Gleichheit von Menschen

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Hallo!

Das Grundgesetz erklärt, dass jeder Mensch den gleichen Wert habe. Jedoch sind die Menschen aus meiner Sicht keinesfalls gleichwertig, (...)


Ich hoffe, meine Fragen waren verständlich formuliert.

Viele Grüße

Alice



ui, ui, Alice. Jetzt begibst du dich aber auf mächtig dünnes Eis.

vielleicht sollte man diesen Fred hier schon einmal auf Tommys Pocorn-Ikonen-Liste setzen ......

:D
 
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Ein arroganter Schnösel aus reichem Elternhaus wird es immer einfacher haben einen gut bezahlten Job zu bekommen als einer aus armen Verhältnissen. Somit sind wir gleich aber einige sind gleicher.
das ist möglich. ABER ob so ein borniertes Kerlchen, falls es eines ist, seinen job auf lange Zeit hält, ist eine andere Sache:). Auf DAUER setzen sich die Guten durch, leider nicht immer, aber häufig.
ich denke hier in diesem Land kann es jeder schaffen, wenn er oder sie tatsächlich WILL. aber manch einer muß sich eben mehr anstrengen. und neben studium arbeiten gehen und kann eben in der Zeit nicht nur in creme de la creme- cocktail- bars abhängen...
 
Denn unser gesamtes Wirtschaftssystem gründet sich letzten Endes auf der Verschiedenartigkeit von Menschen, denen in Abhängigkeit von ihren Fähigkeiten unterschiedliche Funktionen und Aufgaben zugeteilt werden - von der Reinigungsfachkraft bis zum Rechtsanwalt.
wem wird denn hier was zugeteilt:confused:

ich denke eher daß sich das Wirtschaftssystem auf den Kapitalismus gründet. Profit steht an erster Stelle und nicht daß die verschiedenen Charaktere "beschäftigt" werden. so edel ist dann unser Staat doch wieder nicht. entweder rennen die Einzelnen im Hamsterrad mit, ein paar ganz wenige sitzen in der Schaltzentrale, oder sie können sich am Amt anstellen. so ist das wohl leider
 
Hallo!

Das Grundgesetz erklärt, dass jeder Mensch den gleichen Wert habe. Jedoch sind die Menschen aus meiner Sicht keinesfalls gleichwertig, denn es gibt beispielsweise eine Vielzahl biologischer Differenzen, welche die verschiedenen Qualitäten der menschlichen Individuen begründen. So ist es nicht für jeden Menschen optional, ein universitäres Studium zu absolvieren. Einigen Personen fehlt hierzu schlicht der Intellekt, der zu 30% bis 80% genetisch bedingt ist. Andere wiederum sind aufgrund einer schmächtigen, labilen Statur und Motorik nicht in der Lage, täglich acht Stunden auf einer Baustelle zu arbeiten und sich körperlich dermaßen anzustrengen. Wieder andere sind musikalisch und können in jener Branche erfolgreich werden. Der Nächste besitzt zwar kein musisches Talent, ist aber künstlerisch außerordentlich talentiert. Dann existieren noch solche Leute, die in den lebenspraktischen Gebieten ihre Gaben ausagieren können.

Man erkennt: Im Wesentlichen sind es die individuellen, genetisch determinierten Hirnstrukturen des Menschen, welche ihn mit allerlei Potenzen ausstatten - oder eben auch nicht. Es ist die Frage, wie eine intakt funktionierende Gesellschaft diese biologischen Unterschiede von Menschen kompensieren soll. Kann sie das überhaupt gewährleisten oder ginge sie an jenen Versuchen zugrunde? Denn unser gesamtes Wirtschaftssystem gründet sich letzten Endes auf der Verschiedenartigkeit von Menschen, denen in Abhängigkeit von ihren Fähigkeiten unterschiedliche Funktionen und Aufgaben zugeteilt werden - von der Reinigungsfachkraft bis zum Rechtsanwalt.

Ich hoffe, meine Fragen waren verständlich formuliert.

Viele Grüße

Alice



Hallo Alice

Ehrlich wenn ich so einen Brainfuck lese, kann ich erst ermessen,
wie frei ich mich gemacht habe, aus diesem Menschenverachtendem System,
was wenig Raum lässt für Individualität.

Alles wird fein, an die gängige Norm angepasst, einen Stempel drauf
und ab damit.

