Glaubenskonflikt

Hallo
ich habe mich für den Buddhismus entschieden und bin seit 25 Jahren sehr inspiriert davon. Wie jeder, der einem Ideal folgen möchte vermute ich mal, erlebte ich auch sehr viele Zweifelkrisen, aber meine Motivation (einst für alle Wesen gerne da zusein) hat mich immerwieder hochgelüpft und ich hatte echt harte Krisen, u.a. zB. die Vorstellung, wie genau das Ideal aussehen solle musste ich dauernd anpassen. Aber es geht weiter und ist wunderbar...

Durchhalten finde ich lohnt sich auf jeden Fall, die Frage ist natürlich, welche Priorität all das im eigenen Leben spielt. Ich jedenfalls reife befriedigend und ich habe ein subjektiv sinnerfülltes Sein, indem ich mir vieles erklären kann etc.

Glaubt Ihr auch, dass erstmal ein Ideal erfasst, der Mensch doch sehr starke Kräfte entwickeln kann, Kräfte, die die Zweifel überflügeln können? Wie das wohl kommt???

Die Glaubenskrisen sind in meinen Augen Hindernisse für deren Überwindung jeder seine eigene Methode finden sollte, ich brauche zB. Richtlinen, damit ich meinen Täuschungen nicht auflaufen und die können ja so wunderbar sein, doch am nächsten Tag sind sie fort....Vor allem wenns dann in die Handlungsebene geht wirds häufig sehr problematisch für mich.

Nach meiner Beschäftigung mit Buddhismus, Hinduismus, Magie, Runen, Atlantern und Christentum scheint mir ähnliches gesucht, aber mit sehr anderen Mitteln und für Menschen, die mit einer anderen Bewusstseins-Startposition auf Erden gekommen sind.:)
 
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@ Joyeux...

Der Mensch glaubt, unabhängig davon was passiert, sein Herz glaubt und wird glauben und es ist egal ob das Herz denkt (eigentlich Gehirn) nicht zu glauben. Das Herz hat diese Funktion,... man wird glauben, ob an Stein, Statue, Mensch, Tier... oder an Gott. Eigentlich glauben alle Menschen an Gott, an den Einen, es ist nur dass die meisten Ihm jemanden beigesellen und das kann alles mögliche sein. Den Glauben als solchen kannst du nicht wegkriegen... es ist so als ob du versuchen würdest dein Herz zum Stillstand zu bringen. Das geht nicht! Was du verneinen und abstreiten kannst ist das was dir an Schicksaal (alles was dich betrifft) vorgeschrieben worden ist, d.h. ablehnend, nicht akzeptierend, unwillig etwas zu anzuerkennen...usw. das aber kannst du nicht dem Glauben als solchen gleichsetzen... du glaubst weiterhin,... bist vielleicht traurig, enttäuscht, ängstlich, wütend, gereizt sind aber alles Zustände die du nicht wegkriegen kannst, besser gesagt nicht gesund verarbeiten kannst. Das ist eben das Produkt deiner Unwissendheit über den Glauben als Theorie und Glauben als Praxis. (Ich rede hier von Monotheismus).

