Goethe sagt: Beachte das Was, doch mehr beachte das Wie!
Wissenschaft beschreibt, Wie Geometrie ist. Esoterik beschreibt Was Geometrie ist, dessen Essenz
Nach dem Zitat zu urteilen, müsste Goethe ein materialistischer Naturwissenschaftler gewesen sein, der er aber nicht war.
Die Ansicht, dass Wasser aus Molekülen bestehen soll, ist für die sinnliche Wahrnehmung nicht erkenntlich und entspringt einer Abstraktion anhand von Messungen, deren Resultat in ein sinnlich wahrnehmbares Bild in Form von Molekülen umgesetzt wird.
Abstraktionen sind nicht unmittelbar nachvollziehbar. Lieber beschränke ich mich auf das Unmittelbare, das sich meinen Sinnen bietet. So erforsche ich das Wesen des Wassers mit meinen Sinnen jenseits aller Abstraktionen.
Man wird sich darunter nicht viel vorstellen können, weil wir durch Schule und Medien nur das Abstrakte kennen lernen. Doch hier muss der menschliche Geist opponieren und sich sagen können: Wo bleibe ich denn? Ich selber bleibe ja mit den Abstraktionen auf der Strecke! Nein, das kann nicht der rechte Weg sein!
Ein Beispiel: Lässt man einen Gartenschlauch los, durch den Wasser fließt, pendelt der Schlauch schlangenartig rythmisch hin und her. Daran lässt sich ersehen, dass im strömenden Wasser eine sich bewegende, rhythmische Kraft pulsiert. Wasser als Urbild des Flüssigen zeigt somit ein lebendiges Strömen an, welches Prinzip auch der Mensch in seinem Körper hat.
Es heißt, der Körper des Menschen bestünde zu 90 Prozent aus Wasser. ALso, ich habe noch nie Wasser im menschlichen Körper entdeckt, vielmehr jede Menge Blut. Mir scheint, das Prinzip dieser Ausdrucksweise, viel "Wasser" im Körper zu haben, ist uralt und dürfte noch vor dem Materialismus entstanden sein. Sie wird bis heute übernommen, aber sie dürfte sich auf eine esoterische Erkenntnis bezogen haben, die heute eine materialistische Umdeutung erfahren hat.
Die rythmisch-lebendige Bewegung des Gartenschlauchs lässt uns die esoterische Bedeutung des Wassers als Grundlage des Lebens erahnen, welche z. B. im Märchen "Das Wasser des Lebens" ein großes Thema ist.