MichaelaEngel schrieb:
Wir wissen alle dass unsere Erde von Beginn an nicht perfekt war: Gewalt hat uns schon immer beherrscht, Diktatoren und Hierarchien sind und waren normal, Morde, Liebeskummer, Elend, Schmerz und Leid - und genau das sollen wir uns mehrfach ausgesucht haben? Das alles unter dem Deckmantel der Erfahrung? Es heißt immer das der Mensch am besten durch Leid lernt aber ist dies wirklich so?
Warum muss ich so oft auf diese Erde wenn ich doch schon X Male hier war?
Hallo MichaelaEngel,
ich finde deine Überlegungen interessant. Habe ein wenig nachgedacht. Wer sagt eigentlich, dass wir in jedem Leben ALLES richtig machen? Die eine oder andere Aufgabe mag man vielleicht in einem anderen Leben bewältigen, aber dann muss man womöglich nochmal zurück um eine gescheiterte Aufgabe zu wiederholen. Doch das ist kein Garantieschein dafür, dass wir das, was wir im vorigen Leben richtig gemacht haben, wieder richtig machen. Wie in der Schule - in einer Klasse bin ich vielleicht in Deutsch recht gut und in Mathe nicht ganz perfekt, in der folgenden Klasse könnte sich das Ganze aber umdrehen oder ich habe plötzlich in einem ganz anderen Fach Schwierigkeiten.
Wenn man das Ganze jetzt auf Lebensaufgaben projeziert, würde es durchaus Sinn machen, wieder auf die Erde zu kommen und es versuchen, besser zu machen. Wie weit dieser Kreislauf gehen mag, ist wohl fragwürdig - und - ob man heutzutage überhaupt ein Leben führen KANN, wo man alles richtig macht und wo keine "unerledigten Dinge" offen bleiben... Eine andere Überlegung - was ist, wenn es ein so genanntes Jenseits gar nicht gibt? Sondern dass es ein ewiges Leben im Sinne von unendlicher Wiedergeburt ist? (da könnte man weiterüberlegen wie lange uns Mutter Erde noch aushaltet). Und die nächste Frage ist natürlich, was passieren würde, wenn man alles perfekt gemacht hätte - ist man dann "erleuchtet"?
Mal angenommen, es wäre so, dass wir schon zig mal auf dieser Kugel Erde waren. Dann haben wir in unseren Leben schon sehr sehr viele Menschen kennen gelernt (die ja auch wiedergeboren werden). Da wächst natürlich die Chance im Laufe der Zeit, dass wir diesen Menschen wieder begegnen, vor allem da die Welt mobil geworden ist. Überlegt mal wieviele Leute man in seinem Leben getroffen hat - sie zu zählen wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Und jetzt behauptet man, gerademal zu zwei oder drei davon eine Verbindung gespürt zu haben. Oder habt ihr schon mal jemanden getroffen, der behauptet, er hätte schon zehn Seelenverwandte getroffen? Ist doch eigentlich erstaunlich oder? Vielleicht haben wir diese Seelen geliebt, gehasst oder sie war von sonstiger großer Bedeutung für uns. Und dann fühlen wir uns zu der Person hingezogen, können aber nicht mal genau sagen, warum, es ist einfach so. Dann wäre auch kein größerer Sinn dahinter, dass wir den Menschen wieder treffen, sondern es ist einfach Zufall (ob Zufälle existieren, ja da könnte man auch eigens darüber philosophieren).
Warum verliebt man sich eigentlich (oft, aber nicht unbedingt) in solche Menschen? Ist das die Wiedersehensfreude, so wie wenn man nach Jahren einen guten alten Freund wieder trifft, dass man einfach total aus dem Häuschen ist und sich eine Menge zu erzählen hat?
Naurelleth schrieb:
das mit reinkarnation is eh so ein koplexes thema, es gibt 10000000000000000000 theorien wie das von statten gehn soll usw....mir kommts vor, je mehr man drüber nachdenkt, desto schlimmer wirds *ggg*
Jooo Nauri, aber darüber nachsinnen hat doch was, oder? Eine beweisbare Antwort werden wir eh nicht bekommen.
LG Celtic