Die Angst wird dir bleiben,... das ist menschlich. Es geht darum wie du damit umgehst... du musst wissen dass es nicht gleich ist an Gott zu glauben und Angst zu haben und „nicht“ an Gott zu glauben (Ihm jemanden bei Seite zu stellen) und Angst zu haben. Es ist das gleiche wie mit allen anderen Gefühlen auch. Du hast geschrieben dass du wo du ungläubig gewesen bist nur Angst von den Ereignissen hast die vor dir noch stehen. Das ist das fatalste überhaupt... den ohne zu wissen hast du, mit deiner Angst, diese Welt angefangen „anzubeten“ und dieser Welt zu dienen. Mit anderen Worten „Abdul-Erd“ Sklave dieser Welt. Der Beweis ist deine Bindung... in diesem Fall die Angst. Genauso geht das auch mit Hoffnung, Liebe, Erwarten...usw. Es geht darum dass dies dein Leben beeinflusst und dich so formt wie es deinen Trieben so passt, oder so weit deine Sicht reicht. Aber es gibt viel mehr als das was du denkst und deine bspw. ungesunde Angst ist ein rießen großer Keil in deinem ganzen Leben. Du musst wissen wie du dich binden sollst... mein Ratschlag ist Gott und nur Gott alleine. Anstatt dieser Welt der Diener zu sein solltest du mit deiner Angst Gottes Diener sein, d.h. nur von Gott alleine Angst zu haben und nur Ihn fürchten. Mit anderen Worten bedeutet dass keine schlechte Taten zu begehen, nichts schlechtes tun, so gut wie möglich schlechtes vermeiden, sich von dem fernhalten... außerdem bedeutet dass auch dass es gesund und normal ist Angst in Form dass ein Löwe od. eine Giftschlange vor dir steht, oder du auf einer Klippe stehst, oder Angst davor zu haben während eine Schiffsfahrt zu ertrinken...usw. das aber alles steht unter der Gottesfurcht. Hast du Angst vor Gott so hast du keine von Geschöpfen, in dem Sinne dass diese dein Leben beherrschen. Aber wie gesagt es ist ein „Unterschied“, der eigentlich keiner ist, zwischen der Angst in der Fitra Natur des Menschen und der Angst vor Gott. ... ... ... ... usw.

Und Allgemein gesagt wohnt der Glaube im Herzen. Wie ein islamischer Gelehrter es schön sagte: „das Herz ist der König, das Gehirn sein erster Minister, die restlichen sind die Untertanen“. Natürlich, das ist das normalste und das schönste überhaupt dass das Herz wenn es glauben versucht beweise braucht. So sollte der Verstand an erster Stelle benutzt werden und nicht ein niederer Trieb, bspw. der Sexualtrieb oder allgemein die Liebe zu dieser Welt. So sollte jeder versuchen dass sein/ihr Herz das sagen über den eigenen Körper hat folgend dem der Verstand.
 
Das NT widerspricht dem AT, das ist unlogisch...

(was außer menschlicher Logik gibt es denn noch?)

das Argument werde ich nicht gelten lassen

das NT wurde von Gott gebracht um das AT zu "updaten", zu modernisieren und zu modifizieren, damit es allgemeingültig für alle menschen weltweit die an gott glauben und christen werden wollen, geeignet ist

Eine Veränderung in Form einer Verbesserung / Erneuerung ist eine Weiterentwicklung, natürlich widersprechen die Verbesserungen / Veränderungen den vorherigen Gegebenheiten, sind sie deshalb schlecht, die Veränderungen ? NEIN

Macht es etwas dass die neuen Glaubenslehren den alten Glaubenslehren Widersprechen - Natürlich nicht, es sind ja veränderungen die den Sinn haben dass manche Dinge jetzt anders gehandhabt werden als früher bevor jesus kam

Wenn Gesetze geändert werden von den Politikern, verbessert, dann widersprechen die "neuen" gesetze auch oftmals den früher gültigen Gesetzen - na und, solange es eine Verbesserung ist ist es doch super

die obige Aussage, NT widerspreche dem AT in manchen punkten, deshalb ist Glaube unlogisch, ist nicht nachvollziehbar für mich ...

durch jesus kommen ist eine neue situation entstanden die die vorherige situation verändert hat und somit die gültigen glaubenssätze / lehren mussten somit auch massiv verändert werden ...

Nichtsdestotrotz gibt es auch Parallelen zwischen AT und NT, die die Zusammengehörigkeit dieser beiden Bücher beweist :

Prophezeiungen über Christus
Von allen Prophezeiungen in der Bibel sind keine anderen so zahlreich oder ausführlich wie die vielen Voraussagen über den Herrn Jesus Christus. Seine Abstammung war vorausgesagt:

Eine sehr ausführliche Liste der Prophezeihungen gibt es hier : http://www.orientdienst.de/praxis/prophet.shtml

