Gleichheit von Menschen

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Menschen haben den gleichen Wert, aber sie sind nicht gleichwertig. Vermutlich ist das nur für mich ein Unterschied. Vielleicht verwende ich dabei eine falsche Definition, kann ja sein.

Dass du mit "nicht gleichwertig" kristisieren willst, dass die Gesellschaft nicht allen den gleichen Wert beimisst, wird durch so eine Wortwahl überhaupt nicht klar.
Dein Eingangspost sprach eine völlig andere Sprache als das, worauf du möglicherweise später hinaus wolltest.

"All men are created equal" (M. L. King) besagt, dass allen Menschen gemeinsam ist, dass sie Menschen sind. Sie alle leben mitsamt ihrer Aufgaben hier und jetzt auf einem Planeten. Trotz aller biologischer oder sonstiger Unterschiedlichkeiten kann man das schon so stehen lassen.

Dass Putzfrauen und Altenpfleger weniger Geld als Bankmanager verdienen, obwohl ihre Arbeit mit am meisten zum Wohl einer Gesellschaft beiträgt, ist ein ganz anderes Thema.
 
liebe alice,

sei bitet mit deiner "absonderlichern bahauptungen" vorskichtig, du näherst dich sehr an rasseentheorien! das ist in der gechichte schon einmal schiefgegangen...

im übrigen, jeder mernshlicher wesen ist bildbar --du auch???


shimon a.

Ganz u. gar net!!
 
Das Problem ist das sogenannte Ego, denn dieses will dass jeder jemand ist und noch mehr wird. Dadurch haben wir die Menschheit bald hingerichtet!

Wobei das Ego selber auch ein Konstrukt der Natur ist, doch eigentlich sollte es an einem bestimmten Punkte abgeworfen werden. Dies ist nicht geschehen, aber nicht weil der Mensch es nicht wollte, sondern durch einen evolutionären Defekt
 
Das Problem ist das sogenannte Ego, denn dieses will dass jeder jemand ist und noch mehr wird. Dadurch haben wir die Menschheit bald hingerichtet!

Wobei das Ego selber auch ein Konstrukt der Natur ist, doch eigentlich sollte es an einem bestimmten Punkte abgeworfen werden. Dies ist nicht geschehen, aber nicht weil der Mensch es nicht wollte, sondern durch einen evolutionären Defekt

damit man hier weiter diskutieren kann, solltest du klar darlegen, was nach deinem Verständnis dem ego an Relevanz beigemessen werden kann...

aber so wie ich dich verstehe, würde ich sagen, dass das "ego" sozial konstruiert wird und die Natur nur die Maßstäbe vorgibt an denen der Mensch gemessen und kultiviert werden kann. Du argumentierst hier eher mit einer Naturalisierung des Willkürlichen als mit der Natur selbst. Also in dem fett markierten Satz, sprichst du ja offenbar unsere Gesellschaftsordnung an, die du gleichzeitig naturalisierst. Menschliche Entäußerung ist aber jenseits aller Naturgesetze, nur die Notwendigkeit einer Gesellschaftsordnung, als anthropologische Konstante ist natürlich.
 
Menschen sind nicht gleich, und sie haben auch nicht den gleichen Wert!

Den "Wert" eines Menschen bestimmt die Natur, und zwar: Wie fähig ist dieser Mensch, den Zielen der Natur zu dienen?

Die Frage nach dem Unterschied und Wert von Menschen oder auch Tieren ist sehr komplex; hat biologische, psychologische und gesellschaftliche Komponenten. Die Gesellschaft selber aber ist ja immer nur durchschnittlich, hat also Angst vor der Wertfrage, daher wird diese immer auf Widerstand stossen.

Ich habe z.b. eine Bekannte, welche wenn man auf sie zu sprechen kommt sofort aggressiv wird. Denn sie weiss unbewusst, dass es um sie nicht so dolle steht, so lehnt sie also jede Frage nach ihr selber ab.

Ich glaube es geht eher um die Behandlung von Menschen, etwa das man einen Menschen mit IQ 70 nicht dafür abtadeln darf. Somit ist jeder Mensch gleich in seinem Recht auf "Schmerzfreiheit", ob nun psychisch oder physisch!




seit wann dient der mensch der natur? :lachen:


shimon
 
Okay, dann schweigen wir halt darüber und die Menschen mit eher praktischen Tätigkeiten fühlen sich weiterhin im Schatten der Gesellschaft stehend, weil diese den intellektuellen Leistungen in ihrem Wertesystem den Vorrang gewährt - das möchtest Du?