Du scheinst viel theoretisch zu wissen, aber menschlich gesehen,
hast du nicht wirklich viel Ahnung, denn da zählt keine graue Theorie,
sondern selbst erleben, ohne angepassten Mumpitz, die Welt so
erfahren, "ganz allein", ohne das einem gesagt wird, wie die Welt
zu sein hat.

Und sicher gibt es ein Ungleichgewicht auf der Welt, dass spürt man ja
täglich, zu viele Idioten, die skrupelos ihren Weg gehen und Gesetze erlassen, die kein Mensch braucht, sind ja an der Macht.
 
Hallo!

Das Grundgesetz erklärt, dass jeder Mensch den gleichen Wert habe. Jedoch sind die Menschen aus meiner Sicht keinesfalls gleichwertig, denn es gibt beispielsweise eine Vielzahl biologischer Differenzen, welche die verschiedenen Qualitäten der menschlichen Individuen begründen. So ist es nicht für jeden Menschen optional, ein universitäres Studium zu absolvieren. Einigen Personen fehlt hierzu schlicht der Intellekt, der zu 30% bis 80% genetisch bedingt ist. Andere wiederum sind aufgrund einer schmächtigen, labilen Statur und Motorik nicht in der Lage, täglich acht Stunden auf einer Baustelle zu arbeiten und sich körperlich dermaßen anzustrengen. Wieder andere sind musikalisch und können in jener Branche erfolgreich werden. Der Nächste besitzt zwar kein musisches Talent, ist aber künstlerisch außerordentlich talentiert. Dann existieren noch solche Leute, die in den lebenspraktischen Gebieten ihre Gaben ausagieren können.

Man erkennt: Im Wesentlichen sind es die individuellen, genetisch determinierten Hirnstrukturen des Menschen, welche ihn mit allerlei Potenzen ausstatten - oder eben auch nicht. Es ist die Frage, wie eine intakt funktionierende Gesellschaft diese biologischen Unterschiede von Menschen kompensieren soll. Kann sie das überhaupt gewährleisten oder ginge sie an jenen Versuchen zugrunde? Denn unser gesamtes Wirtschaftssystem gründet sich letzten Endes auf der Verschiedenartigkeit von Menschen, denen in Abhängigkeit von ihren Fähigkeiten unterschiedliche Funktionen und Aufgaben zugeteilt werden - von der Reinigungsfachkraft bis zum Rechtsanwalt.

Ich hoffe, meine Fragen waren verständlich formuliert.

Viele Grüße

Alice

Ich verstehe das Grundgesetz so, daß Alle Menschen - in ihrer ganzen Verschiedenartigkeit - als schützenswert respektiert werden und als Mensch jeder den gleichen Wert hat, der nichts damit zu hat, ob jemand mehr leistet, intelligenter oder reicher oder ärmer ist. Jeder ist vor dem Grundgesetz als Mensch gleich, weil er ein Mensch ist.
Wenn dem nicht so wäre, wo sollte man ansetzen, um den Wert eines Menschen zu bestimmen? Und würde da z.B. ein IQ von 140 ausschlaggebender sein, als eine hohe emotionale Intelligenz, die der mit dem IQ von 140 z.B. nicht aufzuweisen hätte? Und: Wer sollte so etwas bewerten bzw. welche Veranlagungen sind bewertbarer?;)

Nein. Das Grundgesetz setzt nicht auf Leistung, dafür ist es nicht da. Es ist dafür da, den Menschen als GANZES Wesen zu schützen.


LG
Urajup
 
Der Satz heisst: Jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich.

Okay, jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich. Das schließt für mich ein, dass alle Menschen auch den gleichen Wert haben, einfach weil sie Menschen sind. Dass die Menschen jedoch auch aus biologischen Gründen unterschiedlich sind, wer kann das denn ernsthaft bestreiten?! Höchstens Blinde. Daher weiß ich nicht, warum ich von manchen so angemacht werde. Man kann mich auch bewusst falsch verstehen.

