Glück der Kinder abhängig vom Glück der Mutter?

Tja das kann man so und so sehen denke ich. Weil es gibt doch den Spruch: Glückliche Kinder machen glückliche Mütter und dann wider glückliche Mütter machen glückliche kinder- also kann man so und so sehen oder?


LG

Babsi

Hmm naja wir Eltern bringen unsere Konditionierungen mit in die Beziehung zwangsweise.Klar spiegelt ein Kind auch Glück bei einem Selbst.Aber die Grundmuster wird er übernehmen.
 
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Hallo Babsi,

Glückliche Kinder machen glückliche Mütter und dann wider glückliche Mütter machen glückliche kinder- also kann man so und so sehen oder?
wenn man aber berücksichtigt, dass das Glück der Kinder abhängig vom Glück
der Mutter ist, hat auch diesen Spruch nur eine einzige Bedeutung :foto:

Klar, Kinder lernen von den Eltern und die Eltern von den Kindern. "Wissen" ist
nicht das was man in erster Linie von den Kindern lernen kann und trifft mehr
zu je jünger das Kind ist. Die natürliche Reaktion eines Kindes auf seine
Umgebung, die nunmal maßgeblich durch die Eltern vorgegeben wird, ist ein
perfekter Indikator... für die Eltern.

Ein Kind kann einfach nicht glücklich sein, wenn die Eltern unglücklich sind
oder massive Probleme haben. Egal ob die es zeigen oder nicht, das Kind
bekommt es mit. Warte, nicht egal: wenn die Eltern es zeigen, versteht das
Kind die non-verbale Botschaft die rüber kommt... oder nicht aber die
Botschaft ist dann auf jeden Fall kongruent.

... und je empfindlicher ein Kind ist, desto schwieriger ist es als Eltern dem
Kind etwas vorzuspielen...

Liebe Grüße,
Jeroen
 
So ganz verstehe ich das Thema scheinbar nicht... Wenn die Mutter unglücklich war/ist als die Kinder klein waren/sind und aufwuchsen/wachsen bedeutet das, daß die Kinder später ebenso unglücklich sind? :confused: Und das das auch so bleiben soll/muß?

Das gewisse Störungen auftreten - ja, dem stimme ich durchaus zu. Doch das kann man doch sicher ändern... ?!

Oder geht es hier einfach nur um die momentane Situation, wenn die Mutter grad mal unglücklich ist?
 
So ganz verstehe ich das Thema scheinbar nicht... Wenn die Mutter unglücklich war/ist als die Kinder klein waren/sind und aufwuchsen/wachsen bedeutet das, daß die Kinder später ebenso unglücklich sind? :confused: Und das das auch so bleiben soll/muß?

Das gewisse Störungen auftreten - ja, dem stimme ich durchaus zu. Doch das kann man doch sicher ändern... ?!

Oder geht es hier einfach nur um die momentane Situation, wenn die Mutter grad mal unglücklich ist?

Klar kann sich das ändern.Wenn die Eltern zu ihren Gefühlen stehen und ihre Konditionierungen sehen und hinterfrage.
Ebenso kommt ein Kind auch in ein gewisses Alter wo er seine Konditionierungen hinterfragen kann.
 
So ganz verstehe ich das Thema scheinbar nicht... Wenn die Mutter unglücklich war/ist als die Kinder klein waren/sind und aufwuchsen/wachsen bedeutet das, daß die Kinder später ebenso unglücklich sind? :confused: Und das das auch so bleiben soll/muß?

Das gewisse Störungen auftreten - ja, dem stimme ich durchaus zu. Doch das kann man doch sicher ändern... ?!

Oder geht es hier einfach nur um die momentane Situation, wenn die Mutter grad mal unglücklich ist?

