Die Religionen sind mehr weiblich durchwandert
als sich das so mancher gläubige Mann gerne eingestehen möchte.
Vorne weg aber sollte der Baum stehen, der immer noch weibliche und männliche Blüten gleichzeitig produziert.
So kann er sich im extremen Fall zwar selbst befruchten, obwohl die besseren Ergebnisse auch hier bei einem Austausch erfolgen logisch.
Dieses Beispiel bringe ich darum immer wieder gerne, denn damit wird eine Zielrichtung wo sich das Weibliche und das Männliche vereint gestaltet, nicht mehr als das Göttliche gesehen, als das man es gerne hinstellen möchte.
Viel mehr geht es um die Ausrichtung, wie man als Mensch sein Verhalten gestaltet. Ob mehr nach innen und damit der Behütung des Lebens zugewandt, oder eher nach außen und erweiternd was die Umgebung und das eigene Gebiet betrifft. Das sind etwa die charakteristischen Merkmale.
Betrachtet man nun unser Leben und auf der anderen Seite das Jenseits der Menschen, dann geht man gerne davon aus, es begegnen sich jeweils die äußeren und damit männlichen Vertreter sozusagen. Doch das wird man in der Art nicht aufrecht erhalten können, denn so wie in unserem gewohnten Leben beschäftigt sich das Weibliche auch im Jenseits unmittelbar mit dem Leben mehr als mit den äußeren und expandierenden Werten. Das bedeutet, dass nach außen drängender menschlicher männlicher Geist nicht auf einen ebensolchen jenseitigen zuerst trifft, sondern hier findet eine Begegnung zwischen weiblichen und männlichen Vertretern statt. Während beim tatsächlichen Übergang dann von einer solchen umgebenden Weiblichkeit alles im Bausch und Bogen entgegengenommen wird. Jeweils in kleinen und dann größer werdenden Bereichen.
Dabei handelt es sich aber irgendwie immer um die Versorgung des Lebens.
Etwa so: eine erfolgreiche Frau wird das auch weiter so betreiben wie mit ihren Kindern, und einer die nicht dazu Gelegenheit hatten, bekommt dabei die Chance, mehr als genug.
Eine Frau fühlt sich dabei mütterlich geborgen und in ihrem Element.
Aber ein Mann? Der sucht die Begegnung unter Gleichen und möchte bei einem solchen Treffen als Sieger hervor gehen. Das ist auch im Plan, denn er ist der Nachfolger, die Weiterentwicklung, und der Vorgänger lässt ihn vorüberziehen. Eine Momentaufnahme. Die sich jedoch ständig wiederholt.
Wenn er dann keinen Gegner mehr hat, weil er über der Menschheit, über der Natur und alles was ist, und darüber hinaus, dem gegenüber steht, was es nicht zu überwinden gilt, dann bekommt er ein Empfinden mit dem Wechselspiel von Eroberung und angepasster Unterwerfung umzugehen.
Dann kommt es zu solchen Formulierungen wie Allmächtiger und Gott ist groß und wenn es dann kein Leben gibt, in dem das festgestellt werden kann, um das er sich weder in der Welt noch im Jenseits wirklich gekümmert hat, dann fehlt ihm auch diese Komponente.
Zwischen diesen beiden Polen ist jene Befindlichkeit auszumachen, die wir in einer ausgewogenen Lebensführung erkennen dürfen, wenn wir über das höhere Jenseits sprechen.
Dazu sei noch gesagt, dass diese Arbeitsteilung in einen weiblichen und männlichen Sektor nicht immer eine streng getrennte sein muss. Ein Mann der sich nicht traut, etwa nicht in die Dunkelheit möchte, der wird eher bei den Weibchen zu finden sein, und eine Amazone à la Jeanne D´Arc wird bei den Männchen verweilen.
Davon zeugen die Engelstimmen, und wenn sie doch mehr einen männlichen Klang haben, ohne an den Bass heranzukommen, kann man sich vorstellen was es mit den Engel Gabriel oder Engel Michael auf sich hat.
Oder man versteht es als eine fortgeschrittene äußere und männliche Information die durch den dafür besser ausgestatteten weiblichen Kanal an die Menschheit herangetragen wurde, weil der empfangende weltliche Teil noch nicht so weit ist diesen jenseitigen und männlichen zu übertrumpfen.
Ausgewogenheit. Ja.
Das ist auch der heutige wissenschaftliche Stand. Etwa der der katholischen Kirche die von amerikanischen Machtansprüchen maulwurfartig unterwandert ist und auch eigene Abgrenzungen zu anderen Gemeinschaften hervorgehoben hatte.
Denken wir da nur an die Marienverehrung die JP II betrieb.
Oder an die liturgische Form des Englischen Grußes.
Gut, ich darf da eigentlich gar nichts sagen, habe ich mich doch auch intensiv um Judith bemüht.
Die Tochter des Weinhändlers, die nach dem Begräbnis des Sohnes zu ihrem Vater
Lk 5, 36-39
Und er erzählte ihnen auch noch ein Gleichnis:
Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid;
denn das neue Kleid wäre zerschnitten und zu dem alten Kleid würde das Stück von dem neuen nicht passen.
Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche.
Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche; er läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar.
Neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.
Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen;
denn er sagt: Der alte Wein ist besser.
und ein