NEIN, nicht jeder Mensch kann z. B. das Abitur oder ein universitäres Studium absolvieren. Das ist idealistisches Denken. Realität ist, dass sich die meisten Experten darüber einig sind, dass in aller Regel ein Mindest-IQ von 110 vonnöten ist fürs Abitur. Für ein Universitätsstudium sollte man schon einen IQ von 115 mitbringen. Ich persönlich kenne Menschen, von denen ich mit ziemlicher Sicherheit annehmen kann, dass sie die allgemeine Hochschulreife nie erreichen können. Dafür sind sie zwar nicht verantwortlich, aber die genetische Ausstattung ihres Gehirns lässt es nicht zu. Dafür sind sie im praktischen Bereich begabt, wo vielleicht anderen das Geschick fehlt. Die Verschiedenartigkeit der Menschen kann man nicht leugnen. Sie begründet die Vielfalt des menschlichen Daseins und begleitet und Tag für Tag.

Und NEIN, nicht jeder Mensch kann Komponist, Künstler, Leistungssportler, Bauarbeiter, Lyriker oder Mathematiker sein oder werden. Wer das nicht einsieht, der sollte sich vielleicht mal offenen Auges umschauen. Sorry, wenn das unsensibel klingt, aber ich sehe nicht ein, warum ich meinen Beitrag mit Faschismus in Verbindung bringen lassen soll. In meinen Zeilen steht an keiner Stelle etwas Menschenverachtendes. In IQ-Test misst zum Beispiel sehr differenziert die diversen intellektuellen Fähigkeiten eines Menschen uns tellt die Ergebnisse zu denen anderer Leute ins Verhältnis. All dies wäre nicht nötig, wären die Eigenschaften von Menschen sowieso gleichwertig... Also sind nun alle Diplom-Psychologen Faschisten? Also ehrlich...

Ich habe jetzt keine Zeit für mehr Worte; eventuell später mehr.
 
Alice, es geht bei dem Ausdruck "Jeder ist vor dem Gesetz gleich" nicht um Gleichheit. Das sind wir doch schon vom Äusseren her nicht. Jeder Mensch schaut doch anders aus, jeder hat eine andere Veranlagung.

Es geht darum, daß der Mensch - so verschieden er auch ist - schützenswert ist. Komm doch mal von Deiner Bewertung ab, was ein Mensch kann oder nicht, welche Defizite oder Begabungen er hat. Das ist vor dem Gesetz überhaupt nicht wichtig.

LG
Urajup
 
Glaubst Du, dass es Menschen mit weniger Wert gibt? Nur, weil die Begabungen unterschiedlich verteilt sind?

Nein, und mein Text drückt auch genau das Gegenteil aus.

Weil verschiedene Fähigkeiten und Talente von Menschen GESELLSCHAFTLICH unterschiedlich bewertet werden (die Arbeit der Reinigungsfachkraft wird gering geschätzt, die des Rechtsanwaltes dagegen höher geachtet), habe ich dieses Thema auch zur Diskussion gestellt. Aus meiner Sicht ist es nicht gerechtfertigt, dass man Menschen nur aufgrund spezifischer neurophysiologischer oder anderer Eigenschaften unterschiedliche Dosen an sozialer Anerkennung zuspricht. Wenn man dies ändert würde, dann könnten auch Menschen mit einfachen Tätigkeiten aus ihrer Arbeit Selbstbewusstsein und -wert schöpfen. Heute schämen sich jedoch manche, zu ihrem Beruf zu stehen.

Ich habe in meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht, dass Menschen aufgrund ihrer genetisch bedingten Verschiedenartigkeit KEINE identischen Startbedingungen haben - nicht nur sozioökonomisch gesehen, sondern auch biologisch. Das bedeutet, dass die Menschen auch verschiedene berufliche Funktionen haben. Das ist schon meine Meinung. Die Frage ist, warum man in der Gesellschaft nun Wertdifferenzierungen bezüglich erblich bedinger Eigenschaften durchführt und wie man diese Inhumanität überwinden kann... Ich bin ziemlich entsetzt über einige Reaktionen...
 
Okay, jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich. Das schließt für mich ein, dass alle Menschen auch den gleichen Wert haben, einfach weil sie Menschen sind.


Die Aussage: "Jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich" nimmt eben keine Wertung über Menschen vor.
Sondern sagt einfach, dass der Staat verspricht, dass in einem Gerichtsverfahren Menschen ohne Ansehen der Person, der Herkunft, des Geschlechts juristisch gleich behandelt werden.
Dazu gehört, dass ein Angeklagter Anspruch auf eine Verteidigung hat. Und wenn er sie nicht bezahlen kann, wird der Staat die Kosten übernehmen.
Mehr sagt das Grundgesetz nicht.

Wie ich aber auch sagte: Jeder Mensch ist besonders, aber keiner besser oder schlechter.

