Glaubt ihr an Karma?

Vom Gedanken des Karma her betrachtet, ist im nächsten Leben zu bereinigen, was in diesem Leben schief lief.

Wenn ich nun davon auszugehen habe, dass alle Leben gleichzeitig ablaufen, dann ist der Gedanke des Karmas schwer nachzuvollziehen und einen Sinn kann ich eigentlich auch nicht erkennen. Meine Seele könnte dann also über 200 menschliche Körper verfügen, die teilweise in Syrien zum Beispiel gegeneinander Kämpfen - mit einer einzigen Seele oder so?? Also mir fehlt da etwas, um folgen zu können.

Für mich ist logisch: eine Seele, ein Körper - um die Untugenden schneller loszuwerden. Was davon übrig bleibt - oder im schlechten Falle dazugekommen ist - muss im nächsten Leben erledigt werden.

lg
Syrius

So ähnlich läuft es ab, ich versuche mal, kann aber noch Dauern wg. Weihnachten, Dir das genauer zu erklären. Einverstanden?
 
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Wie alt sind die Inder?
Wie alt sind die Griechen?
Woher haben die Griechen ihrs?

Bevor du mit Irrtümern um dich wirfst,
befasse dich mit den Ursprüngen.

Selbst "Kabbalah" ist in diesem Bezug noch eine "Moderne Sitte".
Meinst Du jetzt wirklich, dass nur die Inder über die Seelenfrage nachgedacht hatten und es deren Monopol gewesen sei? So wie auch ich ohne Inder über die Seele nachdenke, wird es gewiss auch Platon oder ein paar weiteren Philosophen gelungen sein. Zudem gab es innerhalb der griechischen Philosophie noch ander Vorstellungen zur Seele, die von Platon abwichen.

Eine Lehre entsteht aus den Sehnsüchten, Hoffnungen und Wünsche der Menschen, deshalb werden auch überall auf der Welt über die gleichen Dinge nachgedacht. Die Vorstellung von einer Wiedergeburt ist einfach eine logische Folge bei dem Gedanken zu unserem Woher und Wohin, zu der jeder Mensch kommen kann. Ich bin der Auffassung, dass es kaum einen Gedanken gibt, der nicht schon einmal gedacht wurde – warum sollte das bei einem so wichtigen Punkt zu unserer Persönlichkeit anders sein?

Wie bei jeder Lehre waren auch die Lehren Indiens dem Wandel der Zeit unterworfen und sind oft nicht so alt, wie mancher gerne glauben möchte. Gautama Buddha lebte ihm 6. Jh. v. Chr. und nicht in der alten Kultur Indiens, die 1.700 v. Chr. ihr Ende fand. So wurden auch die Upanischaden erst um 700 v. Chr. niedergeschrieben. Wir wissen also nicht so konkret, was in der alten Kultur der Inder geglaubt wurde. Das ist ja auch bei der Bibel und den Juden nicht viel anders.

Merlin
 
So ähnlich läuft es ab, ich versuche mal, kann aber noch Dauern wg. Weihnachten, Dir das genauer zu erklären. Einverstanden?