Er musste aus der Nachkommenschaft Abrahams sein (1. Mose 22,1:cool:, aus dem Stamm Juda (1. Mose 49,10) und aus dem Haus Davids (Jesaja 9,7). Es war prophezeit, dass er von einer Jungfrau geboren wird (Jesaja 7,14), und zwar in Bethlehem (Micha 5,1). Interessanterweise kommen in der Bibel zwei Orte namens Bethlehem vor. Das eine Bethlehem lag im Gebiet von Sebulon im Norden Israels (Josua 19,15), und das andere lag in Judäa und war auch unter dem Namen Efrata bekannt. Die Prophezeiung über den Geburtsort des Messias ist derart exakt, dass sie zwischen diesen beiden Orten unterscheidet: »Und du, Bethlehem Efrata, das du klein unter den Tausendschaften von Juda bist, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her« (Micha 5,1).
Jesaja sagte voraus, dass der Messias von einem Vorboten angekündigt (Jesaja 40,3), vom Heiligen Geist gesalbt (11,2; 62,1) und sein Wirken in Galiläa beginnen werde (9,1-2). Es war vorausgesagt, dass ein vertrauter Freund ihn verraten wird (Psalm 41,9), und zwar zum Preis von 30 Silberstücken (Sacharja 11,12).
Die Umstände seines Todes am Kreuz waren im Alten Testament klar geschildert: Seine Hände und Füße sollten durchbohrt werden (Psalm 22,17); er sollte zusammen mit Verbrechern sterben (Jesaja 53,12); seine Peiniger sollten um seine Kleider losen (Psalm 22,19; vgl. Matthäus 27,35); Essig und Galle sollten ihm zu trinken gegeben werden (Psalm 69,22; vgl. Matthäus 27,47-4:cool:. Kein einziger Knochen sollte ihm gebrochen (Psalm 34,21; vgl. Johannes 19,36), aber seine Brust durchbohrt werden (Sacharja 12,10; vgl. Johannes 19,37). Sogar seine letzten Worte wurden genau vorausgesagt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Psalm 22,2; vgl. Matthäus 27,46). Er sollte stellvertretend für andere sterben (Jesaja 53,5.12). Seine Bestattung im Grab eines Reichen war vorausgesagt (Jesaja 53,9; vgl. Matthäus 27,57-60), ebenso wie seine Auferstehung (Psalm 16,10; vgl. Apostelgeschichte 2,31) und Himmelfahrt (Psalm 68,19; vgl. Epheser 4,:cool:.

Einige dieser Prophezeiungen wurden nicht weniger als 1600 Jahre vor Christi Geburt getroffen, und die letzten von ihnen wurden über 400 Jahre vor dem Kommen des Messias aufgeschrieben. Dabei ist diese kurze Zusammenfassung keineswegs eine vollständige Liste aller messianischen Prophezeiungen, denn es gibt etwa 300 solcher Voraussagen, die sich in Jesus Christus exakt erfüllt haben.
Welche Schlussfolgerung können wir daraus ziehen? Ein Autor schrieb darüber: »Wenn die Glaubwürdigkeit und Genauigkeit der Bibel vor Gericht juristisch geprüft würde und man dazu die Indizien heranzöge, welche die erfüllten Voraussagen der Bibel liefern, dann könnte in dieser Frage kein Zweifel bestehen bleiben. Kein Gericht könnte zu Recht oder mit Vernunft abstreiten: Eine überwältigende Menge verfügbarer aussagekräftiger Indizienbeweise zeigt eindeutig, dass die Bibel übernatürlichen Ursprungs ist. In den Voraussagen der Bibel könnte kein einziger Fehler gefunden werden.«
 
das NT wurde von Gott gebracht um das AT zu "updaten", zu modernisieren und zu modifizieren, damit es allgemeingültig für alle menschen weltweit die an gott glauben und christen werden wollen, geeignet ist
In den Schriften des 62 n.C. enthaupteten Paulus von Tarsus existiert weder die Doktrin der jungfräulichen Geburt noch der Name von Jesus Vater, aber die der vielen Geschwister, peinlich bei einer jungfräulichen Geburt. Auch erwähnt Paulus Dispute mit 3 Aposteln, von 12 Aposteln ist keine Rede.