Ich bin eher dafür, dass z. B. Reinigungsarbeiten nicht mehr gesellschaftlich degradiert werden


Nein, nicht schweigen. Es ist immer gut, den Wert vom werten zu hinterfragen.

Und was mich betrifft: ich bin ein Teil der Gesellschaft und ich degradiere Reinigungsarbeiten nicht. So gesehen habe ich meinen Beitrag zur Gleichheit des Menschen schon geleistet und kann reinen Gewissens in die Rente gehen. Habe als Aushilfs-Straßenfeger gearbeitet und wurde von den Profi-Straßenfegern gemobbt. Die haben wirklich gesagt, ich darf nicht bei ihnen am Tisch sitzen, ohne Witz. Dann beim Stadtgartenamt... im Park Papierchen aufstechen, dass die Hauptschüler was zum schmunzeln haben, weil sie gerade dabei sind, in ein etabliertes Wertesystem reinzupubertieren.

Was soll man machen, außer drüber stehen und lachen? Am besten ist es, überhaupt nicht nachzudenken, über den Wert von einem Menschen.

Ich denk lieber über den Wert des Daseins nach... oder besser gesagt: die Bedeutung und den Sinn.

Mein Schwager zum Beispiel... also der Bruder von meiner Ex, der lebt seit über 30 Jahren in diesem Dorf. Hat nie lesen oder schreiben gelernt und sein Wert als Wirtschaftsfaktor - hmmm... da weiß ich nichts drüber. Aber was mir wichtig ist: er erfreut sich - mittlerweile 58jährig - noch immer bester Robustheit und Lebensfreude und für mich war er eine der wichtigsten Begegnungen in meinem Leben, weil von ihm hab ich einiges gelernt. Nicht über den Wert des Menschen, aber über den Wert des Daseins und der Lebensfreude an sich, unabhängig von irgendwelchen Leistungen.

Für mich sind die Leute alle gleich. Aber Begegnungen können wertvoll im Sinne von bereichernd sein, wenn sie den Horiziont erweitern, das ist wahr.
 
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NEIN, nicht jeder Mensch kann z. B. das Abitur oder ein universitäres Studium absolvieren. Das ist idealistisches Denken. Realität ist, dass sich die meisten Experten darüber einig sind, dass in aller Regel ein Mindest-IQ von 110 vonnöten ist fürs Abitur. Für ein Universitätsstudium sollte man schon einen IQ von 115 mitbringen.

Und NEIN, nicht jeder Mensch kann Komponist, Künstler, Leistungssportler, Bauarbeiter, Lyriker oder Mathematiker sein oder werden. Wer das nicht einsieht, der sollte sich vielleicht mal offenen Auges umschauen. Sorry, wenn das unsensibel klingt....

augen auf:thumbup:
also ehrlich - ich bin auch schonmal in einer maturaklasse gesessen
und welchen schrott hier von mindestIQ damit in verbindung gebracht wird empfinde ich durch mein erleben als blanker blödsinn - sorry es tut mir leid... matura lief in meiner schule so ab ganz IQ unabhängig: professor "keine sorge ihr bekommt 3 tage vor der prüfung von uns hinweise/anweisungen und tipps, wenn ihr die beherzigt schafft ihr es alle -wir blamieren uns doch nicht vor der prüfungskommision vor euch weil ihr so dumm seit"

danach war für mich klar - matura hat nichts mit wissen/verständnis des gerlernten oder deren praktische anwendung zu tun sondern ist nur ein wisch mehr nicht - darum hab ich auch abgebrochen vor der matura - weil ich kein theater spiele (man könnte auch sagen aus emotional gesundheitlichen gründen und ethisch moralischen gewissen) - doch viele spielen blind mit und darum erscheint die welt in vielen bereichen einfach :confused:
und menschen gelangen in machtpositionen die ihnen weder fachlich liegen noch sich über die auswirkungen ihrer handlungen bewußt sind ...
aber gewissenlosigkeit ist schon ein erfolgsfaktor - subjektiv gesehen (google mal nach "ich bin psychopath" und schau dir die doku an *g* - wallstreet scheint ein ballungsraum für psychopaten)

matura ist gar nichts - die schafft jeder der es leid ist lange genug in die schule zu gehen und sich den machenschaften zu unterwerfen (will gar nicht anfangen welchen blödsinn man dort lernt) bzw. diese über sich ergehen lässt
die meisten menschen die zb abendmatura machen, machen es nur weil sie sich mehr kohle erwarten!!! und nicht um klüger zu werden oder ähnliches...

