vergangenheit oder Familie. Er fängt langsam an, an sich selber zu zweifeln und das macht mich so traurig, darum versuche ich, eine Lösung zu finden.

das mit der familie... wurde er als kind für seine taten von der seite der eltern gelobt?
wie ist erfolg bzw. misserfolg innerhalb der familie definiert worden...
das sind alles fragen, die er sich stellen muss.

es geht hier offensichtlich um erwartungen, die auf ein bestimmtes ziel fixiert sind,
heisst -es soll so und so laufen, und wenn nicht... ;)

wie definiert er "pech", diesbezüglich?

Um seinen Blickwinkel zu ändern, bräuchte ich ja keinen echten Talisman, sondern nur etwas, dass ich ihm gegenüber als solchen ausgebe, nach dem Motto der Glaube versetzt Berge. Aber wäre das nicht Betrug? Oder Arbeiten Talismane genau nach dem Prinzip?

Viele Grüsse
die Maikatze

liest dein freund hier mit, oder versuchst du hilfe für ihn zu suchen, ohne dass er davon weiss/erfährt?
 
ALnei, du hast mich ertappt.
Ich würde ihm gerne helfen, ohne das er es weiss. Nicht weil er nicht daran glaube würde, sondern weil er sich nicht daran klammern soll, dass man irgendwas machen kann, um alles besser zu machen. Und was ist, wenn gar nichts passiert? Dann wäre das ja auch eine Entäuschung oder er etwas anderes erwartet, oder?
Und sein Aberglaube sind halt Dinge wie: man muss immer Salz im Haus haben und wenn man etwas verschüttet, dann muss man was über die schulter werfen. Solche Dinge. Er halt wohl auch mal ein Schamanenseminar mitgemacht, aber das ist Jahre her und was da alles passiert ist, darüber haben wir nie wirklich gesprochen. War auch lange vor meiner Zeit.
Ich weiß auch gar nicht so wirklich, wie ich beschreiben soll, was ich tun möchte. Es ist irgendwas zwischen: ich möchte das er wieder ein Gespühr für "das ist gut gelaufen und das war positiv" bekommt und einer Art Anker, an dem er sich festhalten kann.
Ob er in seiner Kindheit gelobt wurde? Ich glaube eher nicht. Da ist ganz viel schief gelaufen. er ist auch schon ganz früh von zu hause weg. Und seinen Erzählungen nach, war es auch kein echtes Zuhause, wie das die meisten definieren würden. Da treffen bei uns zwei Welten aufeinander. Vielleicht fällt es mir darum so leicht, ihm ein positives Gefühl zu geben, aber eben nur dann, wenn ich direkt bei ihm beim. Das kann ja aber niemand. Daher der Gedanke an einen Glücksbringer, den er bei sich tragen kann und der ihm dieses Gefühl den ganzen Tag über vermittelt, auch wenn ich nicht bei ihm bin, wenn mal was nicht so läuft.
Und bezüglich der Erwartungen, teilweise stimmt das.
Er hat halt ein Unternehmen und dahingehend auch Erwartungen, die leider viel zu oft nicht erfüllt werden. Und das sind keine Erwartungen, die nicht zu Erfüllen wären. Pünktlichkeit z.B. also ganz Selbstverständliches.
Es würder aber zu weit führen, alles aufzuzählen, was merkwürdig und geballt auftritt. Ich bin da schon sehr realistisch und habe selber genügend durch, um nicht bei jeder kleinen Lebenskrise an Flüche, Pechsträhnen oder dergleichen zu denken. Und damit meine ich Krankheiten in der Familie oder sogar der Tod oder das es mal im Job nicht so ganz rund läuft. Das passiert und gehört leider dazu. Aber du kannst mir glauben, es kommt aktuell aus allen Richtungen, selbst aus denen, an die man noch gar nicht gedacht hat. Hier ist es echt viel.
 
ALnei, du hast mich ertappt.
Ich würde ihm gerne helfen, ohne das er es weiss. Nicht weil er nicht daran glaube würde, sondern weil er sich nicht daran klammern soll, dass man irgendwas machen kann, um alles besser zu machen. Und was ist, wenn gar nichts passiert? Dann wäre das ja auch eine Entäuschung oder er etwas anderes erwartet, oder?
Und sein Aberglaube sind halt Dinge wie: man muss immer Salz im Haus haben und wenn man etwas verschüttet, dann muss man was über die schulter werfen. Solche Dinge. Er halt wohl auch mal ein Schamanenseminar mitgemacht, aber das ist Jahre her und was da alles passiert ist, darüber haben wir nie wirklich gesprochen. War auch lange vor meiner Zeit.
Ich weiß auch gar nicht so wirklich, wie ich beschreiben soll, was ich tun möchte. Es ist irgendwas zwischen: ich möchte das er wieder ein Gespühr für "das ist gut gelaufen und das war positiv" bekommt und einer Art Anker, an dem er sich festhalten kann.
Ob er in seiner Kindheit gelobt wurde? Ich glaube eher nicht. Da ist ganz viel schief gelaufen. er ist auch schon ganz früh von zu hause weg. Und seinen Erzählungen nach, war es auch kein echtes Zuhause, wie das die meisten definieren würden. Da treffen bei uns zwei Welten aufeinander. Vielleicht fällt es mir darum so leicht, ihm ein positives Gefühl zu geben, aber eben nur dann, wenn ich direkt bei ihm beim. Das kann ja aber niemand. Daher der Gedanke an einen Glücksbringer, den er bei sich tragen kann und der ihm dieses Gefühl den ganzen Tag über vermittelt, auch wenn ich nicht bei ihm bin, wenn mal was nicht so läuft.
Und bezüglich der Erwartungen, teilweise stimmt das.
Er hat halt ein Unternehmen und dahingehend auch Erwartungen, die leider viel zu oft nicht erfüllt werden. Und das sind keine Erwartungen, die nicht zu Erfüllen wären. Pünktlichkeit z.B. also ganz Selbstverständliches.
Es würder aber zu weit führen, alles aufzuzählen, was merkwürdig und geballt auftritt. Ich bin da schon sehr realistisch und habe selber genügend durch, um nicht bei jeder kleinen Lebenskrise an Flüche, Pechsträhnen oder dergleichen zu denken. Und damit meine ich Krankheiten in der Familie oder sogar der Tod oder das es mal im Job nicht so ganz rund läuft. Das passiert und gehört leider dazu. Aber du kannst mir glauben, es kommt aktuell aus allen Richtungen, selbst aus denen, an die man noch gar nicht gedacht hat. Hier ist es echt viel.

