Glaubensfreiheit

Ist es für dich wichtig, andere von deinem Glauben zu übezeugen?

  • Ja

    Stimmen: 2 8,3%
  • Nein

    Stimmen: 22 91,7%

  • Umfrageteilnehmer
    24

Jacques

Neues Mitglied
Registriert
21. Oktober 2005
Beiträge
94
Hallo Zusammen!

Mir ist öfters mal in Diskussionen aufgefallen, nicht nur hier im Forum, dass Menschen sehr viel Wert darauf legen, andere Menschen für ihre Überzeugungen und Glauben zu gewinnen.
Für mich war und ist in meinem Freundeskreis z. B. besonders wichtig gewesen, dass ein jeder die Glaubensfreiheit des anderen respektiert und achtet.

Was denkt ihr darüber?
Ist es für euch wichtig, andere von eurem Glauben zu überzeugen?

Gruß
Jacques
 
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hi jacques.


das kommt ganz darauf an, wie ich drauf bin. geht es mir so richtig gut, dann versuche ich schon zu missionieren ...

bin ich unten, mies drauf ... dann halte ich lieber die klappe


:D :D :D


aber generell gesehen muss ich ehrlich sagen finde ich es nicht wichtig ob mich jemand versucht von seinem glauben zu überzeugen - im gegenteil, ich finde es interessant. und für denjenigen, der es versucht ist es eine gute gelegenheit zu sehen, wie tief sein glaube wirklich geht, wenn er auf widerstand stößt ...

ich habe oft den eindruck gehabt, dass menschen, die man schlechthin als missionierer abtut - bei näherer betrachtung nur sehr mit ihrem herzen bei der sache sind und sehr überzeugt von dem woran sie glauben ... es sind oft menschen, die etwas in ihrem glauben gefunden haben, dass ihnen geholfen hat und dieses auf andere übertragen wollen ist nichts als ein akt der nächstenliebe im grunde genommen ... denn sie wollen nichts weiter, als das es dem anderen auch gut geht, er sich ebenso wohl fühlt ...

bei mir ist das auch immer ein motiv, wenn ich zu predigen anfange :D ...

maybe es ist nur wichtig, dass man sich dessen einigermaßen bewußt ist, dass wir alle unsere eigenen wege gehen und jeder an etwas anderes glaubt und auch jedem etwas anderes weiterhilft oder glücklich macht ...

glaubensfreiheit heißt für mich letztlich : jeder mag glauben was er will und niemand soll dafür eingesperrt, bedroht, unterdrückt oder gefoltert oder was auch immer werden ... (ausnahmen bestätigen da latürnich die regel *lol*) ...
...
 
Meine gute Mara!

Ich mag deine Auffassung wirklich, denn du versuchst erst aus viele Perspektiven zu betrachten, bevor du zu einer Meinung gelangst. Das ist es, was deine jetzige Meinung wieder gezeigt hat. :kiss4:

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn ein Mensch aus Liebe zu seiner Überzeugung, weil ihm diese gerade geholfen hat, aus humanitären Gründen seinen Glauben an andere weiter reichen versucht. Der Gedanke hat in der Tat was Edles an sich, solange kein Zwang dahinter steht. ;)
Wenn wir aber schauen, wie diese verschiedenen Glauben manchmal in der Welt aufeinander einwirken, mit welcher Gewalt und Vorurteilen, dann bin ich doch sehr für die Freiheit des Menschen, die sich nicht bezwingen läßt.
Glauben an sich tut der Mensch, wie du bereits beschrieben hast, dann, wenn ihm dieser breits mal gut getan hat. Man sollte sich aber auch stets fragen, ob das, was mir gut tat, auch anderen gut tun wird? Denn jeder möchte natürlich, dass es ihm in seinem Leben gut geht. Mit Zwang oder Überredungskünsten ist dies aber leider nicht zu erreichen, daher Glaubensfreiheit. :)

Gruss
Jacques
 
das finde ich schwierig zu unterscheiden und ich kann ja nur aus meiner sicht sprechen.

wenn man es auf völkergruppen bezieht ist es was anderes, da beschäftigt man sich im grunde ja nicht mit einem glauben, da geht es um was anderes. irgendwie befriediigt der mensch da ein tiefliegendes bedürfnis irgendetwas ablehnen zu müssen, etwas bekämpfen zu müssen ... die religion bietet sich da an ... der glaube.

in kleinen zwischenmenschlichen bereich ist es doch eher so, dass jeder für sich nach dem endgültig glückseligmachenden strebt. und immer wenn er irgendwo auf einen menschen trifft der ihm zufrieden und glücklich deucht, hängt er sich dran und versucht dessen geheimnis zu erkunden ... (das ist die andere seite der sicht) ... somit glaube ich eben, dass es irgendwie immer auf gegenseitigkeit beruht, dass ich also missionierender und missionierter bedingen ...

