Glauben?

Ist Glauben hilfreich für Deine Spiritualiät?

  • Ja, auf jeden Fall.

    Stimmen: 22 56,4%
  • Nein, Glauben ist hinderlich.

    Stimmen: 8 20,5%
  • Manchmal hilft Glauben, meistens ist aber hinderlich.

    Stimmen: 6 15,4%
  • Meistens hilft Glauben, nur selten ist es hinderlich.

    Stimmen: 3 7,7%
  • Weiß nicht / unsicher.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    39
wie es so schön heisst:

GLAUBE KANN BERGE VERSETZEN


daran glaube ich auch, denn das kann er wirklich!
 
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Meiner Meinung nach ist ein Glaube, ein dogmatischer Glaube auf jeden Fall hinderlich, sehr hinderlich sogar, denn es geht nicht darum, die richtigen Dogmen zu glauben, für wahr zu halten, sondern darum, durch die Schau nach innen sich selbst zu erkennen. Der Glaube kann einen daran hindern, durch eigene Erfahrung spirituell zu wachsen.

Auf der anderen Seite kann die Tradition, wenn man sie richtig versteht, sehr hilfreich sein, die eigenen Erfahrungen einzuordnen, richtig zu deuten. Es gibt Irrwege und die Irrwege zu erkennen, ist sehr wichtig. Glaube kann also auch hilfreich sein.

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Paul schrieb:
Hallo Leute!

Mich würde mal interessieren, ob Glauben für eure Spiritualität hilfreich ist, oder nicht.

Ich persönlich finde, dass Glauben sehr hinderlich ist und dass auch in der Spiritualität alles durch eigene direkte Erfahrung überprüft werden sollte.

Wie sind eure Meinungen dazu?

Liebe Grüße,
Paul

Wo ist genau der Unterschied zwischen Wissen und Glauben? Wissen kann nur bis zu einem bestimmten oder besser unbestimmten Punkt kommen - man kann ja nie wissen, was wir alles noch zu wissen glauben werden - aber am Ende scheitert es immer an der Beschränktheit unserer Wahrnehmungsfähigkeit (und selbst das ist vielleicht ungewiss!). Was ausserhalb unserer Wahrnehmung ist, werden wir möglicherweise nie wissen. Dort kann Glauben anfangen, muss aber nicht. Glauben ist nur für die, die die Ungewissheit nicht aushalten wollen oder können, aber letztlich ist es auch nur eine Form der Wahrnehmung. Weil es meiner Meinung nach kein endgültiges Wissen gibt - und nur endgültiges Wissen ist wirkliches Wissen - , sehe ich keinen allzugrossen Unterschied zwischen Wissen und Glauben.
 
Paul schrieb:
Hallo Leute!

Mich würde mal interessieren, ob Glauben für eure Spiritualität hilfreich ist, oder nicht.

Ich persönlich finde, dass Glauben sehr hinderlich ist und dass auch in der Spiritualität alles durch eigene direkte Erfahrung überprüft werden sollte.

Wie sind eure Meinungen dazu?

Liebe Grüße,
Paul
Man muß ja seine Erfahrungen glauben, damit man sie nicht verdrängt. es passiert doch so viel in uns, was wir nicht beachten, weil wir keine Zeit haben oder weil wir meinen, daß es nicht wichtig ist. Wenn ich nicht wirklich glaube, daß alles von Bedeutung ist, was mir begegnet und wenn ich nicht wirklich das Wissen verinnerlicht habe, daß Außen und Innen Eins sind, dann werde ich nicht konsequent prüfen. Ich werde immer nur das prüfen, von dem ich glaube, daß es einer Prüfung wert ist. Zum Beispiel, weil mich eine bestimmte spirituelle Praxis dazu verleitet, ganz besonders immer wieder auf eine Stelle in uns zu schauen und andere Stellen zu vernachlässigen. Oder weil mich die Medien dazu veranlassen, in Krisengebiet X und nicht in Krisengebiet Y zu schauen.

