Glaubensbekenntnisse?

rincewind

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Berlin
Hallo zusammen,

mich interessiert, woran Ihr glaubt und wie Ihr Eueren Glauben lebt.

Hatte mich gestern ungefragt in lichs Thread https://www.esoterikforum.at/threads/10426
eingeklinkt (sorry lich, hätte erst Dein Einverständnis abwarten müssen :o ),
dort ist die Fragestellung allerdings ein bißchen anders als meine.

Also: woran glaubt Ihr? Und warum gerade daran?

Ich bin schon sehr neugierig auf Eure Antworten :)

LG, rince
 
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da meine Antwort eher zu Deinem Tread passt, poste ich meine Antwort hier nocheinmal:

Bevor ich sage, wie ich zu meinem Glauben gekommen bin, möchte ich sagen, woran ich glaube. Ich glaube an den einen Gott, einen anderen gibt es nicht. Es ist der Gott Abrahams, der Gott Mohamends, der Gott der Christen ob katholisch, orthodox oder protestantisch, Es ist der Gott der Indianer, es ist der Gott aller suchenden Menschen, die glauben, spüren oder hoffen, dass dieses Leben einen Sinn hat, der über dieses irdische Leben hinausweist. Ob dieser Gott nun weiblich oder männlich ist, ob er schwarz oder weiß ist, kann ich nicht sagen und es ist im Grunde auch nur der kulturelle Ausdruck einer suchenden und sich annähernden Religionsgemeinschaft von vielen. Von einem bin ich aber Überzeugt, Dort, wo Liebe und Freiheit fehlen, dort ist auch mein Gott fern, unabhängig in welcher Religionsgemeinschft. Es gibt ein schönes Bild dafür: alle Religionen oder Glaubensgemeinschaften steigen ein und den gleichen Berg hinauf. Früher oder später werden alle diesen Berg erklommen haben. Da aber niemand die Spitze des Berges sehen kann, sie liegt unter einer dichten Wolkendecke, glaubt jede Religion, ihre Passage zur Spitze sei die einzig richtige und seligmachende. Ich kann nicht leugnen, dass meine Wurzeln im christlichen Glauben liegen und ich fühle mich auch wohl in diesem Glauben. Ich mach mir aber nichts vor, meine Religion repräsentiert nur einige wenige Puzzelteile des Gesamtbilds von Gott. Einige dieser Puzzelteile werden sich vielleicht am Ende als falsch herausstellen; Puzzelteile anderer Religionen könnten vielleicht viel treffender und richtiger sein als die die Puzzelteile meiner Religion. Das ist aber unerheblich, die Hauptsache für mich ist, ich habe mich auf den Weg und die Suche gemacht.

Das woran ich heute glaube, ist die Summe all dessen, was ich gesehen, gelernt und erfahren habe. Nach einem Glaubenszusammenbruch mit etwas 22 Jahren, Gott spielte damals keine Rolle mehr in meinem Leben, habe ich nach und nach wieder zu eine Glauben an den oben beschriebenen Gott gefunden.

Ddidimus
 
Also ich habe jetzt mal intensiv darüber nachgedacht.

Ich bin eigentlich seit dem ich denken kann, auf der Suche nach meinem Glauben und im Laufe meines Lebens (und je länger es dauert), wird es immer klarer.
Beschreiben kann ich es nur schwerlich.

Kurz und bündig würde ich sagen, dass ich mich zu Hause fühle, geborgen, angenommen und geliebt so wie ich eben bin, mit all meinen Fehlern, Makeln, Macken und guten Seiten. Ich bin davon überzeugt, dass mir meine Fehler nicht das Genick brechen werden, solange ich keine berechnende Absicht dahinter hege, die Andere verletzt.
Für mich gibt es einen Gott, wobei ich das Wort Gott schon wieder abgeschmackt finde (*sorry).
Für mich gibt es keine Hölle. Alle Menschen werden in den Himmel kommen, sofern man es so nennen will. Die Erkenntnis, die man vorher bewältigen muß, ist allerdings bei jeder Seele eine andere und teilweise schmerzhafter.

Ich empfinde Gott als allumfassend liebend, verzeihend, nachsichtig und auch humorvoll.
Wenn mir am Tag irgendetwas Merkwürdiges widerfährt und ich mir denke "Glück gehabt", dann bedanke ich mich von Herzen dafür. Ich bedanke mich für Alltägliches, für schöne Wolken, einen tollen Sonnenuntergang, Schwalben am Himmel, die tolle Tanne, der Geruch, das Essen, dass es immer weiter geht, egal wie deprimiert ich manchmal bin, dass sich immer wieder eine Tür öffnet, für meine Eltern usw usw. Für Alles eben.
Machnmal schimpfe ich mit Gott, motze mit ihm rum, diskutiere und bin schmollend. Aber all das gehört für mich dazu.

Bescheuert? Eher "Familie", oder? ;)

*lg
nocoda


[... ist natürlich längst nicht Alles, nur mal kurz umrissen...]
 
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Ich Glaube an das Göttliche , das alles ist, das alles durchdringt.
Nichts kann sein ohne das Göttliche , das Absolute.
Alles ist Das Götlliche.

Desweiteren glaube ich dass ich am schnellsten dieses Göttliche realisiere durch absolute hingabe an dieses eine.(bhakti-Weg)
Ein Tropfen davon lässt dich tanzen und singen.

Des weiteren ich glaube ich an die Vision von Sri Aurobindo und der Mutter :
Der Mensch ist nicht die letzte Stufe der Evolution , es wird ein neues Wesen erscheinen das Supramental.Es wird sich eines feineren und "besseren " Körpers bedienen können.Es wird fähig sein direkt aus der Wahrheit leben zu können.

LG goamic
 
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