... und wenn man genau beobachtet dann kann man sehen, dass jeder im grunde abgelehnt wird, der von seinem glauben spricht und es völlig egal ist ob er ihn tatsächlich hat oder nicht, ob er ihn lebt oder nicht ...

... weil jeder mensch den glauben selbst finden will und nur in sich selbst finden kann ... jeder mensch weiß das - wenn auch nicht immer bewußt und aus dieser erkenntnis, die ich habe, habe ich mein verhalten abgeleitet einfach das zu tun, wo mir nach ist ... ich missioniere, wenn ich lust dazu habe und ich halte den mund, wenn ich keine lust dazu habe ...

und dann gibt es ja noch die wahrheiten, die sind immer gut und richtig, auch wenn das gegenüber sie noch nicht bewußt nehmen kann ... sie treffen, sie sind wie musik und die schwingung schwingt auch im gegenüber und erzeugt dort eine resonanz, eine erinnerung ... und manchmal geht eine tür auf ...

ist aber nur mein glaube *lol* ... ;)
 
:rolleyes:

Eine Glaubensfreiheit ist das Menscherl Dumm sein darf wie er es gerne mag,
jedoch auch die Freiheit sich von Gott intellektuel zu trennen, selbst dann
wenn er noch so oft behauptet an Gott zu glauben.

Wahrlicht ich sage eindeutig:

Jedes Menscherl täte gut daran rein gar nichts mehr zu glauben, und dafür
wirkliches Sich selbst = wirkliches Gottes Vetrauen zu gewinnen.

AUM

:baden:
 
mara... schrieb:
ich habe oft den eindruck gehabt, dass menschen, die man schlechthin als missionierer abtut - bei näherer betrachtung nur sehr mit ihrem herzen bei der sache sind und sehr überzeugt von dem woran sie glauben ... es sind oft menschen, die etwas in ihrem glauben gefunden haben, dass ihnen geholfen hat und dieses auf andere übertragen wollen ist nichts als ein akt der nächstenliebe im grunde genommen ... denn sie wollen nichts weiter, als das es dem anderen auch gut geht, er sich ebenso wohl fühlt ...
Komisch, und ich dachte immer, sie tun es, um selbst ins Paradies zu kommen. :D
 
Mich interessiert das sehr, was andre Menschen glauben und wie sie ihren Glauben leben. Was mir das Zusammensein mit andren Menschen besonders angenehm macht, ist die Vielfalt dessen, was ich durch sie erfahren kann. Eine Gruppe von Menschen, die alle das gleiche denken und sagen wäre mir suspekt, denn es ginge um Gleichschaltung und Unselbständigkeit (was aber wieder ein interessantes Phänomen zur Beobachtung sein kann). In meinem Freundes- und Verwandtenkreis gibt es Anhänger ganz verschiedener Glaubensrichtungen: ev. und kath. Christen, Moslems, antroposophische Christen, Buddhisten und auch Atheisten. Und es gibt einen kleinen Kreis, dem ich mich bisweilen übend anschließe... da praktizieren wir Übungen mystischer Traditionen aus allen möglichen Kulturen. Für mich ist nicht maßgeblich, welcher Glaube eine Person prägt, sondern wie diese Person damit umgeht. Menschen verbinden sich entweder mit dem Glauben, in den sie hineinerzogen wurden, oder den sie auf ihrer Suche annehmen oder entwickeln. Jeder hat seine persönlichen Stationen auf seinem Weg. Wie gesagt, die Vielfalt und die Freiheit ziehen mich an... und besonders das Authentische, das mit dem (jeweils) eigenen Herzen verbundene...

lg Kalihan
 
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