Ab Seite 156 - PDF - Version

"11
Jenseitige Alternativen
und die Technik des Übergangs
Fortsetzung der Sitzung 540 vom 6. Juli 1970
Es gibt eine unbegrenzte Vielfalt von Erfahrungen, die euch nach dem
Tode offenstehen, alle
möglich, doch einige we
niger wahrscheinlich als
andere, je nachdem, wo ihr entw
icklungsmäßig seid. Ganz allgemein
gesprochen, sind drei Hauptalte
rnativen vorhanden, obwohl in
Ausnahmen und außergewöhnlichen Fälle
n andere Wege eingeschlagen
werden können.
Ihr könntet euch für eine neue Reinkarnation entscheiden. Ihr
könntet beschließen, euch statt desse
n auf euer vergangenes Leben zu
konzentrieren, indem ihr es als Mate
rial für neue E
rfahrungen verwendet
und auf obenbeschriebene Weise Ab
wandlungen der euch bekannten
Ereignisse schafft und nach Beliebe
n Verbesserungen vornehmt. Oder
aber ihr könntet in ein ganz anderes
Wahrscheinlichkeitssystem eintreten,
das völlig getrennt von der reinkarn
ationalen Existenzform wäre. In
solchem Falle würdet ihr alle Geda
nken an zeitliche Kontinuität hinter
euch lassen.
Nun gibt es Persönlichkeiten, di
e eine Lebensordnung bevorzugen,
die an Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft in scheinbar logischer
Folge gebunden ist, und solche Me
nschen wählen gewöhnlich die
Reinkarnation. Andere ziehen es von
Natur aus vor, Erfahrungen auf eine
außerordentlich intuitive Weise zu sammeln, wobei das Ordnungsprinzip
auf Assoziationsvorgängen beruht. Diese werden als nächstes großes
Unternehmen ein Wahrscheinlichkeitssystem wählen.
Einigen behagt das physische System einfach nicht, und sie
verlassen es deshalb. Das ist jedoch
nicht möglich, bevor sie den einmal
gewählten Reinkarnationszyklus volle
ndet haben. Diese Alternative gilt
also für die, die vermittels der Rei
nkarnation ihre Fähigkeiten so weit
entwickelt haben, wie es innerh
alb jenes Systems möglich ist.
Einige, die bereits die Reinkarnation hinter sich haben, können in
das System noch einmal als Lehrer
zurückkehren. In solchen Fällen ist
eine gewisse Einsicht in ihre höhere
Identität immer vorhanden. Nun gibt
es ein Zwischenstadium relativer
Unentschiedenheit, eine mittlere
Existenzebene, eine Art Ruhezone;
und es ist von dieser Ebene aus, daß
die meisten Kommunikationen von Verwandten erfolgen.

Gespraeche mit Seth - Zeiten & Formen
https://zeitenundformen.files.wordpress.com/.../jane-roberts-gespr_che-m...

LG, JiK
 
Ab Seite 156 - PDF - Version ...
Wenn ich diese Zeilen lese, beschäftigt sich die Schreiberin mit dem Leben einer Vergangenheit und einer Zukunft. Etwas, das wir im Alltag unentwegt tun und darüber am Leben im Hier und Jetzt achtlos vorübergehen. Wenn es uns schon so schwer fällt, sich des Augenblicks bewusst zu werden, warum sollte ich mir dann noch eine weitere Vergangenheit und Zukunft aufbürden, die ich selbst nicht gelebt habe und auch nicht leben werde?

Jeder, der dem Karma frönt, sollte einmal nach Indien blicken, welche katastrophale Folgen diese Vorstellung mit ihren Schlussfolgerungen im Schlepptau hat. Das erinnert mich immer an die Gottgewollte Ordnung, die auch uns bis in die jüngste Vergangenheit begleitete und selbst heute noch nicht ganz überwunden ist.

Gerade Frauen sollten nochmals darüber nachdenken, denn gerade sie stellen in diesen Vorstellungen eine mindere Entwicklungsstufe dar. Erst gestern kam eine Dokumentation über die Vergewaltigung von Frauen in Indien, in der diese Sichtweise in der indischen Gesellschaft deutlich wurde. Selbst Platon hatte in seiner Seelenlehre, das Dasein einer Frau als schlechten Ausgangspunkt für ein späteres Leben bezeichnet.

Merlin
 
Warum soll man sich mit der Vergangenheit auseinander setzen?
Mich interessiert die Gegenwart...
Wir sind was wir jetzt sind, weil die Fülle all unserer Erfahrung in diesem Augenblick gegenwärtig ist.
Wir haben nicht für das zu zahlen, was gewesen ist,
vielmehr ist das, was wir in der Vergangenheit getan haben, assimiliert also angeglichen worden und stellt einen Teil unseres gegenwärtigen Wesens dar!!!
 
Warum soll man sich mit der Vergangenheit auseinander setzen?
Mich interessiert die Gegenwart...
Wir sind was wir jetzt sind, weil die Fülle all unserer Erfahrung in diesem Augenblick gegenwärtig ist.
Wir haben nicht für das zu zahlen, was gewesen ist,
vielmehr ist das, was wir in der Vergangenheit getan haben, assimiliert also angeglichen worden und stellt einen Teil unseres gegenwärtigen Wesens dar!!!
So ist es... musst du dich nicht langsam Richtung Supermarkt bewegen? :cautious::D
 
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Der von mir verlinkte Artikel gibt recht gut wieder, was unter Karma zu verstehen ist, abseits vom Hinduismus und von esotörichter Sicht.
Dann ist auch klar, dass das kein Bestrafungs- oder Belohnungskonto ist.
 
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