Erfahrung- das ist ja ein Komplex aus mehreren Bestandteilen: Wahrnehmen-Anhaften-Begreifen-Reflektieren-Verstehen-Integrieren-Loslassen. Kann man das so sagen, daß das Erfahrung bedeutet? Es ist die Frage: was will ich erfahren? Will ich mein eigenes Leben erfahren? Dann muß ich alles glauben, was ich mir begegnet an Wahrnehmungen ich muß alles wahrnehmen-daran anhaften-begreifen-reflektieren-verstehen-integrieren-loslassen

Leute, wenn ich so vorgehe, werde ich verrückt. Das schafft mein Kopf kapazitätsmäßig nicht:))) Und ich bin ein großes männliches Wesen, habe also eines der größeren, die auf Erden rumlaufen:)))

Sein und sich freuen, was innerlich und äußerlich passiert. Nicht ER-Fahren, selber fahren! Gelegentlich mal auf ein Wunder warten! Kind sein und spielen! Und sich dabei nicht zanken. Und wenn man schon zankt, dann nicht verletzen:)))

play safe, spieler.
 
Paul schrieb:
Hallo Leute!

Mich würde mal interessieren, ob Glauben für eure Spiritualität hilfreich ist, oder nicht.

Ich persönlich finde, dass Glauben sehr hinderlich ist und dass auch in der Spiritualität alles durch eigene direkte Erfahrung überprüft werden sollte.

Wie sind eure Meinungen dazu?

Liebe Grüße,
Paul
Man muß ja seine Erfahrungen glauben, damit man sie nicht verdrängt. es passiert doch so viel in uns, was wir nicht beachten, weil wir keine Zeit haben oder weil wir meinen, daß es nicht wichtig ist. Wenn ich nicht wirklich glaube, daß alles von Bedeutung ist, was mir begegnet und wenn ich nicht wirklich das Wissen verinnerlicht habe, daß Außen und Innen Eins sind, dann werde ich nicht konsequent prüfen. Ich werde immer nur das prüfen, von dem ich glaube, daß es einer Prüfung wert ist. Zum Beispiel, weil mich eine bestimmte spirituelle Praxis dazu verleitet, ganz besonders immer wieder auf eine Stelle in uns zu schauen und andere Stellen zu vernachlässigen. Oder weil mich die Medien dazu veranlassen, in Krisengebiet X und nicht in Krisengebiet Y zu schauen.

Erfahrung- das ist ja ein Komplex aus mehreren Bestandteilen: Wahrnehmen-Anhaften-Begreifen-Reflektieren-Verstehen-Integrieren-Loslassen. Kann man das so sagen, daß das Erfahrung bedeutet? Es ist die Frage: was will ich erfahren? Will ich mein eigenes Leben erfahren? Dann muß ich alles glauben, was ich mir begegnet an Wahrnehmungen ich muß alles wahrnehmen-daran anhaften-begreifen-reflektieren-verstehen-integrieren-loslassen

Leute, wenn ich so vorgehe, werde ich verrückt. Das schafft mein Kopf kapazitätsmäßig nicht:))) Und ich bin ein großes männliches Wesen, habe also eines der größeren, die auf Erden rumlaufen:)))

Sein und sich freuen, was innerlich und äußerlich passiert. Nicht ER-Fahren, selber fahren! Gelegentlich mal auf ein Wunder warten! Kind sein und spielen! Und sich dabei nicht zanken. Und wenn man schon zankt, dann nicht verletzen:)))

play safe, spieler.
 
Es ist die Frage: was will ich erfahren? Will ich mein eigenes Leben erfahren? Dann muß ich alles glauben, was ich mir begegnet an Wahrnehmungen ich muß alles wahrnehmen-daran anhaften-begreifen-reflektieren-verstehen-integrieren-loslassen

Den Rückschluss verstehe ich nicht...
Wenn ich "erfahre" - was hat das mit anhaften zu tun?
Ich stelle fest, was dieses und jenes mit mir tut und habe die Wahl, mich davon abhängig zu machen oder den Staub von meinen Füßen zu schütteln.
Viele Ereignisse kann ich nicht ändern - aber ich kann immer bestimmen, was sie in mir "tun"..

Leute, wenn ich so vorgehe, werde ich verrückt. Das schafft mein Kopf kapazitätsmäßig nicht:))) Und ich bin ein großes männliches Wesen, habe also eines der größeren, die auf Erden rumlaufen:)))

Och, wenn´s nach der Größe des Kopfes ginge, dann würden die meisten Professorenstühle von Pferden eingenommen - die Qualität macht es aus, daher gibts ja auch so sehr viel mehr kluge Frauen als weise Männer..
a080.gif


Sein und sich freuen, was innerlich und äußerlich passiert. Nicht ER-Fahren, selber fahren! Gelegentlich mal auf ein Wunder warten! Kind sein und spielen! Und sich dabei nicht zanken. Und wenn man schon zankt, dann nicht verletzen:)))

Manche Wunder erkennt man gar nicht mehr als solche..
Mir hat noch keiner wirklich schlüssig erklären können, welche wunderbaren Energien da wirken, dass - wenn ich einen Habanero-Samen erst in Tee und dann in Erde lege - wirklich eine wunderbare Pflanze, reichtragende Pflanze entsteht...ich steh da immer wieder staunend quer davor. Staunend und dankbar!