Wie ich schon sagte, denke ich, die Antwort ist nicht pauschal möglich.
Es kommt drauf an:
- wie lange ist die Mutter in dem unglücklichen/krankmachenden/depressiven Zustand?
- wie alt ist das Kind in dieser Phase, wie lange wurde ihm das als Normalität vorgelebt?
- Arbeitet die Mutter an sich, ändert sich etwas in ihrem Verhalten zum Gesunderen oder zum Negativen? Kinder erkennen, wenn sich ihre Bezugspersonen verändern und schwingen emotional mit, wenn sie noch nicht alt/gefestigt genug in sich selbst sind, um dem ent-/begegnen zu können, sich abgrenzen zu können.
- Wie ist der Kontakt zwischen Mutter und Kind? Gibt es Gespräche über die Situation oder wird alles unter den Teppich gekehrt?
 
So ganz verstehe ich das Thema scheinbar nicht... Wenn die Mutter unglücklich war/ist als die Kinder klein waren/sind und aufwuchsen/wachsen bedeutet das, daß die Kinder später ebenso unglücklich sind? :confused: Und das das auch so bleiben soll/muß?

Das gewisse Störungen auftreten - ja, dem stimme ich durchaus zu. Doch das kann man doch sicher ändern... ?!
ich sehe das so:
die unglückliche mutter vermittelt dem kleinkind ein "die-welt-ist-düster"-bild. muss ja schockierend sein für so ein kind..... , wie auch immer es umgeht mit der situation.

das wird prägend sein. man ist später mitunter noch hin und hergerissen zwischen dem gefühl "die welt ist doch nicht so schlecht" und dem gefühl "mutter hatte recht mit ihrem lebensempfinden".
so ist es zumindest bei mir.

ich selber habe als kind schon sehr darunter gelitten, so wie ich jetzt weiß, nur hab ich das nicht bewusst wahrgenommen.

was ich aber weiß:

im umgebungsfeld der mutter war ich gedämpft.

..... war ich aber abgeschottet von ihr, präsentierte sich eine viel leichtere welt.

d.h. innerhalb der familie spiegelte sich das unglück der welt, "draußen" gings mir gut.

das ist auch jetzt noch so.

ich habe daher massive schwierigkeiten, jetzt selber "familie" zu leben.

wenn die mutter dann - so wie meine - z.b. ein andauerndes unglücklichsein mit sich trägt, und nicht viel mehr hatte als FAMILIE (sie ist jetzt alleine), dann verwirft man die hoffnung, dass sich mit zunehmenden alter die lebensstimmung auf jeden fall ändert, egal, ob man in dieser konstellation bleibt oder geht.

ich bin vielleicht (vielleicht!!!) gerade deshalb ständig von einem gedanken "mach mehr aus deinem leben" und einem "bleib, es ist gut so" begleitet. ich bin hin und hergerissen, weiß nicht, was richtig ist und was falsch.

dieser zusammenhang wird mir bewusst, während ich das hier schreibe -----.

ich denke aber, wenn ich so überlege, damit das unglück der mutter nachwirkt, muss die lebenssituation als erwachsener ähnlich sein der (früheren bzw. jetzigen) lebenssituation der unglücklichen mutter.

würde ich z.b. ein ganz anderes leben führen, als meine unglückliche mutter es gemacht hat, würde ich diese angst nicht haben.

die frage ist, und damit ist man wieder bei der ausgangsfrage, ist es überhaupt MÖglich, ein ganz anderes leben zu führen??? - solange die mutter unglücklich ist.
vielleicht erklärt man sich irgendwie solidarisch mit der mutter, und möchte unbewusst etwas von ihrem "leid" mittragen, indem man selber ein unerfülltes leben wählt???




lg abendsonne
 
Hallo!
Ich habe vor einiger Zeit eine Bericht über Frauen mit der sogen. Wochenbettdepression gesehen. Nur ganz harte Fälle. Also Frauen, die ohne professionelle Hilfe fast nur noch vor sich hindepressieren - ums mal so auszudrücken. Geht das über lange Zeit, dann, so der Bericht, ändert sich das Verhalten der Säuglinge/Babys dahingehen, dass sie wohl auch ruhiger und stiller werden, da sie wohl intuitiv auf das schlechte Befinden der Mutter reagieren. Ich glaub, dass eine unglückliche Mutter also schon auch bei Kleinstkindern "Spuren" hinterlässt.....
 