Diese Texte gelten als Plagiate unbekannter Autoren, den ersten Brief des Petrus auf 95 n.C. etwa 30 Jahre nach seinem Tod zu datieren ist die Notwendigkeit authentisch zu sein. In der Bischofsliste des Irenäus von Lyon (135–202 n.C), einem Schüler des Polykarp von Smyrna, exisiert weder Petrus noch Philemon, Judas oder gar Johannes, späte Schreiber haben sie erfunden um ihre Texte zu legitimieren wie etwa das Judas und Thomas Evangelium entstanden nach 160 n.C.

Der Jesusmythos nutzt Elemente des Herakles Kult (Melkart Kult in Karthago, Cadiz) mit Göttern wie Baal und Asherah aus Tyros und Ugarit. Die ägyptische Mythologie hat Gott Horus geboren am 25 Dezember von der Jungfrau Isisa-Meri, die Eltern reisten zur Geburt nach Theben. Horus war Fischer, wandelte auf dem Wasser, erweckte El-Azar von den Toten, hatte 12 Jünger, wurde gekreuzigt, stand nach 3 Tagen von den Toten auf und war der gesalbte Sohn des Gottes Ptah. Das ist die gesamte Jesusfabel nur mit anderen Namen. Der seit dem 14. Jahrhundert v.C. belegte Mithraskult liefert dem Jesus Mythos weitere Fakten und Zitate wie die jungfräuliche Geburt im Dezember, die 12 Apostel, ein mystisches Abendmahl, weitere Wunder, die Auferstehung von Geist und Körper, die Drohung des jüngsten Gerichts usw. Die Christen behaupten immer wieder der Mithras Kult hat bei ihnen kopiert, aber ihr Jesusmythos wurden erst ab 95 n.C. erfunden. Die älteren Mythen um Apollonius, Eleusius, Menachem, Asklepios, Dionysos und Orphism, Isis und Osisris, Cybela und Attis, Adonis usw. enthalten ähnliche Elemente.

Neben den 4 Evangelien der Vulgata gab es 200 weitere, die Schriften der Apologeten erwähnen davon kein einziges. Nach kirchlicher Lehre entstehen sie 3 – 4 Generationen nach Jesus Christus. Clemens von Alexandria (150-215 n.C.) schreibt im 1958 gefundenen Brief an einen Theophil „Ist es ein Wunder, dass es im Christentum so viele unechte Evangelien gibt, wenn die Wahrheit vorsätzlich und nachweislich unter dem Verbrechen des Meineids bestritten werden soll“. Er schreibt um 170 n.C. in einem Brief von Markus gibt es ein erweitertes Evangelium in der Bibliothek von Alexandria und vermerkt „nackter Mann mit nacktem Mann“ und die anderen Dinge, die nach Theodorus nicht im Evangelium vorhanden sind. Der anonyme Verfasser des Markus Evangeliums kam nicht aus dem Nahen Osten, war kein Jude, sprach Altgriechisch, kannte die Geographie Palästinas so wenig wie die Briefe des Paulus, machte Datierungsfehler und lässt den Romanhelden Jesus in Kapitel 7 aus der Septuaginta Dinge zitieren, die nicht drin stehen. Details zur Zerstörung des Tempels von Jerusalem konnte jeder ab 79 n.C. bei Flavius Josephus nachlesen.

Das Markus Evangelium entstand in der Zeit nach 80 n.C in Rom oder Antiochia und wurde offensichtlich später noch erweitert. Die Einzelheiten zum Leben Jesus, seine Reden, Handlungen und agierenden Personen sind folglich frei erfunden. Die 3 anderen Evangelien schreiben bei Markus und nach 94 n.C. bei Flavius Josephus ab.

Was also ist am NT von Gott, da selbst die Jesusfigur eine Kopie alter Mythen und mithin eine Erfindung später Schreiberlinge ist.
 
So schroff abfallend wie emporda sieht das Teigabid nicht, was das Christentum betrifft.

