gleichmut und hingabe

Hallo,

Hingabe ist nicht grundsätzlich extatisch.
Hingabe zu üben, hat in den verschiedenen Lebenssituationen, auch etwas mit überwindung zu tun.

Es gibt auch Dinge die eben weniger schön sind.

Das Wesen bedarf des Gleichmuts, da es sonst mit dem Sturme, zu sehr wankt.

Das hat natürlich etwas mit

widersprüche verbinden zu tun, denn auf see hat man schon mit den widerspüchen des Wetters zu tun.
Man kann nicht jedesmal durchdrehen, wenn ein Lüftchen aufkommt, und mit der Extase möchte aus meiner sicht vorsichtig umgegangen sein, danach kommt meist in logischer Reigenfolge das Tief.
Im Grunde ist das überhaupt das Ding, widersprüche zu verbinden, das ist die eigentliche Symbiose, und durch die symbiose, verändern sich dann auch die bisherigen (angenommenen Qualitäten, da Chaos im Grunde eine Nicht-qualität ist)
Ordnung ist Qualität.
man kann sagen sein=ordnung, nichts=chaos
also auf die Daseinsbeschreibung bezogen, die Grundkategorien betreffend
ist das Sein, eben die Qualität von etwas, das "nicht sein", eben eine "nicht-qualität"
Ordnung ist dann in logischer Reihenfolge =SEIN=Leben
Chaos ist dann in logischer Reihenfolge = nicht sein, das gegenteil von Leben, nicht der gegensatz

Gleichmut ...genau darum gehts.

Hingabe ist auch das üben von Gleichmut, das bedeutet auch, in der Mitte sein, die Mitte ist immer in Ruhe...und still.

liebe Grüße
 
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Für mich stellt sich in meiner Erfahrungswelt folgender Widerspruch:

Wir sind im allgemeinen darauf fixiert, die Dinge unter Kontrolle haben zu wollen.
was ansich, bei korrekt vorgenommener Daseinsbeschreibung, ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil

wir hier im Diesseits eben das Chaos sind.
Wenn das Chaos die Kontrolle übernehmen möchte, kann das nur chaotisch werden. Das Chaos/Yin kann sozusagen ohne den anderen Pol Yang, gar keine Ordnung schaffen, schon gar nicht die Kontrolle übernehmen, dann "regiert das Chaos"

die "Kontrolle" gehört dahin, wo sie eben hingehört, zur Ordnung.
Deshalb eben die Kontrolle "abgeben" an den anderen Teil seiner Selbst, das Selbst, und DANN wird in zusammenarbeit Ordnung geschaffen.

Das bedarf den Moment des Loslassen, der widerspruch für mich stellt sich genau in dem Moment wo meine Gedanken damit beschäftigt sind zu planen.

Meiner Erfahrung nach, wurde diese Planung sowieso umgeworfen, aber immer noch ist der eigene Geist mit Planung beschäftigt.

Hingabe lässt logischerweise los.
Kontrolle will planen.

Das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, ist aus meiner Sicht notwendig, notwendig für die anstehende Überwindung, aber die Kontrolle darüber abzugeben, ist ebenso notwendig.

Diesen Moment des Widerspruchs, überlasse ich dem Atem.

da Planung, den Geist in die Zukunft gleiten lässt, der Atem aber, ist immer present im Jetzt . (wir können ja nicht einfach morgen weiteratmen^^)

der Atem hat die Kraft der wandlung bzw transformation, bringt das Wesen in Ruhe.

Außerdem ist es tatsächlich so, das wir die ganze zeit das Yang/Selbst atmen, denn Selbst=Atem=Vater, die Zusammenarbeit mit dem Atem also, ist die Zusammenarbeit mit der Ordnung und damit ebenso mit Gott, denn Vater und das was als Gott bezeichnet wird, ist dasselbe.
 
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wie schön, wenn ich in einem zustand der still strahlenden ruhe bin.
und wie schön, wenn ich in einem zustand der ekstatischen hingabe bin.

die eine hälfte der schönheit der schöpfung liegt für mich im sich bewegen lassen von allem.
die andere hälfte der schönheit der schöpfung liegt für mich in der stille, die in allem ist.

die grosse lebenskunst scheint mir in ebendieser un-möglichen verbindung von strahlender stille ruhe und ekstatischer bewegung zu liegen...

Der Widerspruch liegt für mich eher darin, dass Sich-bewegen-Lassen die Stille ist und Ekstase die Aktivität. Oder? Hier Hingabe, dort Ekstase. Passiv - aktiv. Nein?
 
hallo miteinander :)


gleichmut und hingabe...

wie schön, wenn ich in einem zustand der still strahlenden ruhe bin.
und wie schön, wenn ich in einem zustand der ekstatischen hingabe bin.

die eine hälfte der schönheit der schöpfung liegt für mich im sich bewegen lassen von allem.
die andere hälfte der schönheit der schöpfung liegt für mich in der stille, die in allem ist.

die grosse lebenskunst scheint mir in ebendieser un-möglichen verbindung von strahlender stille ruhe und ekstatischer bewegung zu liegen...


wie geht ihr damit um, mit diesem scheinbaren widerspruch?
oder habt ihr den nicht, den widerspruch?

freundliche grüsse euch allen

:winken5:

kona


Ich lebe meistens mit der Stille
 
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