Gruß von Rita
 
Erfahrung- das ist ja ein Komplex aus mehreren Bestandteilen: Wahrnehmen-Anhaften-Begreifen-Reflektieren-Verstehen-Integrieren-Loslassen. Kann man das so sagen, daß das Erfahrung bedeutet? Es ist die Frage: was will ich erfahren? Will ich mein eigenes Leben erfahren? Dann muß ich alles glauben, was ich mir begegnet an Wahrnehmungen ich muß alles wahrnehmen-daran anhaften-begreifen-reflektieren-verstehen-integrieren-loslassen

Leute, wenn ich so vorgehe, werde ich verrückt. Das schafft mein Kopf kapazitätsmäßig nicht:))) Und ich bin ein großes männliches Wesen, habe also eines der größeren, die auf Erden rumlaufen:)))
Gott ist das lange her :)

Diese Kette aus "Tätigkeiten", die mir ja mit manchen Dingen ganz normal passiert wie wohl allen, ist ja ein Mechanismus, den wir haben. Eine wohl offensichtlich irgendwie von irgendwem eingebaute "Geist-Technologie". Die vielen spirituellen Techniken lehren ja nun, dass man diesen Automatismus nicht unbedingt nutzen muss und dass sich die Lebensqualität und die Gesundheit um ein vielfaches erhöht, wenn man das "abschaltet" (kann man nicht, ist natürlich ein längerer Prozess, der Knopf zum Abschalten wird einem "gegeben", wenn man es möchte).

Meditation etc. lehrt ja, dass die Wahrnehmung frei von Anhaftung sein solle. Das ist ja für vieles im Leben sehr wichtig- ich persönlich finde es wichtig um meine inneren Worte auch wirklich hören und aufschreiben zu können. Sonst würde ich hier wie auch sonstwo überlegte Sachen hinschreiben, aus meinem Erfahrungswissen heraus, an dem ich hafte. Ich würde einen Text aus unendlich vielen Quellen verfassen, die ich mal gelesen und gehört habe, die mir eine Meinung machen. Das ist mir zu langweilig, genauso wie es mir zu langweilig ist zu wissen, was morgen passieren wird. ich bin meine eigene Quelle, auch ohne zu denken fliessen Worte ja ganz vortrefflich. Und das kann man durchaus den ganzen Tag machen, gell? Vielleicht machst Du es ja ähnlich.

Das Hier und Jetzt verlangt ja eben keinerlei Planung und Überprüfung der "Wahr"-Nehmung. Überprüfen tut die alte Gewohnheit aus dem Gestern, das eben für den einen vorgestern ist und für den anderen erst morgen sein wird. Irgendwann ist "Fluss" und dann ist "Schluss". In den vielen Büchern steht ja richtig: man muss nur "Eines" verwirklichen und dann hast Du es. Ob Du nun betest oder Tai Chi machst oder Yoga oder Schamane bist- das ist wurscht. Hauptsache, Du machst eine Sache 24 Stunden lang an 365 Tagen im Jahr. Dann ist der Rest, der sich ergibt mit einem stetig wachsenden Spassfaktor verbunden:) Denn Du hast "Eine Energie", die Du dein ganzes Leben hast und die trägt Dich durch den Tag. Und das Ganze geht dann auch noch unendlich lange :weihna1
:escape:
 
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Ist "Anhaftung" etwas was man an- oder ausschalten kann?
Was ist Anhaftung"?
M.M.n. ist Anhaftung ein emotionales gefangenwerden von einer Idee einem Prozess, einem Geschehen - wenn ich in mir noch emotionale Haken habe, an denen sich etwas festhaken kann - wenn in mir starke emotionale Resonanzen auftreten, dann hafte ich an, und diese Anhaftungen verschwinden nur Stück für Stück - somit wird es nur sehr, sehr wenige Menschen geben, die völlig ohne Anhaftung sind Liebe Grüße Inti
 
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