Jedoch die auftretenden Gegensätze beim Aufnehmen der Vergangenheit der Menschen erheitern auch mich gelegentlich derart kräftig, dass an ein weiteres Studium der Materie nicht mehr zu denken ist. :weihna1

Sehr wohl wird und wurde immer wieder aus einem vorsätzlichen machtausbreitendem Verlangen heraus, eine Darstellung und Huldigung gepflegt, das Vorhergegangene zu überdecken. Etwas die Feste zu Ehren des Saturns bei den Römern, sie mussten der Zeit des Advents weichen, und als das noch zu wenig gewesen ist, setzte man noch einen drauf, und verlegte sogar den Geburtstag „des Herrn“ in jene Zeit, wider besserem Wissen.

Damit ist aber auch klar, dass im Christentum nicht wissenschaftlich mit genauen geschichtlichen Daten gearbeitet wird. Mit einer einzigen Ausnahme, dem Zeitpunkt des Todes vom Nazaräner. Zumindest so ungefähr ist das gelungen, denn Ungereimtheiten gibt es auch hier.

Ein Wort noch aus ökonomischer Sicht, die es einprägend veranschaulichen soll, ein nackter Mann kann einem anderen nackten Mann nichts geben, von einem Reichtum den er nicht besitzt. Auf das läuft es letztlich hinaus, wenn man diese Linie verfolgt. Darum möchte ich mich nicht auf solche Einwürfe focusieren oder aufhängen, bin aber gerne bereit eine solche Unzulänglichkeit oder Abhängigkeit in die Richtung zu verstehen, dass es sich nicht um etwas Grundsätzliches und Allumfassendes handelt, sondern „nur“ um einen Teil von einem anderen Ganzen und Größerem.

Damit „überdeckt“ sich die Aussage,
er sei gekommen um das Judentum und dessen Gesetze zu erfüllen,
mit den dazu dienenden praktischen Anweisungen.

Denn es erfolgt eine Anlehnung an das alte Judentum, in jeder Phase des Evangeliums.
In den erklärenden Beschreibungen und im Handeln wird immer wieder die praktische Durchführung als Kern erkennbar.

Meiner Meinung nach muss da aber noch etwas sein, etwas Inhaltliches,

das in diesem jüdischen Rahmen enthalten ist, und durch all die Übermalungen versteckt ist, aber im Darunterliegen so wirkt, wie die Gewürze in einer Soße oder Suppe.
Etwas, das auf lange Sicht in der Natur abläuft, so wie auch beim Kochen die Speise heiß gemacht, der Topf auf den Tisch gesetzt wird, und zuerst abkühlt, bevor wir daran gehen, die servierte Speise zu essen.

Wurde gestern auf diese Art ein Hirschbraten aufbereitet und zum Genuss fertig gemacht, dann ist das in einer darauf folgenden Speisezubereitung ebenso auf Gemüsebasis denkbar, oder der Hirschbraten wird durch einen Schweinsbraten ersetzt.
Das Prinzip des Kochens bleibt das gleiche.

Was lässt sich daraus erkennen?

Das Christentum ist kein allumfassendes Gesetzt. Es ist eine Anlehnung, In diesem speziellen Fall an das Judentum. Eine Verbesserung wird in Aussicht gestellt und der nahe unmittelbare Erfolg ist erreichbar. Aber auch die weitreichenden und mitunter gegensätzlichen unbedingt notwendigen Grundvoraussetzungen die dafür geschaffen werden müssen, sie werden nicht „geschaffen“ oder im Umgestalten „bereitgestellt“, sondern die sind als gegeben vorhanden.
Sie werden als gegeben vorausgesetzt.

Als wäre dieses bereits Vorhandensein, das natürlichste von der Welt.
So ist es aber nicht. Grundlagen des Menschen wollen erst einmal errungen und geschaffen sein.
Meist unter Bedingungen, die widersprüchlich und gegensätzlich ablaufen.
Meinungsverschiedenheiten unter den Menschen, Kriegen und Machtansprüchen.
Beschreibungen folgen, das Korn fällt auf dem Weg, auf Steine, in Dornen oder auf fruchtbaren Boden.

Was hätte das Christentum im Sinne von mehr Wert geschaffen? Nichts! Gar nichts.

Das soll nun keine Aufforderung sein, alles in genau die andere Richtung zu ändern,
sondern eine Bewertung der Dinge, so wie sie sind.