ich sehe das so:
die unglückliche mutter vermittelt dem kleinkind ein "die-welt-ist-düster"-bild. muss ja schockierend sein für so ein kind..... , wie auch immer es umgeht mit der situation.

das wird prägend sein. man ist später mitunter noch hin und hergerissen zwischen dem gefühl "die welt ist doch nicht so schlecht" und dem gefühl "mutter hatte recht mit ihrem lebensempfinden".
so ist es zumindest bei mir.

ich selber habe als kind schon sehr darunter gelitten, so wie ich jetzt weiß, nur hab ich das nicht bewusst wahrgenommen.

was ich aber weiß:

im umgebungsfeld der mutter war ich gedämpft.

..... war ich aber abgeschottet von ihr, präsentierte sich eine viel leichtere welt.

d.h. innerhalb der familie spiegelte sich das unglück der welt, "draußen" gings mir gut.

das ist auch jetzt noch so.

ich habe daher massive schwierigkeiten, jetzt selber "familie" zu leben.

wenn die mutter dann - so wie meine - z.b. ein andauerndes unglücklichsein mit sich trägt, und nicht viel mehr hatte als FAMILIE (sie ist jetzt alleine), dann verwirft man die hoffnung, dass sich mit zunehmenden alter die lebensstimmung auf jeden fall ändert, egal, ob man in dieser konstellation bleibt oder geht.

ich bin vielleicht (vielleicht!!!) gerade deshalb ständig von einem gedanken "mach mehr aus deinem leben" und einem "bleib, es ist gut so" begleitet. ich bin hin und hergerissen, weiß nicht, was richtig ist und was falsch.

dieser zusammenhang wird mir bewusst, während ich das hier schreibe -----.

ich denke aber, wenn ich so überlege, damit das unglück der mutter nachwirkt, muss die lebenssituation als erwachsener ähnlich sein der (früheren bzw. jetzigen) lebenssituation der unglücklichen mutter.

würde ich z.b. ein ganz anderes leben führen, als meine unglückliche mutter es gemacht hat, würde ich diese angst nicht haben.

die frage ist, und damit ist man wieder bei der ausgangsfrage, ist es überhaupt MÖglich, ein ganz anderes leben zu führen??? - solange die mutter unglücklich ist.
vielleicht erklärt man sich irgendwie solidarisch mit der mutter, und möchte unbewusst etwas von ihrem "leid" mittragen, indem man selber ein unerfülltes leben wählt???




lg abendsonne

Hallo abendsonne,

kann das was Du schreibst nachempfinden.

Auch bei mir gibt es diesen Zwiespalt: alles soll bleiben wie es ist, und, ich brauche eine Veränderung. Oder gar Verbesserung? Denn wirklich glücklich bin ich nicht. Doch werde ich es sein , wenn tatsächlich eine Veränderung eingetreten ist, weiß ich auch nicht. Denn nimmt man sich nicht immer mit, egal, wo man hingeht?

Ich hoffe nicht, daß es so ist, daß man unbewußt lieber leidet oder ein unerfülltes Leben lebt, der Mutter zu liebe. Aber möglich ist sowas sicher.

Kaji
 
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Hallo!
Ich habe vor einiger Zeit eine Bericht über Frauen mit der sogen. Wochenbettdepression gesehen. Nur ganz harte Fälle. Also Frauen, die ohne professionelle Hilfe fast nur noch vor sich hindepressieren - ums mal so auszudrücken. Geht das über lange Zeit, dann, so der Bericht, ändert sich das Verhalten der Säuglinge/Babys dahingehen, dass sie wohl auch ruhiger und stiller werden, da sie wohl intuitiv auf das schlechte Befinden der Mutter reagieren. Ich glaub, dass eine unglückliche Mutter also schon auch bei Kleinstkindern "Spuren" hinterlässt.....

Tut sie auch. Da können die verschiedensten Störungen draus entstehen.
 
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