Er kann vieles tun, um sich im Erfolg, wie auch immer er sich diesen vorstellt, zu bekräftigen...
und du kannst ihn diesbezüglich in vielen Hinsichten stärken.
Es sieht aber so aus, als ob mit dem Bekräftigen, mit dem Stärken, seine Sucht ebenso bekräftigt wird,
und zwar seine Sucht nach Bestätigung, in welch auch immer Hinsicht.
Die Bestätigung kann ein erwartetes Verhalten der Angestellten sein,
oder Emotionale Unterstützung deinerseits, oder möglicherweise sogar ein Amulett als Symbol.
Bestätigung, dass er kann, und das er das richtige tut.

Nur -inwieweit ist er fähig zu erkennen, dass die Anforderungen, die er an sich stellt, möglicherweise zu hoch gestellt sind;
bzw. -inwieweit ist er bereit, diesbezüglich Hilfe zu beanspruchen.
Einen Schritt zurück, und nicht nach vorne, machen.

Deshalb liegt deine Verantwortung auch im Nicht-Tun.

Es wäre unter anderem interessant zu hören, was beim Seminar passiert ist,
wieso er dahin ging, und wie er Heute dazu steht. Offene Gespräche halt.
 
Der Schritt zurück ist vermutlich wirklich eine wichtig Erkenntnis. Ab und an hat er selber auch schon ganz, ganz kleine Ansätze dazu gezeigt.
Meine Emontionale Unterstützung hat er. Und wie kann ich die durch ein Amulett zeigen? Denkst du an ein bestimmtes Amulett oder Symbol?

Nichts-Tun wird für mich auch nicht einfach. Und lange, offene Gespräche führen wir bereits. Allerdings war das Seminar so lange in seiner Vergangenheit, in einer völlig anderen Lebenssituation, dass ich nicht dachte, dass es aktuell wichtig sein könnte.
 
Erstmal das erkennen!

Es sieht aber so aus, als ob mit dem Bekräftigen, mit dem Stärken, seine Sucht ebenso bekräftigt wird,
und zwar seine Sucht nach Bestätigung, in welch auch immer Hinsicht.
Die Bestätigung kann ein erwartetes Verhalten der Angestellten sein,
oder Emotionale Unterstützung deinerseits, oder möglicherweise sogar ein Amulett als Symbol.
Bestätigung, dass er kann, und das er das richtige tut.

Und ihm die Chance geben, dass er sich mit der eigenen Sucht konfrontiert.

Also, das nächste Mal, wo du glaubst, dass er in seiner Hoffnungslosigkeit Trost braucht,
ihn genau diese nicht spenden, sondern ihn daran erinnern, dass er:

1. für seine Entscheidungen und Erwartungen selber verantwortlich ist.
2. diese nicht erfüllen muss bzw. dass er diese neu auffassen kann, oder soll.
und darin kannst du ihm dann helfen, wenn er das zulässt.
 
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Hallo zusammen,

ich bin gar nicht so sicher, warum ich hier gelandet bin, aber manchmal muss man vielleicht unkonventionelle Wege gehen.
Es geht um einen Freund von. Um genau zu sei, um meinen Freund.
Irgendwie haben wir beide das Gefühl, dass er vom Pech verfolgt wird. Klar gibt es mal Phasen im leben, wo es mal nicht so läuft. Völlig normal und anfänglich haben wir auch noch darüber gelacht und zu Beginn jeder Woche gesagt: kann ja nur besser werden... wird es aber nicht. Ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Und es knallt dann nicht nur in einem Bereich, z.B. Job, sondern wenn dann kommen die Einschläge aus allen Richtungen gleichzeitigt.
Ich würde ihm so gerne helfe und unterstütze ihn so gut es geht und sorge zu Hause für entspannte Stimmung (Kerzen, Räucherstäbchen etc.), damit er nicht nur noch unglücklich ist. Aber so langsam habe ich das Gefühl, dass er einen Talisman oder einen Glücksbringer benötigt, der ihm hilft, diese Pechstähne zu unterbrechen.
Ich habe bei der Pechsträhne auch schon mal an einen Fluch oder sowas gedacht, aber gibt es sowas wirklich? Und wenn ja, wie findet man das heraus und geht dagegen an?

Wenn irgendwer also eine durchführbare Idee hat, immer her damit.

Lieb gemeinte Grüsse
die Maikatze
Stalking von ganz schlimmer Art! Ist strafbar... ich würds Anzeige machen.
 
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