All das was sich aber im Christentum in die Richtung dieser Grundlagenschaffung gestaltet hat, will nicht zum Christentum gerechnet werden, sondern soll eigene kulturelle Bedeutung beigemessen werden. In diesem Verhalten kommt der wahre Charakter des Christentums zur Geltung.

Komisch, jetzt habe ich in meinem ganzen Artikel kein Wort über die Achse:

Abraham –> Nazaräner –> Teigabid

gesagt – oder?

Wie man eine „Blutwurst“ richtig herstellt und zubereitet
habe ich Euch im Vorfeld auch nicht erzählt?

Nun ja, das dürfte der wesentliche Unterschied sein,
zwischen dem Christentum und mir!



und ein :regen:
 
Hi,

ich lies mich nie davon beeinflussen, dass ich evtl. bei der einen oder anderen Religion, oder auch Unglauben, in die Hölle kommen würde. (meine Fragen, ob man in gewissen Situationen weiterglauben soll, waren eigentlich rein philosophisch....)

Ich hatte in der Zeit in der ich an nichts glaubte, nie Angst vor dem was nach dem Tod kommt, allerdings Angst vor dem was im Leben passieren kann...

Ich dachte mir bis jetzt immer, dass das Judentum, das Christentum und der Islam im Kern mehr oder weniger auf die gleiche Grundlage basieren, der Buddhismus und Hinuismus allerdings auf was anderes.
Ist das nicht so?

LG


Hallo JoyeuX,

die Widersprüche des AT und NT sind ein gutes Beispiel wie Entwicklung funktioniert. Auf der selben Ebene widersprechen sie sich, aber aus einer übergeordneten Betrachtung sind sie wieder eins. Genauso ist es mit dem Glauben, eine Vorstellung bzw. ein Bild über Gott wird der Entwicklung der Menschen nicht mehr gerecht, dann verliert dieses Bild seine Gültigkeit.

Lass das Bild hinter dir, oft sieht man wohin ein verkrampftes Festhalten führt, die Menschen sind verwirrt und blockieren sich mit ihren alten Glaubenssätzen, sie haben Angst und möchten am liebsten die ganze Welt anstecken, damit andere ihre Angst teilen und sie in ihrer Verlorenheit nicht alleine sind.

Es sind aber nur Bilder an die du nicht glauben kannst und das ist auch gut so, um neue, größere Bilder zu finden solltest du überall suchen. Ich finde z.B. den Hinduismus dafür sehr gut geeignet, er zeichnet einen größeren Kreis als die Lehre der Christen. Du wirst diesen Kreis aber in den Evangelien wiederfinden, aber es ist nicht so einfach, ihn darin selbst zu finden.

In den Evangelien steht, denn ihr sollt vollkommen sein und solange das Bild bzw. das Bewusstsein darüber nicht vollkommen ist, über das Sein und die Gerechtigkeit in der Welt etc. kann ein Mensch sich auch nicht erlösen bzw. damit wirklich übereinstimmen. Es ist wie ein Kinderspiel, wo Gegenstände (wir) in die richtigen Rahmen gehören, diesen Rahmen gilt es zu erkennen und er ist überall.

Ich will dich auf keinen Fall missionieren, wenn dir das Evangelium gefällt, dann kannst du es auch immer als Referenz benutzen. Allerdings ist die gegenwärtige Vorstellung des Christentum für mich nicht vollkommen.
 
"dann verliert dieses Bild seine Gültigkeit."

Das ist verkehrt formuliert, es verliert nicht seine Gültigkeit, sondern wird durch ein größeres Bild ersetzt, bleibt aber auch darin. Das Evangelium ist z.B. eine Beschreibung unserer geistigen Ebene, es wird aber in das Bewusstsein unserer (materiellen) Welt gelehrt. Erkennt man die wirkliche Zuordnung in der geistigen Ebene, bleibt die materielle trotzdem ein Abbild davon.

Das Beispiel des Kinderspiels soll sagen, unsere wirkliche "Religion", unser Sein ist Vollkommenheit, solange die Formen zu klein sind, passen wir nicht hinein und müssen weitersuchen.
 