und was die berufe betrifft ... ich bin davon überzeugt
wenn der mensch (also ein halbewegs gesunder sozusagen) das nötige interesse und den willen mitbringt ist er zu vielen (nahezu allen) berufen fähig - das sehe ich weder genetisch bedingt oder sonst irgendwie biologisch physisch festgesetzt

und ich sage JA jeder kann leistungsportler, mathematiker, künstler, komponist oder sonst was werden ... es liegt nicht an der hardware also dem körper sondern eher an der software - also willen und so ...
jedoch wird der stark von der materie/hardware die ihm umgiebt und dem sozialen umfeld stark geprägt ...

glaubst du im erst dass der großteil der menschen ihre berufe haben weil sie dafür geboren wurden zb. bauarbeiter hatte immer schon starke hände ...
mathmatiker lernten schon als säugling 1,2,3 statt mama zu sagen usw.
ich stimme mit deinen ansichten nicht überein
die meisten haben ihre berufe weil sie kohle brauchen und notgedrungen diese stellen im system besetzen um ein leben führen zu können von dem sie glauben dass es sie glücklich macht bzw. lebenswert erscheint

der mensch ist ein wundervolles wesen der zu vielem fähig ist wenn es ihn interessiert und er die nötigen gegebenheiten/möglichkeiten vorfindet
wenn ich da nur an all die dinge denke die ich schon fähig war auszuüben, kann ich nur sagen dass diese berufsdenken und einer dazugehörenden wertung überflüssig ist ...

schön wenn es so wäre - dann wüsste alle sofort nach der untersuchung ihrer genetischen verfassung sofort ihre berufe ... bereits im säuglingsalter... *uarghh* das erinnert mich stark an die eugenik
oder an schweinchenzucht nach dem motto "wers sauwerfen nicht kann kanns züchten nicht" sorry aber das hatten wir hier schonmal ... und es reichen die überreste die davon geblieben sind...

manchmal hab ich sogar das gefühl dass systemtechnisch ungebildete menschen - manchmal geistig gebildeter sind - weil sie nicht systematisch verdorben wurden ...

und ich hab schon oft mit dem gedanken gspielt ob ich nicht auch glücklicher wäre wenn ich analphabet wäre ;o)
würde mich systemwerttechnisch als voll unten durch bewerten,
aber vielleicht wäre ich dadurch näher an meinem ursprünglichen menschlichen potenzial und glücklicher... und auch produktiver :banane:

das systemdenken von berufen und ausbildung ist ein künstlich geschaffenes system dass an einer finanziellen bewertung hängt - aber künstlich bleibt,
davon sollten wir uns nicht zu sehr in die irre führen lassen

ich glaub viele haben berufe wobei ihre berufung ganz woanders liegt...
kann aber sein dass die berufung nicht in das system passt und der mensch sich deshalb selbst verleugnen muss um überleben zu können in dieser gesellschaftsform - der eine schaffts besser der andere nicht

könnte hier nochvieles schreiben aber ehrlich...

zitat von hans söllner zum thema andersartigkeit bzw. auch neigungen und bedürfnisse:
"wenn es so gewollt wäre dass wir alle gleich wären, dann hätten wir alle den gleichen fingerabdruck"

dennoch versucht man alle über einen kam zu scheren
wobei die gleichheit nur im sinne von
"jeder ist ein stern" zu verstehen wäre

kommt immer drauf an ob man ihn leuchten lässt oder nicht (schon die entfernung täuscht uns und wir glauben er sei kleiner ... ist er aber nicht er hat nur eine andere position/umlaufbahn/soz. umfeld/etc.)
oder erklärt der getrübte glanz wäre sein leuchten wobei es noch viel brilianter ginge - wobei ich dann wieder beim glauben (also der software auf den menschen bezogen)wäre....

aber ja jeder mensch ist ein stern - soviel zur gleichheit:thumbup:
doch kein stern kann auf der gleichen position die schon ein stern hat sein
und das führt uns in die wertende falle der verschiedenheit...

grüße liebe
daway
 
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