Glück allein durch Tun? Nur, ...

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Lieber Andreas,

vielen Dank für die Ausführung. Jetzt ist mir viel klarer, was Du gemeint hast.
Ich empfinde es allerdings auch als erwachsenes Kind als sehr schwierig, mich meinen Eltern gegenüber abzugrenzen...

Das Du die Beziehung mit Deiner Mutter "an" Deiner Freundin aufarbeitest ist mutig, doch wenn dadurch Heilung ensteht, warum nicht?

Ich denke, dass so eine Form der Beziehung sehr viel Achtsamkeit und Selbstreflektion erfordert. Wie schnell (und gerne) verstricken sich sonst zwei ELTERN-ICHS miteinander.

Für mich wäre das zu anspruchsvoll und ich würde das auch ungerne an meinem Partner "abarbeiten" wollen.

Meine Mutterthematik habe ich daher in meine Therapie ausgelagert.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das ansonsten die Mann-Frau-Beziehung auf der Strecke bleibt.

Wie geht ihr damit um?

Lieben Gruß

Almaz
 
Hi Schokoo!

Die Frage stellt sich irgendwie nicht, denn es gehört zu unserem Job. Ich für meinen Teil empfinde eine große Freiheit, keinen Schmerz mehr in mir zu haben. Es ist ein tolles Gefühl und ich würde es jeder Zeit wieder tun, denn die Auswirkungen auf mein Leben waren groß, wie bei jedem anderen Menschen auch. Wenn ich alleine an diese dämlichen Resonanzen denke: Immer wieder die gleichen Dinge die zu einem kommen. Ständig versuchst was zu verändern und am Ende stehst wieder mit leeren Händen da. Mir hat's gereicht...

Und außerdem ist es tierisch interessant zu sehen, wie die Dinge alle zusammen gehören. Mensch sein ist schon was ziemlich großes und ich genieße es total...
 
Hallo Almaz!

Wir hatten natürlich auch eine lange Zeit einen Begleiter. Aber jeder für sich und seine Themen, nicht als Paartherapie. Davon halte ich nichts, denn auch dort geht es nach meinem empfinden wieder um den goldenen Mittelweg. Und ein Kompromiss hinterlässt immer ein blödes Gefühl.

Die Mann-Frau-Ebene hat darunter nicht gelitten. Nach fünf Jahren ist man über den Punkt, jeden Tag 3x Sex zu haben vielleicht etwas hinweg, außerdem waren genau diese Prozesse der wesentliche Faktor in unserer Beziehung. Wir waren beide unheimlich neugierig und haben oft den ganzen Tag nur über Themen gebrütet, nachgedacht und gespürt. Sowas geht ja auch, wenn man gemütlich im Café sitzt. Ich will dabei aber auch nicht ausschließen, dass wir beide da eine Qualität miteinander haben, die selten ist. "Normal ist das was wir hier machen auch nicht" kann ich da nur sagen. Aber ich möchte es nicht missen.

Weißt Du, ich arbeite auch mit Menschen. Ich bin ja auch nicht nur zum Vergnügen hier im Forum. Hätte ich diese Arbeit Zuhause nicht gemacht sondern wäre in eine "normale" Therapie gegangen, wüsste ich viele der kleinen Spiele heute nicht, hätte nicht das Bewusstsein für die vielen kleinen Situationen und das, was auf beiden Seiten abläuft. Diese Erfahrungen sind heute ein Schatz den ich gut gebrauchen kann. Er hilft mir, viele Dinge zu verstehen und Notwendigkeiten zu erkennen. Freilich will das nicht jeder so aber das ist nicht meine Sache.

Ich kann es aber auch gut verstehen, dass Du das ausgelagert hast, denn wie gesagt, wenn meine Freundin und ich nicht so Neugierig, so bereit und auch irgendwie so bewusst gewesen wären, hätten wir das nicht geschafft. Diesen ganzen Schmerz zu bearbeiten, erst das innere Kind, dann die Schattenanteile und dann die Familiengeschichte, boah, immer wieder ins gleiche Thema und nochmal eine andere Perspektive und Du glaubst manchmal Du drehst Dich im Kreis und kommst nicht vorwärts. Zum Glück habe ich durch die Chakren- und Auraarbeit eine gute Kontrollinstanz um zu sehen, dass es wirklich vorwärts geht. Sonst hätte ich schon vor drei Jahren die Segel gestrichen.

Gruß
Andreas
 
Hi Schokoo!

Die Frage stellt sich irgendwie nicht, denn es gehört zu unserem Job. Ich für meinen Teil empfinde eine große Freiheit, keinen Schmerz mehr in mir zu haben. Es ist ein tolles Gefühl und ich würde es jeder Zeit wieder tun, denn die Auswirkungen auf mein Leben waren groß, wie bei jedem anderen Menschen auch. Wenn ich alleine an diese dämlichen Resonanzen denke: Immer wieder die gleichen Dinge die zu einem kommen. Ständig versuchst was zu verändern und am Ende stehst wieder mit leeren Händen da. Mir hat's gereicht...

Und außerdem ist es tierisch interessant zu sehen, wie die Dinge alle zusammen gehören. Mensch sein ist schon was ziemlich großes und ich genieße es total...

Jeder der das liest wird denken, ah ich mache es so ähnlich wie Lightning und dann klappt das.
Genau so entsteht Leid.
 
Lieber Andreas,

schön wie Du euer Zusammensein beschreibst - und toll, dass ihr Zwei euch gefunden habt und mit soviel Offenheit und Engagement einen gemeinsamen Weg gehen könnt. Das ist denke ich ein großes Geschenk.

@Schooko
Meinst Du Deine Aussagen und Fragen ernst?
 
Ich denke Glück und Erfüllung muss man in sich selber festmachen.
Wer es von anderen abhängig macht ist ziemlich arm dran und wird immer wieder enttäuscht werden da man sozusagen alleine auf der Welt ist
 
Jeder der das liest wird denken, ah ich mache es so ähnlich wie Lightning und dann klappt das.
Genau so entsteht Leid.

gibts einen richtigen zeitpunkt für hoffnungslosigkeit?
also die wirkliche mein ich.
kann man sich "rüsten"

hm, wohl nicht *grübel*

aber vielleicht wagt man mit der illusion einer rüstung den absprung etwas leichter..

aber eigentlich hab ich eh keine ahnung wovon ich hier schreib.:rolleyes:
 
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