"dann verliert dieses Bild seine Gültigkeit."

Das Beispiel des Kinderspiels soll sagen, unsere wirkliche "Religion",
unser Sein ist Vollkommenheit,
solange die Formen zu klein sind,
passen wir nicht hinein und müssen weitersuchen.


diesen gedanken kann man dann auch noch weiter in bewegung halten,
so dass es gar nicht zu einem ruhenden zustand kommt.

das nagt an unserem gewohnten selbstwertgefühl.

in der veränderung ist das vorgegebene und erreichende das gute.
wird es erreicht, wird es böse und überholt und das wiederum neue gilt es zu erreichen,
und nach diesem ziel geschieht wieder die verwandlung des zuvor gutem in das böse,
denn es gibt schon wieder etwas neues und besseres, das ist nun das gute.
in dieser denkweise gibt es weder eine personifizierung im guten noch im schlechten.
es dürfte sie nicht geben. wir verwenden sie aber trotzdem.

kennen wir doch alle, mehr oder weniger, aus der praxis.
als kind ist das vorbild der eltern über alles andere erhaben, was wir selbst tun.
selbst erwachsen, wird das tun der eltern minderwertig, und das eigene handeln gilt als norm.
aber auch das hat keinen endgültigen bestand, denn schliesslich wird das gemacht, was unsere heranwachsenden kinder als das richtige empfinden.
das hätte zur folge, wenn jemand den gesamten weg der menschlichen entwicklung durchwandert, ist er zuerst das schlechte in der gesellschaft, und muss sich der guten seite zuwenden, wird aber mit der zeit "ein guter", mittelpunkt und vorbild, bis er überholt wird, und dann ist er plötzlich wieder "der böse", der sich an andere orientieren muss, damit er in einen rahmen passt, so wie am anfang.

das heißt, wenn es gelingt einen "mittelständer" zu konservieren,
hat er die besten karten als ein oder "der gute" für alle bereiche der gesellschaft zu gelten.

dagegen ist der kleine, das kind immer der böse dumme, der lernen muss,
und dem alten und körperlich schwächer werdenden ergeht es nicht besser, denn auch er hat nun wieder elemente in sich die mit böse in zusammenhang gebracht werden.

da gibt es vielleicht noch einen nicht zu unterschätzenden unterschied zwischen einem kleinen kind und einem alten menschen:das kind strebt nach ausgleich, wie in einem verhältnis 3 : 4 und ist gewillt das zu erreichen, was vorgegeben ist. das kind will gut werden.
aber bei einem betagten menschen hat sich das erfahrungsverhältnis verändert, in 4 : 3, denn er weiss aus seiner sicht was erfolgreich und damit gut gewesen ist, das will er nun noch immer "herüber bringen" und erweckt in der zeitströmung den anschein böse zu sein.

diese arten des bösen, die wir so nicht personifizieren können, aber es trotzdem tun, pardonieren wir großzügig:
das kind ist ungestüm und draufgängerisch, das wird schon;
der alte hat erfahrung und reife, davon könnte noch etwas geltung haben!

darum streuben wir uns auch davor, wenn jemand kommt und sagt, es sei alles beweglich.
in unserer position ist das nicht so, hier gilt dies und das, ...

... außerdem wird sich das demnächst so und so ändern.

dann ist alles gut!



und ein :weihna1
 
"diesen gedanken kann man dann auch noch weiter in bewegung halten,
so dass es gar nicht zu einem ruhenden zustand kommt."

Unser Verstand kann mit der Erkenntnis über unsere Vollkommenheit Ruhe und Frieden finden. Das will oft unser Ego nicht wahrhaben, weil es gleichzeitig seine Existenz aufhebt.
 
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.... Und eigentlich glücklich damit, weil ich immer im Hinterkopf hatte, da ist jemand der auf einem schaut ...

Ein Konflikt im Denken ist eine Differenz zwischen der Vorstellung und dem, was ist.

Nun, das, was ist, ist das Reale, das, was in der Vorstellung ist, ist ein Ideal, oder ein Idol, eine Projektion (des Verstandes).