Das bedeutet, dass eine Wertung, also die Zuordnung eines Wertes, nicht zulässig ist. Und, dass eben jeder Mensch besonders ist, eben unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten und Talente hat.

Jeder Mensch hat eine ganz persönliche Geschichte mit seinen ganz eigenen Höhen und Tiefen. Und diese Geschichte ist nicht von seinem wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Erfolg oder Misserfolg abhängig.

Die Einordnung nach gesellschaftlichem Erfolg ist Ausdruck einer verschobenen Werteskala unseres Gemeinwesens.
Denn, sieht man sich eine der beliebten Klatsch- und Tratschsendungen im Fernsehen an, dann hat jede Schönheitskönigin mehr Wert als ein Nobelpreisträger. Wer von den Beiden aber bringt der Menschheit mehr?

Menschen sind unterschiedlich.
Daraus aber eine Diskussion über Elitefunktionen konstruieren zu wollen, ist einfach ekelhaft.

Solche Diskussionen haben der Menschheit immer Leid gebracht.

:)

crossfire
 
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.......
Ich habe in meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht, dass Menschen aufgrund ihrer genetisch bedingten Verschiedenartigkeit KEINE identischen Startbedingungen haben - nicht nur sozioökonomisch gesehen, sondern auch biologisch. Das bedeutet, dass die Menschen auch verschiedene berufliche Funktionen haben. Das ist schon meine Meinung. Die Frage ist, warum man in der Gesellschaft nun Wertdifferenzierungen bezüglich erblich bedinger Eigenschaften durchführt und wie man diese Inhumanität überwinden kann... Ich bin ziemlich entsetzt über einige Reaktionen...
Das Problem, dass sich für mich in Deinem Beitrag stellt ist, dass Du die Startbedingungen eines Menschen dort in einen Zusammenhang mit dem Wert als Mensch an sich stellst.
Menschen haben unterschiedliche Startbedingungen, aber dass hat damit...

Hallo!
Das Grundgesetz erklärt, dass jeder Mensch den gleichen Wert habe. Jedoch sind die Menschen aus meiner Sicht keinesfalls gleichwertig, denn es gibt beispielsweise eine Vielzahl biologischer Differenzen, welche die verschiedenen Qualitäten der menschlichen Individuen begründen. So ist es nicht für jeden Menschen optional, ein universitäres Studium zu absolvieren. Einigen Personen fehlt hierzu schlicht der Intellekt, der zu 30% bis 80% genetisch bedingt ist. Andere wiederum sind aufgrund einer schmächtigen, labilen Statur und Motorik nicht in der Lage, täglich acht Stunden auf einer Baustelle zu arbeiten und sich körperlich dermaßen anzustrengen. Wieder andere sind musikalisch und können in jener Branche erfolgreich werden. Der Nächste besitzt zwar kein musisches Talent, ist aber künstlerisch außerordentlich talentiert. Dann existieren noch solche Leute, die in den lebenspraktischen Gebieten ihre Gaben ausagieren können.
rein garnichts zu tun. Der Wert als Mensch an sich bemisst sich nicht an Startbedingungen, Fähigkeiten, Talenten oder was auch immer dazu noch einfallen mag. Der Wert als Mensch bezieht sich ausschließlich auf das Menschsein an sich.

Deshalb läuft auch der folgende Diskussionsansatz ins Leere, einfach weil hier zwei Themen (Wert des Menschen an sich und soziale Unterschiede) sehr unsauber miteinander vermischt sind. Das Folgende mildert in keiner Hinsicht die Aussage, die Du im oberen Posting gemacht hast.
Man erkennt: Im Wesentlichen sind es die individuellen, genetisch determinierten Hirnstrukturen des Menschen, welche ihn mit allerlei Potenzen ausstatten - oder eben auch nicht. Es ist die Frage, wie eine intakt funktionierende Gesellschaft diese biologischen Unterschiede von Menschen kompensieren soll. Kann sie das überhaupt gewährleisten oder ginge sie an jenen Versuchen zugrunde? Denn unser gesamtes Wirtschaftssystem gründet sich letzten Endes auf der Verschiedenartigkeit von Menschen, denen in Abhängigkeit von ihren Fähigkeiten unterschiedliche Funktionen und Aufgaben zugeteilt werden - von der Reinigungsfachkraft bis zum Rechtsanwalt.
.....
 
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