In dieser Vorstellung versucht das Denken, wie gewohnt ein Optimum oder einen Wert für sich zu gewinnen, denn das Denken ist das Ego, das nicht ein Verlierer sein will.

Jene Menschen, welche sich Gedanken gemacht haben, über 'die beste Religion' sind kritische Konsumenten und sie erwarten etwas für das was sie geben sollen. Es ist wie der Kauf eines Autos oder einer Flatrate.

Ist der Verstand dann noch konditioniert mit den rationalen Methoden der Wissenschaft, dann wird daraus ein Projekt. Dazu schaut man auch auf Andere, und nutzt deren Erfahrungen mit den verschiedenen Religionen und ihrer 'Bilanz'. In dieses Projekt werden dann noch die empfundenen Widersprüche zwischen den Optionen der Religionen und den eigenen Vorstellungen gepackt mit samt allen Zweifeln aus dem eigenen Denken.

=> Kurt Tuchosky sagte: "Wenn der Mensch fühlt, dass er nicht mehr hinten hoch kann, wird er fromm und weise; er verzichtet dann auf die sauren Trauben der Welt. Dieses nennt man innere Einkehr. Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können. Der Mensch möchte nicht gern sterben, weil er nicht weiß, was dann kommt. Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern, weil er das Alte noch ein wenig mitmachen will. Ein wenig heißt hier: ewig. Im Übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen lässt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot. Neben den Menschen gibt es noch Sachsen und Amerikaner, aber die haben wir noch nicht gehabt und bekommen Zoologie erst in der nächsten Klasse. "
(Kurt Tucholsky. 1931)

Das Problem ist der Verstand. Der konditionierte Verstand. Der Verstand ist das Problem.

Er hat Platz genommen in dem Bewusstsein, löst Konflikte und weist das scheinbar offensichtlich Irrationale zurück und damit alles das, was er, der Verstand, nicht versteht, oder was ihm fremd ist.

Nicht einmal die Reflektion der Erinnerung an das Irrationale, das verloren ging, und das einen Konflikt zeigt, irritiert den Eigner des konditionierten Verstandes so, dass er das Denken hinterfragt.

Mit der Suche nach dem => Eigner beginnt die Suche nach Gott. Religionen sind Objekte des Verstandes, und auch ein religiöser Verstand ist ein konditionierter Verstand.


Liebe

Es gibt den Strom, der Leben ist,
das Lebendige, das SEIN.
Das Bewusste, das Du bist,
ist hier ganz allein.

Das 'Hier' ist eine and're Welt
die Dich hier gefangen hält;
stellt sich diesem Strom entgegen
auf allen Deinen Wegen.

Dieser Widerstand den Du
hier für Dich als Strafe denkst
deckt in Dir die Seele zu
bis Du an zu gehen (!) fängst.

Gehe aufrecht, ungebeugt
mit dem Strom des Lebens,
denn das SEIN ist ungezeugt -
Den 'Schöpfer' sucht man vergebens.

Welt ist Widerstand und gegen
jeden Strom der Seelen,
aber er ist keine Kraft
auch wenn Christen das erzählen.

Tod ist Leben, wie der Schlaf
macht die Seele Pause
dann erwacht sie wieder neu
hier, fern von zuhause.

Jeder Schritt, den Du hier gehst
gehst Du Deinem Selbst entgegen,
Welt ist, was dich hier festhält
leidvoll auf deinen Wegen.

Doch mit jedem tiefem Schmerz
tauchst Du in den Strom des Lebens
Klarheit wächst in Deinem Herz
Das Leid ist nicht vergebens.

Hölle ist der Widerstand
den die Welt, der Seele,
Dir als Widersacher hier
hinstellt, Du reine liebe Seele.

Beten, Beichte, Buße, Welt
sind Idole des Verstandes
die die Seele hier festhält
mit den Mächtigen des Landes.

Du kannst immer mit ihm sprechen,
denn er ist Dir nah, wie Du.
Er ist Du und Du bist Er.
Sprich zu Dir - er hört Dir zu.

Kirche, Welt und das im Außen
sind nur für den Blinden Seher:
der, der Gott im Außen sucht.
Suche Innen - das ist näher.


love

T.
 
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